Verbandsdiskussion

  • Visionen und Macher

    @Manamana
    Der Verband wird kein Feuerspieler-Verband sein sondern [lexicon]Poi[/lexicon], Staff und Spinning allgemein sowie (nicht in erster Linie) das Thema Feuerartistik aufgreifen. Wichtig sind auch die Themen Gesundheit und Kognitionsentwicklung, praktische Sozialarbeit, Philospohie und Kulturaustausch, aber auch so Sachen wie Senioren- und Kinderarbeit, Tanz oder eben freies Spiel mit [lexicon]Poi[/lexicon] ohne Feuer und spezielle Spinnig-Themen wie Meteor oder Pen-Spinning und Twirlling. Von daher ist dieses Forum schon per Definiton der falsche Raum um seriös über unsere Ziele zu sprechen.

    @Sam,

    ich werde ganz sicher nicht schreiben, dass der Verband meine Firma ist, sondern dass die Firma (ein Verein ist eine Rechtsform wie eine GmbH, AG oder GbR und firmiert handelsrechtlich eben als e.V. -> also Firma) von mir ins Leben gerufen wird, weil ich eine große Vision habe und daran maßgeblich beteiligt bin sie ins Leben zu rufen und dafür zu arbeiten.

    Es ist mein Baby.

    Du kannst betonen, dass ich mich absichere oder dass andere Vereine mehr Demokratie zulassen und ich kann betonen, dass wieder andere Vereine weniger Demokratie zulassen und weniger Kontinuität abbilden.

    Das ist Ansichtssache.

    Aber es ist eine Tatsache, dass ich ca. ein Jahr lang Leute zusammentelefoniert habe, die von sich auch eben nicht zusammen arbeiten würden, übergeordnete Ideale und Visionen entwickle, selbst eigenes Wissen einbringe und Ansätze fördere, die bisher nicht mal auch nur regional bekannt sind und es macht überhaupt keinen Sinn, mir hier Gutsherrenmentalität zuzuschreiben, obwohl ich während der Diskussionen auf die Kritik eingegangen bin und die Satzung ca. 20 mal geändert habe - auch auf Dein Wirken hin.

    Dir ist es nach wie vor nicht demokratisch genug, aber in Deinem Unternehmen bist Du auch nur der Chef auf der Bühne, weil es Dein Laden ist. Ich werde hingegen wohl als Vorstand von den Leuten gewählt, die mir zutrauen unsere Ziele zu fördern und ich werde nicht die Macht haben wie ein Firmenchef einer privaten Unternehmung. Dafür hat ein Verein nun mal auf der anderen Seite gewisse Privilegien. "Herrschen" wie Du in Deinem Laden werde ich nicht können. Und das will ich auch nicht, denn sonst hätte ich ja die gemeinnützige GmbH (als eine art bessere Agentur für Künstler mit gemeinnüzigem Alibi-BlaBla) gegründet.

    Aber ich habe die Vision, die Tatkraft und einiges an Erfahrung in eine Form gebracht, an der maßgebliche Leute gemeinsam entscheiden. Und ich biete wichtigen Leuten der Szene meine Ideale und Ressourcen an. Deshalb das Wort vom Dienen - als Dienstleister. So verstehe ich mich. Dass ich davon auch profitieren möchte, musst Du mir nicht vorwerfen. Das ist von Anfang an klar gewesen und damit haben die bisherigen Mitglieder des geplanten Verbandes auch kein Problem - Im Gegenteil.

    Und so langsam gleitet diese Diskussion wieder ins persönliche ab, wo wir vor zwei Monaten schon mal waren. Ich finde das nicht konstruktiv, weil wir die Zeit nicht nutzen, um über die Ziele und deren Kraft zu sprechen. Es wäre mir lieber, wenn wir diesen Thread schließen, weil wir uns im Kreis drehen und er vor allem einfach nichts mehr mit dem Thema zu tun hat, auf dass er aufgesetzt war:

    Das Sachkundezertifikat ist definitiv vom Tisch. Wir werden es mit nachgelagerter Prio vorbereiten und ich bin davon abgekommen, mich dafür stark zu machen, weil Gé es mir gut erklärt hat. Anstatt dessen wird es eine gesteigerte Aktivität für Sachkundeworkshops, ggf, in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr geben und auch davon sollen Leute profitieren: nämlich die Performer, die von diesen Workshops leben und die Teilnehmer, die dieses Wissen wichtig finden und bereit sind, etwas dafür zu geben und ganz indirekt auch ich, weil ich es geil finde, das alles zu fördern und in Strukturen zu führen, in denen ich etwas großartiges Neues an (mit)entscheidender Stelle (durchaus später einmal mit einer beruflichen Perspektive) mitgestalten kann... Und das, also, dass ich hier nach vorne gehe steht einfach nicht zur Diskussion.

    Dieser Beitrag wurde bereits 9 mal editiert, zuletzt von Chela ()

  • weil schon der vergleich mit dem adac gefallen ist ...

    ... wir haben hier in österreich den öamtc und den arbö, die sich beide mit den anliegen der co2-sünder/innen beschäftigen. also lasst uns doch 2 verbände gründen. wer wäre den noch bereit, viel zeit in so ein projekt zu stecken, um es von null weg zu starten?

    die meinungsverschiedenheit zwischen sam und bodo liegt für mich vordergründig daran, ob der obmann (in diesem fall bodo) für 1 oder für 5 jahre bestätigt wird und mit welcher mehrheit das geändert werden kann. für mich sind 5 jahre ok. hier ist kontinuität für mich wichtiger als mögliche schnelle welchsel. ich kann auch verstehen und akzeptieren, dass sich bodo wegen der sehr zeitintensiven vorarbeiten dagegen absichern will, 1 jahr nach der gründung abserviert zu werden.

    über die wahren hintergründe will ich jetzt nicht mal mutmaßen, weil das die immer emotionaler geführte diskussion möglicherweise noch mehr anheizen würde.
    feurige grüße
    werner
  • Schreib doch einfach, dass Du das Ganze als Deine Firma siehst, in der du Geschäftsführer bist, dann kann sich jeder hier selbst seine Meinung machen, was er davon hält.


    die firma möchte ich sehen, in der der geschäftsführer auf weisung seiner "untergebenen" handeln muß.

    mir persönlich ist egal, wer geschäftsführer ist. im endeffekt ist das nur ein job der arbeit macht. frei entscheidungen treffen und eigene interessen durchsetzen kann der geschäftsführer sowieso nicht, weil sein gesamtes handeln von der mitgliederversammlung bestimmt wird.

    DER verband ist das ganze erst, wenn DIE community hinter ihm steht. das würde uns alle freuen, wenn das mal so kommt, aber da ist noch einiges an arbeit nötig. solange ist es EIN verband.
    logic will get you from A to B - imagination will take you anywhere

    Feuershows und Lichtshows von light-motion aus Frankfurt am Main
  • misch misch

    Machtfrage? Nunja, ich seh das auch so, dass dieses Projekt eine Chance verdient hat, die Skepsis ist teilweise sehr hilfreich, geht mir aber auch teilweise sehr ins persönliche.
    Ich habe schon in verschiedenen Projekten mitgearbeitet und leite selbst einen Verein in dem ich, standartgemäß, für 4 Jahre in den Vorstand gewählt oder abgewählt werden kann. Dabei begreife ich mich persönlich auch manchmal mehr als Institution, als jemand, der da sein eigenes Ding machen kann, weil ich sonst ziehmlich schnell alleine da stehe. Des weiteren kann ich mir dadurch auch langfristige Ziele ins Visir nehmen.

    Bei den umfassenden Vorhaben, wie letzte Seite von Gé aufgelistet, halte ich es für äußerst notwendig EINEN Vorsitzenden zu wählen, der sich dafür bereit erklärt, die nächsten 5 Jahre da Energie hinein zu stecken und das mit Liebe.
    Nach meinen Gesprächen mit Chela weiß ich mitlerweile, dass er ein Arbeitstier ist und von ner Menge Papierkram Ahnung hat.

    Im übrigen sehe ich mehr Potenzial, als Nachteile für den Einzelnen.

    Bei der nahezu explodierenden Feuerkultur könnten Maßstäbe ganz hilfreich sein, denn im europäischen Vergleich ist unser Land schon sehr konservativ, was das Feuerspielen angeht...die Projekte die ich in Polen, Tschechien und Lithauen gemacht habe, haben mich teilweise mit den Augen rollen lassen.

    Im Grunde bin ich dankbar für die Kritik und ich habe über vieles nachgedacht. Ich sehe, dass es die Arbeit auch voran gebracht hat.


    Wenn man jemandem beim Laufen zu sieht, kann man ihm sagen, wo Steine liegen, über die er stolpern kann oder könnte. Womit der Focus auf die Steine gerichtet ist - das Resultat kann man sich denken. Viel interessanter wäre doch zu sagen, wo der Weg lang gehen könnte, ohne zu stolpern...

    Liebste Grüße, tom.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von tom kajiku ()

  • tja, musste gestern ausm i-cafe raus und hab die halbe nacht nich geschlafen, weils mich nicht los lässt.

    Ich finde es sehr wichtig, dass die Auseinandersetzung erhalten bleibt und die letzten Beiträge nicht als Gegenoffensive oder sowas verstanden werden.

    Ein Satz, der mir in meiner nächtlichen Auseinandersetzung begegnete war, dass

    ich im Verband die Chance sehe, dass diese Kunstform des Feuerspielens eine größere Bandbreite erhält, in der es nach wie vor möglich bleiben soll, sich auch als einzelner, individuell zu etablieren.


    Liebste Grüße, tom.
  • Chela
    Der Verband wird kein Feuerspieler-Verband sein sondern [lexicon]Poi[/lexicon], Staff und Spinning allgemein sowie (nicht in erster Linie) das Thema Feuerartistik aufgreifen. Wichtig sind auch die Themen Gesundheit und Kognitionsentwicklung, praktische Sozialarbeit, Philospohie und Kulturaustausch, aber auch so Sachen wie Senioren- und Kinderarbeit, Tanz oder eben freies Spiel mit [lexicon]Poi[/lexicon] ohne Feuer und spezielle Spinnig-Themen wie Meteor oder Pen-Spinning und Twirlling. Von daher ist dieses Forum schon per Definiton der falsche Raum um seriös über unsere Ziele zu sprechen.

    Deine Definition dieses Forums verstehe ich nicht. Ich lese die von dir angesprochenen Themen in diesem bzw. im bekannten Nachbarforum. Eine Vereinsgründung würde ich aus anderen Gründen nicht in der Form im Forum diskutieren, wobei du selbst den Ball ins Rollen gebracht hast. Bei einer Verbandsgründung mit dem derzeitig formulierten Anspruch bekommst du durch so ein Forum die Akzeptanz.

    Nina
    Aber nun ist das Kind (von Chela) schonmal geboren und wir sollten irgendwie versuchen es so gut wie möglich groß zu kriegen...nachgeburtlich abtreiben geht ja nunmal nicht mehr.

    Das ist eine nette Symbolik. Allerdings würde ich sie anders formulieren: Momentan flirtet der Vater noch mit den wünschenswerten Müttern, gezeugt ist das Kind noch nicht. Und wenn es schon ein Kind wäre, würden "wir" beim Großkriegen gar nichts versuchen, denn in die Erziehung der Eltern redet man nicht rein. Das spiegelt – neutral betrachtet - das Stimmungsbild hier wider.

    Werner
    also lasst uns doch 2 verbände gründen. wer wäre den noch bereit, viel zeit in so ein projekt zu stecken, um es von null weg zu starten?

    Das ist ein klassisches Totschlagargument. Umgekehrt würde das bedeuten, dass alles gut ist, nur weil es einer macht und das stimmt ja auch nicht. Dein Argument macht aber eine andere Sache ganz gut deutlich: Von Null weg starten. Wir starten jetzt mal einen Verband von Null weg.

    Für mich stellt ein Verband eine Fortsetzung einer vorausgehenden Entwicklung dar. Künstler schließen sich lokal zusammen. Lokale Vereine schließen sich landesweit zu einem Verband zusammen, landesweite Verbände bundesweit, bundesstaatliche Verbände schließen sich auf Europaebene zusammen. Ein Dach ohne das Fundament zu bauen, weil wir gerade einen Dachdecker zur Hand haben, hm die Skepsis..

    Wenn ich mir die Geschäftsführer und den erdachten aktiven Mitgliederkreis, den Ge genannt hat, so ansehe, kuscheln hier Feuer-Auftrittskünstler und Shopbetreiber. Warum eigentlich nicht einfach eine europaweite Feuerkünstleragentur? Gibt es meines Wissens noch nicht. ;)

    Bitte richtig verstehen: Ich freunde mich gerade mit der Idee eines Verbandes an. Ich verstehe das als konstruktive Kritik im Vorfeld.

    Grüße,
    Michi
    Ich schreibe meine persönliche Meinung.
  • Original von Manamana
    Warum eigentlich nicht einfach eine europaweite Feuerkünstleragentur? Gibt es meines Wissens noch nicht. ;)

    Grüße,
    Michi



    einfach bei SAM melden, wenn du gut bist, gibt's auch Auftritte Weltweit...
    wenn du mit Ihm zusammenarbeitest gibt es keinen Grund, irgendeinem Verband beizutreten.

    Jeglichen Vorteil hast du bei ihm auch, mit dem zusätzlichen Vorteil, dass du Geld bekommst und keins bezahlen musst.
  • danke michi für die kritik!

    ich sehe es auch so, daß die bestehenden foren thematisch gut zu dem verband passen. auf keinen fall würde ich aber sagen, daß die foren repräsentativ für die feuer-, poi-, und etc.-szene deutschland sind, weil hier nur ein geringer bruchteil der leute angemeldet, geschweige denn aktiv sind.

    trotzdem sehe ich hier genau diese entwicklungsschritte, die michi angesprochen hat. es gibt schon viele zusammenschlüsse lokal und überregional. wenige davon sind eingetragene vereine, muß ja auch nicht. aber ein fundament ist da. auch hier.

    mit von null weg starten war was anderes gemeint. ohne die vorarbeit, die bodo gemacht hat: leute zu recherchieren, überzeugen, gemeinsame interessen ausloten, satzung zu schreiben, auf gemeinnützigkeit zu prüfen usw.
    klar hat das ganze jetzt bodos handschrift.

    die ausdrücke europaweit und weltweit passen für mich z. zt. auch noch nicht hier rein.

    einem verband eine agenturfunktion anzuhängen macht bei mir skepsis. die frage kommt dann ja auf, wer bekommt die lukrativen aufträge. da müßte dann eine person stehen, die von allen seiten als neutral angesehen wird. jemand, der z.b. selbst im buisness ist, wird natürlich immer den vorwurf kriegen, sich selbst die sahnestückchen abzuschneiden.

    ich kenne es so, daß ein interessierter von einem verband empfehlungsfrei die infos bekommt, wer wo was anbietet. ohne vermittlungsgebühr o.ä.

    die aufgaben einer agentur sind ganz andere. das passt für mich nicht zusammen.
    logic will get you from A to B - imagination will take you anywhere

    Feuershows und Lichtshows von light-motion aus Frankfurt am Main
  • Meine Lieben,

    ich hab mir jetzt mühsam (wegen der teilweise sehr "ungeschickt" gewählten und ins persönliche abzielenden Formulierungen) diesen Thread durchgelesen.

    Mein Eindruck ist dass sich hier 2 Gruppierungen bilden:
    Die einen sind aktiv und offen und versuchen eine Vision umzusetzen, gehen raus an die "Öffentlichkeit" (2 Feuerspielforen), stellen ihre Idee vor und zur Diskussion und ernten dafür von Gruppe 2 harsche Kritik.

    Die auch noch bei weiten Teilen ins persönliche abzielt.

    (Nun, ich kenn Bodo persönlich, und ich müsste mich schon verdammt in ihm täuschen, wenn ich dem Vorwurf stattgeben sollte, dass er sich nur bereichern wollte! *kopfschüttel*)

    Ich persönlich finde die Idee eines Verbandes interessant, sehe auch die Vorteile einer Lobbybildung, verstehe die Vision, die dahintersteckt.

    Cool, dass jemand sich hinsetzt und die "Drecksarbeit" macht, ich hätt weder Zeit noch Bock drauf.

    Und ich geb gern meinen Senf dazu, wenn ich gefragt werde.

    Wenn das Baby mal laufen kann (denn geboren is es schon lange), HABE ICH IMMER NOCH DIE FREIE ENTSCHEIDUNG beizutreten oder nicht!

    Und ihr glaubt ja wohl wirklich nicht im Ernst, dass ein Verband, der gegen die Interessen der Community handelt, auf Dauer bestehen kann?

    Und wieso sich an irgendwelchen internen Machtstrukturen aufhängen? Hallo? Ihr tut ja grad so, als ob der Oberdiktator Bodo Masterpoi die totale Machtergreifung der Feuercommunity plant und als Alleinherscher darüber wacht, wer [lexicon]Poi[/lexicon] spielen darf und wer nicht!

    Okok, geb zu, die Polemik ist jetzt mit mir durchgegangen, ich hoffe, ihr versteht trotzdem worauf ich raus will.

    Meine Bitte an Alle:

    Erst mal tief durchatmen und ggf. nochmal ne Nacht drüber schlafen, bevor man seine Emotionen mit sich durchgehen lässt und wüste Postings schreibt, die man hinterher bereut.
    Überlegt euch auch, wo ihr jetzt wärt, wenn mal nicht irgendwann irgendwer einer Idee von euch durchaus sachlich kritisch aber auch tolerant gegenüber gestanden wäre!

    Und im Zweifelsfall: lieber einmal zu viel nachdenken, als zu wenig...

    *küsschen*

    *Ingwertee ausschenk*

    Fab*
    The Burning Woman
    Fire of the Scorch and
    The Singe that Bleeds
  • welche Drecksarbeit denn?

    die wird schon von sam und mir geleistet.

    oder was meinst du wer die letzten 5 jahre hier gearbeitet hat?
    wer so eine community von einer anfänglichen totalen ablehnung so weit etablieren konnte?

    für mich war es doch damals genauso - ich konnte nicht als "der typ von firesouls" durch die Gegend laufen, weil ich der bin, der unsrer ach so geheimen Kunst eine Plattform gegeben hatte.

    Ich würde den Markt kaputt machen. Die Preise drücken... alles schon gehört.

    nun, was ist der Effekt? Die ganzen Gruppen und Profis, die hier laut gé "gar nicht angemeldet und gar nicht aktiv sind" lesen doch insgeheim mit und ziehen ihren profit daraus.

    und das alles umsonst.

    und das tolle daran:
    es bleibt auch weiterhin alles umsonst.

    so what?

    keep smiling - :)


    oder wollt ihr den firesouls e.v. ???

    beste grüße an alle.
    vor allem diejenigen, die einfach nur spielen wollen.
  • Juhu!

    *winkwink*

    Alles ist gut!

    Und hier ist es toll! Würd ich sonst hier schreiben?

    Super dass ihr das hier macht! Und ihr macht das gut!

    Und toll, dass man hier so offen auch kritische Themen ansprechen kann!

    Meine Güte, riecht das hier etwa nach Futterneid?
    Kann ich mir nicht vorstellen! Immerhin wisst IHR JA AUS EIGENER ERFAHRUNG wie nervtötend das voranbringen einer neuen Idee sein kann (oder einer eigenen).

    Ich finds toll, dass sich immer mehr Prjekte und Ideen entwickeln.
    Und du doch bestimmt auch, oder?

    *Keks anbiet*
    The Burning Woman
    Fire of the Scorch and
    The Singe that Bleeds
  • die Diskussion schlägt ja hohe Wellen :D

    Ich kann mir prinzipiell vorstellen, dass ein normaler demokratischer Verein etwas bringen kann.

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass der "Verein" von Bodo von langer Hand gegründet und geplant mit dem erklärtem Ziel, sich damit einen sicheren Arbeitsplatz zu schaffen und deshalb im Vorfeld sehr hierarchische Strukturen einzufordern, sinnvoll ist.

    Ich habe da sicherlich einen etwas gefestigten Standpunkt weil ich diese Diskussion schon intensiv geführt habe. Nur soviel, Bodo ist auf jeden fall seine Machtposition wichtiger als eine möglichst große Gruppe in den verband zu bekommen.
    Meine Bedingung war eine normale demokratische Struktur wie zB in einem Gewerbeverein oder adac, so dass die Mehrheit bestimmen kann, wohin die reise geht.

    Die Wahl weniger Machtfülle von bodo oder grösseres Bündnis, hat bodo für sich klar zugunsten mehr macht entschieden.

    Es wird unweigerlich zu weiteren interessenskonflikten kommen, man kann einen ersten Eindruck davon nachlesen bei Bodos Argumentation zu den zertifikaten.

    durch die 4/5 mehrheit wird im konfliktfall immer derjenige gehen, der gegen bodo ist.
    Soweit kann man das easy voraussagen.

    Ich werde diese Struktur skeptisch betrachten, aber es kann ja jeder machen was er will :D
    Feuerartist, Special Effects, Pyro, Feuerwerk Onlineshop für Feuershowfachbedarf Feuerpoi, Dochtband, Fluids etc
    Tutorials gratis, über 3000 Videos für Poi, Staff etc.
  • Ich spar mir jetzt jede sinnvolle oder unsinnvolle Antwort auf den ganzen Fred hier. Ich verfolge das ganze nun schon seit Anfang des Freds und bin weiter interessiert daran wies weiter geht auch wenn ich selbst nichts davon halte. Aber das ist ja egal :)

    Aber EINEN sinnfreien Beitrag möchte ich doch leisten:

    Original von AVB
    oder wollt ihr den firesouls e.v. ???


    JAAA :) Wenns dann endlich tolle Tshirts mit dem Logo gibt :D Und ausserdem weil man dann sicher dass es jedes Jahr ein Firesouls-Treffen geben wird :D Und zwar die Jahreshauptversammlung ^^

    HF mit Vereingründen :) Ich habs inzwischen hinter mir... der Verein hat 50 Mitglieder... ich bin in der Vorstandschaft und hab alles von Anfang an mitbekommen... und ich würds nicht nochmal machen =) Viel zu viel Stress... hach mein armer Blutdruck ^^

    so long
    Passi
    There is no 'I' in 'Team', but theres a 'We' in 'Weapon' !
    „Im Leben kommt es darauf an, Hammer oder Amboß zu sein - aber niemals das Material dazwischen.”

    Auf mehrfache Nachfrage: "JA! Ich bin größenwahnsinnig" :)
  • Es ist eine Sache eine Meinung zu haben und eine andere, sie mit Argumenten zu erklären. Ich gehe jetzt mal Punkt für Punkt auf die Meinungskritik ein, obwohl mir bisher jegliches Argument gegen die von mir geplante Vorgehensweise fehlt. Nur zu sagen, dass man Zweifel hat oder etwas nicht gut findet bzw. mit Totschlagargumenten zu hantieren (...sag doch, dass Du dies und das Böse tust, dann kann sich ja jeder seine eigene Meinung bilden) ist eigentlich nicht der Stil, in dem ich diskutiere.

    Dennoch, vor allem weil die Öffentlichkeit hier auch durchaus Fragen stellt, die für sich gesehen berechtigt sind, hier etwas mehr Hintergrund dazu.

    Original von sam@feuershow ...Ich kann mir nicht vorstellen, dass der "Verein" von Bodo von langer Hand gegründet und geplant mit dem erklärtem Ziel, sich damit einen sicheren Arbeitsplatz zu schaffen und deshalb im Vorfeld sehr hierarchische Strukturen einzufordern, sinnvoll ist.


    Ok, sich etwas nicht vorstellen zu können oder es abzulehnen sind zwei verschiedene paar Schuhe. Eine Vorbereitung „von langer Hand“ ist in meinem Wertehorizont ein positives Merkmal sorgfältiger und gewissenhafter Arbeitsweise. Ich habe ein Feld langfristiger Ziele und habe dafür eine gewisse Zeit im Vorfeld gearbeitet. Ich habe Menschen, die mir wichtig sind in diesem Zusammenhang angesprochen, gewonnen und bin in einen, wie ich finde, fruchtbaren Prozess der Auseinandersetzung mit so unterschiedlichen Leuten wie Gé, Klaus, Peter, Werner, Sven, Thilo und Till und bis zu unserer Trennung, auch mit SAM gegangen, ohne dabei meine eigenen Visionen aus den Augen zu verlieren.

    Es ist falsch, dass ich DAS Ziel habe, mir mit meiner Arbeit NUR einen langfristigen Arbeitsplatz zu schaffen. Es ist richtig, dass wenn ich mal Vollzeit für den Verband arbeiten sollte, weil es gelingt entsprechende Projektförderungen für EU-Projekte, Sozial- und/oder Kulturarbeit zu akquirieren, von dieser meiner Arbeit auch leben können möchte. Daran ist nichts falsch und auch nicht daran, sich Ziele auszudenken, mit denen man etwas Neues schafft oder weiter bringt um davon selbst wiederum auch zu profitieren. Dabei habe ich eine extrem flache Hierarchie entwicklet, in der fünf geschäftsführende Vorstände gemeinsam entscheiden und bis zu 15 Beisitzer die Fachressorts bearbeiten, dabei mit entscheiden und die Mitgliederversammlung bilden sowie die große Gruppe der Fördermitglieder, die zwar nicht mitbestimmen, aber jederzeit Anträge oder Projekte einbringen und Ideen fördern können. Das ist keine extreme Hierarchie, sondern eine reguläre Form der gesetzlich geregelten Vereinsdemokratie.

    Oder anders ausgedrückt; ich bin solange nicht bereit meine jetzige Arbeit zu kündigen, bis im Verband die entsprechende Perspektive gesichert ist und ich meine ganze Arbeitskraft in das Unternehmen investieren kann. Eigentlich doch ganz normal. Oder wer wäre bereit seinen Job hinzuwerfen, um für Lau und ehrenamtlich einen Verband zu führen? Ein „normaler“ Sportverein, in dem alle ehrenamtlich arbeiten hat weder überregionale Ziele, noch Bedarf an professionellem Management. Falls doch, sprechen wir auch hier von Rgional- oder Profi-Liga und schon werden dort auch Löhne und Gehälter gezahlt.

    Hier gilt hier auch stellvertretend für die anderen Mitglieder des Verbandes, die Aussage von Tom aus Potsdam (mietar.de), den ich für seine ruhige und ausgeglichene Art und Ideen zur Jugend- und Sozialarbeit sehr schätze und für einen Vortandsposten eingeladen habe, dass er gerade zu erwartet, dass der Vorsitzende eines solchen Unternehmens sich möglichst hauptberuflich engagiert, weil er nur dann auch wirklich vom Ergebnis seiner Arbeit abhängt und es ihm nicht egal sein kann, was rauskommt. Ein, wie ich finde, sehr überzeugendes Argument.

    Vor allem aber ist es falsch, dass ich NUR dieses Ziel habe. Sam stellt diesen Punkt gerne und immer wieder isoliert dar. Man könnte seinen oben von mir zitierten Satz auch Polemik nennen. Dennoch, weil hier ganz explizit nur betont wird, dass es mit hier um einen Job ginge, mein Argument dazu. Ich wollte das hier eigentlich nicht posten, weil das wie Werbung aussehen könnte, aber wenn mir offen unterstellt wird, ich wolle nur Geld machen, sage ich auch offen, was ich wirklich vorhabe.

    Ich habe 15 Ziele

    (hier mal in beliebiger Reihenfolge, die von der Mitgliedersammlung und den Gegebenheiten, was den Beitritt fähiger Fachleute angeht allerdings ständig verändert werden wird)

    1) PoiClubs in allen Kulturmetropolen Europas. Vereinslokale, wo Poi- und Staffspieler gerne gesehen sind und feiern, üben, sich mit Gästen treffen und Party machen können, basteln und Workshops abhalten sollen und wo man Begegnungsabende macht (z.B. [lexicon]Poi[/lexicon] meets Steet-Dance).

    2) Hochschularbeit und Feldforschung zu den Themen Kognitionsentwicklung und Erlebnispädagogik mit Spinning, Intelligenzforschung, Anti-Depressionsforschung, soziologische Studien über die Entwicklung gewaltbereiter Jugendlicher mit und ohne Poi/Staff als Alternative zu den bekannten Aktivitäten wie Rap-Battels, Skaten und Sprayen. Dieses Thema interessiert mich persönlich ganz besonders und eines meiner wichtigsten Ziele ist es, in zwei oder drei Jahren neue aussagekräftige Studien zu dem Thema zu fördern. Dazu habe ich auch eine kleine Hausarbeit auf meinem ehemaligen Blog veröffentlicht.

    poidance.blogmonster.de/brain-soul/

    3) Seniorenarbeit in Altersheimen und Rehazentren mit Physiotherapeuten in der präventiven und Rekonvaleszenzarbeit bei sich abzeichnender Demenz, motorischer und psychischer Schädigung, nach traumatischen oder erworbenen Defekten. Hier hat Gé vertieftes Wissen.

    4) Kinderförderung im Vorschulbereich zur Steigerung gehirngerechter Entwicklung mit [lexicon]Poi[/lexicon]. Ein Thema, dass z.B. Klaus Scheuermann in Österreich mit einer Reihe von Kindergärten sehr erfolgreich fördert. Auch Jacqui, unsere designierte Schriftführerin hat hier starke Ressourcen. Kinder sind so fasziniert von [lexicon]Poi[/lexicon] und man kann jungen Menschen damit so große Freude machen, sie fürs Leben konditionieren und ganzheitlich fördern. Ich möchte das unbedingt ganz breit und in aller Öffentlichkeit, auf allen Sendern fundiert besprechen.

    5) Körperbehindertenförderung ist hier ein weiteres Ziel in diesem Umfeld. Ich finde die Idee spannend, [lexicon]Poi[/lexicon] auch Menschen mit Bewegungseinschränkung anzubieten. Ich habe keine Ahnung, ob das angenommen wird. Aber wenn ich sehe, dass Rollstuhlfahrer Olympiaden abhalten, will ich da unbedingt was versuchen. Dazu haben wir noch keinen Fachmann.

    6) Künstlermarketing und Kompetenznetzwerk. Mein Ziel ist es, auch nach interner Diskussion mit den anderen Mitgliedern, ein Kompetenznetzwerk in ganz Deutschland und später in Europa zu etablieren, wo Leute, die persönliche, nicht allgemeine Fragen zu den Themen Auftritte, Marketing, Rechnung schreiben, Preisverhandlung, AGB texten, Verkaufstraining, Coaching und nicht zuletzt Feuersicherheit, Bühnenaufbau und integratives Veranstaltungskonzept mit anderen Künsten eine persönliche Antwort von einem erfahrenen Spieler oder Veranstalter bekommen.

    7) Mit einer möglichst großen Anzahl von Fördermitgliedern, die als Spieler dem Verband beitreten können, würde ich gerne einen günstigen Gruppentarif für eine Gauklerhaftpflichtversicherung einkaufen, der für die Szene attraktiv ist. Es gibt bereits einige Angebote und ich denke, man kann mit drei- oder vierhundert potentiellen Kunden sicher am Preis noch was drehen. Das gleiche gilt für die spätere Beschäftigung eines Vereins-Justiziars, der sich bei Streitigkeiten mit den Feuerthemen auskennt und für Vereinsmitglieder günstige Beratung anbietet.

    8 ) Kulturaustausch und Bildungsreisen sind auch eines meiner persönlich absolut vorrangigen Ziele. Ich möchte Poi- und Staff-Travel zunächst für europäische Events, später auch international und als absolutes Traumziel, mal nach Neuseeland erschwinglich machen und durch Gruppentarife, gemeinsame Reiseplanung und Kontingentverhandlungen auch für „normale“ Leute, die nicht mal eben ihren Job aufgeben und mit dem Rucksack nach Thailand aufbrechen, etablieren. Kooperation mit einer Reisegesellschaft, eigene Planungen, Agntur, how ever, what ever will work.

    9) Sonderpädagogik ist ein weiteres Ziel in meiner Planung. Ich möchte im Bereich der Migrationarbeit, für benachteiligte (nicht unbedingt gewaltbereite oder nur jugendliche) Menschen [lexicon]Poi[/lexicon] als Instrument der Sozialarbeit und Individualmotivation etablieren helfen und bekannt machen. Es ist meine tiefe Überzeugung, dass [lexicon]Poi[/lexicon] und Staff hier ganz neue Ansätze, auch in Verbindung mit der klassischen Zirkuspädagogik leisten kann. Aber anders als bei der klassischen Wurfjonglage oder beim Trapez, der Äquilibristik (Gleichgewichtskunst) im Zirkus, sind insbesondere beim Thema [lexicon]Poi[/lexicon] die Anforderungen wesentlich niedrigschwelliger an den Klienten und somit auch für Menschen mit geringer Aufmerksamkeitsspanne hilfreich.

    10) Gefahrkundefortbildung Feuerkunst ist ein anderes Ziel. Aus der ursprünglichen Idee, eine Gefahrkunde-Zertifikat zu entwickeln, ist die Überzeugung gewachsen, zunächst eine Ausbildungsinitiative in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr auf einheitlichen Niveau zu fördern. Workshops mit dem Schwerpunkt Bühnensicherheit und Personenschutz für Feuerkünstler, Umweltschutz, Haftungsfragen, Prävention für die Gesundheit. Ich sehe immer die polnischen Feuerspieler hier in Berlin absolut verantwortungslos mit sich und der Umwelt umgehen und möchte da helfen, dass z.B. eine shake-off-can einfach international Standard wird. Daneben kann eine zertifizierte Ausbildung im Hintergrund vorbereitet werden, wenn die Politik da mal quer schießt und uns mit Verordnungen kommt. In dem Zusammenhang möchte ich persönlich auch Lobbyarbeit hier im Bundestag machen und dazu meine persönlichen Kontakte in die Bundestagsverwaltung einbringen.

    ...Fortsetzung nächster Post...

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  • 11) Internationale Koordination ist ein weiteres Ziel. Neben der deutschen Lobbyarbeit im politischen Raum habe ich mir auf den Zettel geschrieben, Leute zu finden die in Frankreich, Spanien, Italien und anderen Ländern wichtige Companys und Einzelspieler identifizieren und für eine Vernetzung auf europäischer Ebene begeistern. Ich möchte Kulturaustausch und Know-How im Umgang mit Anträgen, Shows, Straßenkunst und der Polizei sammeln und aufbereiten helfen, so dass alle Fördermitglieder des Verbandes davon profitieren können.

    12) Tanz und Choreografie ist ein Thema, dass ich uns auch in die Satzung geschrieben habe. Es geht um freie Moves und Gruppenchoreo, einerseits in Anlehnung an die traditionellen Tänze der Maori-Frauen, die immer zum [lexicon]Poi[/lexicon] spielen auch eine Geschichte erzählen und andererseits für die klassische Solo und Partnernummer. Leute wie Nick und Ronan, die das freie Spiel jenseits der Ebenen pushen sind mir da eine absolute Inspiration. Ich möchte Tanzlehrer mit dem Thema infizieren und herausbekommen, wo es mögliche Überschneidungen gibt, ohne gleich mit der klassischen Schrittfolge eines Ruma zu kollidieren. Street-Dance und Poi....?!

    13) Interspinning und Jonglage sind für den Verband ein Kommunikationsziel. Mir ist es wichtig, dass die Szene-Abschottung aufhört und dort wo sie schon überwunden ist, weiter zur gegenseitigen Anerkennung führt. Ich mag weder elitäres Nischen-Denken, noch überhebliches Technik-Betonung in einer Art Lagerdenken, dass zu Barrieren führt. Mein Ziel ist es, jeden zu unterstützen, der sich dieser Verbundenheit öffnet und Gemeinsamkeiten betont. Auch fände ich es spannend Interviews zu dem Thema zu machen und zu publizieren.

    14) Händlerbetreuung ist ein weiteres Ziel. Ich bin BWL´er und hab neben dem Marketing- und PR-Thema etwas Ahnung von Papierkram und weiß, wie schnell ein falsches Impressum einen eine teure Abmahnung einfährt. Dazu das Thema Einkauf und Qualitätsfertigung, Alleinstellungsmerkmale, Patent- und Markenrecht sowie die drohende Übernahme aller kleinen Manufakturen durch die Metro-Ketten, wenn diese erst mal [lexicon]Poi[/lexicon] auf ihrem Radar haben. Da möchte ich präventiv einen Zusammenschluss der Hersteller und Händler.

    15) Veranstaltungen unterstützen und neue Veranstaltungen ins Leben rufen. Nicht zuletzt habe ich das Ziel Poi-Dance-Events zu lancieren, bei denen zu Musik Einzel- und Gruppen-Choreos abgehalten werden können. Nix für die etablierte Szene, die sich als Individualspieler sieht und solche Show-Events möglicherweise für absolut daneben halten. Wenn ich aber [lexicon]Poi[/lexicon] in die Mitte der Gesellschaft tragen möchte, in die Schulen und Altersheime, in die Migartionsarbeit hier in Berlin-Neukölln und mit Spielern aus halb Europa Vernetzung suche, dann ist die natürliche Folge auch, dass man sich mal treffen will und vielleicht auch einmal eine nationale Burning-Man oder Circle-Dance-Veranstaltung machen möchte. Warum nicht auch mal den Jungbullen im Alter von 16-24 ihren Battle ermöglichen, mit Technik-Note und B-Note für freies Spiel. Ich persönlich muss das ja nicht mitmachen... ;)

    So und mit dem ganzen Lebensthema da oben, möchte ich in ein paar Jahren mal meine Rechnungen bezahlen und meinen Firmenwagen gegen einen Firmenwagen vom Verband eintauschen, meine Kinder unterstützen und in einem alten Fabrik-Loft, dass dem Verband gehört mit Poi-Halle und verwildertem Garten wohnen (natürlich mit regulärem Mietvertrag oder gekauft).

    Original von sam@feuershow ... Nur soviel, Bodo ist auf jeden fall seine Machtposition wichtiger als eine möglichst große Gruppe in den verband zu bekommen


    So, dass ist eine klare Ansage. Und es stimmt. Ich möchte meine Vision nicht mit dreihundert stimmberechtigten Spielern in halb Europa abstimmen. Punkt. Ich habe nur hauptberufliche Spieler, Therapeuten, Autoren und Händler eingeladen, meiner Idee zu folgen und sie selbst weiter zu entwickeln. Das darf ich als Initiator und ich darf auch sagen; hey, wenn ich mal meinen Job aufgeben soll wegen dem Verband, will ich nicht wegen Machtfragen nach einem Jahr arbeitslos werden. Deshalb habe ich 4/5 Mehrheiten durchgesetzt, die dafür sorgen, dass man sich (nicht nur im Bezug auf meine Wiederwahl) auf breiter Linie einigen MUSS, wenn es um Richtungsentscheidungen geht.

    Im Detail kann jeder Vorstand (und wir werden alleine fünf geschäftsführende Vorstände haben, die alle Macht haben werden) seine Projekte weitgehend autonom voran bringen und ich werde den Verein nicht für die Allgemeinheit öffnen. Weil ich weiß, dass die Leute, die ich eingeladen habe auch kein Interesse an Vereinsmeierei und Abstimmungen mit 40 oder 400 Poispielern haben. Der Verband ist eine Lobby- und Marketinginstitution mit ideelen Zielen, die sich mit wirtschaftlicher Tätigkeit finanzieren wird. So funktionieren Vereine: ideeller Betrieb und Zweckbetrieb. Bitte mal nachgooglen.

    Deshalb wird die Anzahl der stimmberichtigten Mitglieder gering, und die Anzahl der Fördermitglieder, die für einen symbolischen Beitrag von den Leistungen profitieren, potentiell unendlich sein. Nur so lassen sich Bildungsträger, Windparks oder Interessensverbände in der Wirtschaft in Vereinsform führen. Deren Satzungen oder Machtstrukturen findet ihr aber nicht im Internet. Deshalb ist mir der Vergleich mit „normalen“ Vereinen auf Dauer auch zu simpel. Ich selbst arbeite bei einem Bildungsträger, der für halb Berlin Langzeitarbeitslose beschäftigt und von einer Familie geführt wird. Ganz legal und seit zehn Jahren mit dem gleichen Vorstand. Das schätzen die Jobcenter.

    Man kann der Meinung sein, dass ich ja überflüssig bin, wenn ich was nicht so mache, wie 55% der Spieler in Deutschland es befinden. Aber diesem Urteil stelle ich mich nicht. Ich stelle mich dem Urteil von 4/5 geschäftsführender Profis, die in Konflikten Ruhe bewahren, drei mal sieben Jahre alt sind und mit mir gemeinsam Politik in Abstimmung mit der Szene machen möchten. Da lasse ich mich per Vorstandsbeschluss auf die Spur schicken, denn ich werde keine eigenen Beschlüsse durchsetzen können, weil auch ich mit meinen Ideen 4/5 Mehrheit überzeugen muss.

    Letztlich sichert das die Diskussionskultur, weil wir uns mit breiter Mehrheit einigen müssen und diese Grabenkämpfe, wie man sie aus normalen Vereinen kennt, verhindern. Mann kennt das aus normalen Vereinen ja; einer wird auf das Auto vom Vorsitzenden neidisch und zettelt einen Streit an, gewinnt 1/3 der Leute und lädt noch ein paar Familienmitglieder als „neue Spieler“ ein in der Verein und schwup... ist die Immobile weg oder das Jugendzentrum übernommen. Alles schon gesehen, sogar hier vor der Tür in Berlin... Und weil das mit 15 oder 20 Leuten (später mal) eher gut geht, als mit einer großen und unüberschaubaren Gruppe von Spielern, die alle jederzeit divergierende Stimmungsbilder abbilden würden, mache ich das so und nicht anders. Es hat ja niemand was dagegen einen Spieler-Verein zu gründen. Ich möchte was anderes. Und genau so habe ich die Unterstützung der Leute gewonnen, die dem Verband beitreten werden. Für was anderes treten diese auch nicht ein bzw. würden schon lange gar nicht mehr mit mir reden.

    Original von sam@feuershow ... durch die 4/5 mehrheit wird im konfliktfall immer derjenige gehen, der gegen bodo ist.


    Das ist, mit Verlaub, Unsinn.

    Aussage: Wer unterliegt muss gehen. Ein Argument ist das nicht, weil die Begründung fehlt. Wieso muss man gehen, wenn man nicht eine breite Mehrheit gewinnen kann? Meine Meinung: das Mittragen gerade von breiten Mehrheitsbeschlüssen ist doch eben gelebte Demokratie und der Unterlegene sollte insbesondere das mittragen, was eine so breite Mehrheit sagt und nicht rotzig hinwerfen und gehen (was bei einfachen Mehrheiten schon viel schwieriger zu vertreten ist).

    Und das was ich für mich, für meine Abwahl fordere, gestehe ich jedem anderen Mitglied im Verband auch zu: wer 4/5 hinter sich bringt und damit eine geschlossene (!) Meinung erzeugt, die auch in der Öffentlichkeit Bestand hat, der bestimmt die Richtung. Nicht mit 51 Prozent wird Geschossenheit demonstriert. Wir müssen eben solange diskutieren, bis wirklicher Konsens herrscht. Dieses Argument wurde bisher nicht mal im Ansatz entkräftet.

    Und deshalb ja auch die Begrenzung der Gruppengröße. Solche Diskusssionen funktionieren nur effektiv mit bis zu 10-12 Leuten, maximal 20. Und niemand muss gehen, wenn er mal in einer Sachfrage unterliegt und eine „fremde“ oder „doofe“ Idee unterstützen muss, die 4/5 der Entscheider gut finden. Er kann sich zurücknehmen oder demütig seine verdammte Pflicht erfüllen und mitziehen. Das gilt für mich insbesondere, weil ich später, wenn das Ding erst mal läuft, per Vorstandsbeschluss instrumentalisiert werde. Deswegen suche ich mir auch die Leute aus, mit denen ich zusammen arbeiten möchte. Später entscheide ich nämlich gar nichts mehr alleine. Ich vertrete den Verband nach außen, so wie meine anderen Vorstände dies auch tun. So stell ich mir Dienstleistung vor. Und so verstehen sich beileibe nicht alle Vorstände in "normalen" Vereinen. Alles andere, vor allem die Meinung das sei unethisch, unrecht oder unnormal, hat, wie ich finde, mit einer sachlichen Diskussion wenig zu tun.

    Und genau aus dem Grund wünsche ich mir auch Argumente, anstatt Stimmungsmache. Allerdings respektiere ich auch, dass dieser Gedankenaustausch hier nicht erwünscht ist und möchte daher das Thema in diesem Forum daher auch beenden. Es wird an anderer Stelle einen neuen Bereich für solche Fragen geben. Was gesagt wurde war wichtig und richtig, doch jetzt ist das Wichtigste auch raus. Lieben Dank für die Kritik und jede Anregung.

    Ich wünsche eine schöne Adventzeit :innocent:

    Dieser Beitrag wurde bereits 5 mal editiert, zuletzt von Chela ()

  • wäre es da nicht klüger sich definitiv als Geschäftsführer einsetzen zu lassen und den vorstand von jemand anderem bilden zu lassen?

    du wärst dann ein ganz normales Mitglied - oder eben auch nicht - wies dir beliebt, das eben als Geschäftsführer fungiert.

    wenn du deine Sache anständig machst gibt es ja nie einen Grund einen Vereinsgeschäftsführer nicht immer wieder zu bestätigen.

    Denn der alte Geschäftsführer ist ja dann so tief in der Materie drin, wozu ein Neuer ja ewig brauchen würde um auf das selbe Niveau zu kommen.

    Also was? willst du nicht anständig Arbeiten? vertraust du deinem Vorstand nicht?



    auf den Rest gehe ich nicht ein, weil ich dir eigentlich jede weitere Ausführung verboten hatte
  • Original von Chela


    Original von sam@feuershow ... Nur soviel, Bodo ist auf jeden fall seine Machtposition wichtiger als eine möglichst große Gruppe in den verband zu bekommen


    So, dass ist eine klare Ansage. Und es stimmt. Ich möchte meine Vision nicht mit dreihundert stimmberechtigten Spielern in halb Europa abstimmen. Punkt. Ich habe nur hauptberufliche Spieler, Therapeuten, Autoren und Händler eingeladen, meiner Idee zu folgen und sie selbst weiter zu entwickeln. Das darf ich als Initiator und ich darf auch sagen; hey, wenn ich mal meinen Job aufgeben soll wegen dem Verband, will ich nicht wegen Machtfragen nach einem Jahr arbeitslos werden. Deshalb habe ich 4/5 Mehrheiten durchgesetzt, die dafür sorgen, dass man sich (nicht nur im Bezug auf meine Wiederwahl) auf breiter Linie einigen MUSS, wenn es um Richtungsentscheidungen geht.


    Sorry aber da hast Du mich scheinbar falsch verstanden. Mir geht es darum, dass Du uns z.B. unbedingt in dem Verband drin haben wolltest. Aber als Du Dich entscheiden musstest, weil ich gesagt habe, ich trete dem Verband nur bei, wenn es normale demokratische Spielregeln gibt, hast Du ganz klar mehr Macht gewählt, anstatt normale Regelungen, wie der TÜV oder ADAC oder jeder stinknormale Gewerbeverein.

    Und diese Diskussion um die 4/5 Mehrheit ist dermassen albern. Wenn die 4/5 Regelung so toll und effektiv ist wie Du schreibst, wundert es doch sehr, dass Du der einzige bist, der das entdeckt hat.
    Ganz deutlich: Die Machtstruktur und Inhalte werden am Anfang definiert. Wer sich nicht mit einer absurden Machtstruktur zufrieden gibt, ist nicht dabei. Dann führt eine 4/5 Mehrheit im Ernstfall zu Stillstand und Erhaltung des Status Quo sprich Deiner Machtposition.

    Die Diskussion über die wunderbaren Vorteile einer 4/5 Mehrheit bei der Neuwahl eines neuen Vorstandes (Übriges wenn sie nicht zustandekommt, bleibt automatisch der alte Vorstand im Amt) wird sicherlich interessant werden :D :D :D

    Deine ursprüngliche Satzung mit deinem Vorstandsposten auf Lebenszeit war übrigens illegal.

    Viele Grüße aus Freiburg ;) Sam
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  • PS: AVB Vorschlag ist übrigens der normale usus:
    Geschäftsführer haben die Macht, alles im Alltag zu entscheiden, sie werden auch oft über mehrere Jahre eingestellt, weil es effektiver ist.

    Nach Deiner Satzung hast Du aber sowohl Vorstand als auch Geschäftsführer, bist quasi dein eigener Chef, das ist sehr ungewöhnlich und auch für Projektgelder etc. alles andere als förderlich. Stefan Kuntz als Größe auf dem Gebiet empfiehlt unbedingt Vorstand und Geschäftsführer personell zu trennen, da sonst Fördergelder und Finanzamt sehr misstrauisch werden.

    PS: ein grosses problem bei der diskussion ist für mich, dass die meisten leute der feuerszene gar keinen bock auf und damit auch keinen plan von satzungen, bürokratie, anträge etc. haben.
    das ist zwar einerseits sehr verständlich führt aber in dem fall zu einem sehr unkritischem umgang.
    wie die satzung aussah bevor ich mich in das ganze stundenlang eingearbeitet habe und angefangen habe zu kritisieren, ist grauselich. nur soviel, in dem punkt hat bodo recht, die 5 jahre und 4/5 mehrheit sind ein "Zugeständnis" von ihm, vorher sah es noch viel schlimmer aus :kopfkratz:

    edit 1 x wg ps:
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  • Original von sam@feuershow Deine ursprüngliche Satzung mit deinem Vorstandsposten auf Lebenszeit war übrigens illegal.



    Höchstrichterliche Entscheidung des Bundesfinanzhofes zur Klage, dass acht Jahre zu lang wären:

    (BFH-Urteil vom 23.3.1999 (VII R 19/98 )) Abgesehen davon, daß diese Ansicht vom überwiegenden Teil des Schrifttums nicht geteilt und sogar eine Berufung des Vorstandes auf Lebenszeit für zulässig gehalten wird, wird eine solche Beschränkung der Satzungsautonomie allerdings nur für "Interessenverbände" gefordert. Damit sind offenbar insbesondere solche Gebilde gemeint, die an der politischen Willensbildung des vom GG demokratisch verfaßten Gemeinwesens teilhaben wollen. [Anm.: ob wir ein solcher sein werden, ist noch nicht klar, wenn auch geplant. Daher meine vorsorgliche Korrektur] ... Jedenfalls aber würde ein solches Postulat allenfalls dahin gehen können, daß den Vereinsmitgliedern ein Mindestmaß von Einfluß auf die personelle Zusammensetzung des Vorstandes gegeben sein muß. Dies ist jedenfalls dann gewährleistet, wenn zu der Möglichkeit, den Vorstand abberufen zu können, welche § 27 Abs. 2 BGB ohnehin gewährleistet, hinzutritt, daß der Vorstand durch eine - wenn auch möglicherweise langfristige - Wahl von den Mitgliedern legitimiert ist. ... Auch das StBerG gibt nichts dafür her, daß die Amtsdauer des Vorstandes nicht acht Jahre betragen dürfe. ... Allerdings darf ein Lohnsteuerhilfeverein in seiner Satzung nach § 14 Abs. 1 Nr. 6 StBerG die Anwendung des § 27 Abs. 1 BGB nicht ausschließen, welcher eine Bestellung des Vorstandes durch die Mitgliederversammlung vorsieht. Selbst wenn aber daraus entnommen werden kann, daß der Vorstand nicht auf Lebenszeit berufen werden darf, läßt diese Vorschrift der Vereinsautonomie einen so weiten Rahmen, daß ihretwegen eine langfristige Berufung allenfalls dann beanstandet werden kann, wenn sie darauf hinausläuft, daß für den gewählten Vorstand jeder wesentliche Anreiz entfällt, sich das Wohlwollen der Mitgliederversammlung und deren Zustimmung zu seiner Geschäftsführung zu erhalten, weil seine Wiederwahl ohnehin praktisch nicht in Betracht kommen würde oder sie zu erreichen wegen der bis dahin schon verstrichenen Zeit nicht als ein wichtiges Anliegen erscheinen würde, kurzum: der Vorstand eine im wesentlichen autarke Stellung innehat, was bei einer Bestellung auf mehr als zehn Jahre ernstlich in Betracht zu ziehen wäre.


    Als ich das recherchiert hatte, bin ich auf zehn, nach der Disk dann auf fünf Jahre gegangen. Soweit die Fakten und damit möchte ich wirklich schließen. Pauschale Aussagen, ich würde illegal handeln, zumal in einem Nebensatz und ohne Quellen, bitte ich einfach zu unterlassen.

    Herzlichen Dank dafür.


    PS: wäre es eine gute Idee, den Thread nach "off-topic" zu verschieben?

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Chela ()