Verbandsdiskussion

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  • Ich will hier gar nichts verrühren.

    Wie ich schon sagte, ich bin nicht gegen eine Prüfung, Lizens oder ähnlichem. Ganz und gar nicht. Fände ein solches Angebot klasse.

    Vorweg: Dies soll kein Angriff oder negativ gemeintes sein.
    Nur kommen mir bedenken, wenn ich mir z.B. deine Vereinshomepage anschaue. Deine Vereinsidee scheint auf größe Dimensionen zu zielen, sprich viele Leute mit Einfluss zu bündeln. Auch daran ist nichts Verkehrtes, im Gegenteil.
    Nur schließe ich jetzt mal einen Vergleich zu Industrieunternehmen. Ein größerer "Verein" (z.B. DNV,TüV, Dekra oder DQS), hat sich ausgedacht:
    Wir geben ein Zertifikat raus. Jeder der mit uns zusammenarbeiten will ( und mit den uns angehörenden Firmen im Hintergrund ) muss vorweisen können, das er dieses Zertifikat erhalten hat, ansonsten bekommt diese Firma keinen Zuschlag mehr von uns.

    Kosten für die Zertifizierung: Wahsinnigvielgeld

    Nutzen: Ich darf mit den Firmen mit denen ich bis jetzt einwandfrei Geschäfte machen konnte auch weiterhin arbeiten.

    Ich will euch hier wirklich nichts unterstellen, aber ich denke das ihr meine Sorge verstehen könnt. ( Auch wenn das Industriemodell nicht zu 100 % übertragbar ist )

    Ziel meinerseits wäre also:
    Wenn ich die Lizenz Idee jetzt richtig verstanden habe, kann ich zum Veranstalter gehen, und diese Lizenz als Qualifikation vorlegen.

    -Soweit ist die Idee Top

    Anti-Ziel wäre:
    Der Veranstalter verlangt eine solche Qualifikation, von genau diesem Anbieter ( also euer Verein ) damit ich überhaupt auftreten darf.

    Hoffe ich konnte mich verständlich ausdrücken :D
    it's better to burn out than to fade away

    [Curt Cobain]
  • ne, chela, das ist doch nicht dein Ernst. :kopfkratz:

    Soll mein Stab dann alle 2 Jahre zum "TÜV" und bekommt dann eine Plakette drangeklebt.
    Muss man erst mal einen Feuerführerschein machen, wenn man spiele will.

    Auch wenn es eine freiwillige Maßnahmen sein sollen, warum sollten wir uns sowas antun? Wir sollten eher froh sein, dass die Feuerszene eine der wenigen Refugien ohne verordnete Auflagen, Kontrollen, Vereinshierarchien etc. ist. Warum sollten wir das freiwillig aufgeben? Oder noch schlimmer, den Staat auf die Idee bringen, das es da was gefährliches gibts, dass er zu reglen hat. Dann haben wir bald wirklich den Poiführerschein.

    Was machen zwei Deutsche, wenn sie auf einer einsamen Insel stranden? - Sie gründen einen Verein!

    viele Grüße
    Thomas
  • Das sind doch schonmal alles Tolle antworten! :tongue:

    im anfang ging es mir halt darum das schlechte Auftritte
    bzw unerfahrenheit und leichtsinn nicht den Ruf der Feuerkolegen schädigen dürfen.

    Ich gehe jetzt einfach davon aus das sich alle ( zumindestens 99% )
    hier aus dem Forum wissen was sie tuen.
    Sei es durchs Lesen Convention´s oder Festival´s

    Wir beschäftigen uns halt auch mit der Theorie!

    Gefährlich finde ich wenn einfach irgendwelche mit ner selbstgebastelten
    Fakeln und [lexicon]Lampenöl[/lexicon] rumlaufen und [lexicon]Feuerspucken[/lexicon] oder so was und generell nicht an die gefahren denken.

    Aber da besteht auch wieder das Problem, wie erreicht man diese Leute?!

    So ein "Lehrgang" wäre für diese Leute gedacht oder für interessierte die Nicht wissen ob sie Reif für die bühne sind.

    So war es jedenfalls bei mir.
    (Nicht wegen der sicherheit aber wegen dem können)

    freue mich auf weitere meinungen
    Endless on Fire
    Stuntproduktionen und Spezialeffekte für Bühne Film und Fernsehen
    Klein und Mittelfeuerwerke sowie Feuershows für alle Anlässe
    Sonderteileanfertigung nach Kundenwunsch
    "Krach-Bumm-Krawumms"
  • meine Meinung dazu:

    Man erreicht nur diejenigen, die sich eh informieren und denen das freiwillig einen gewissen Betrag wert ist.

    Erst, wenn es soweit ist, dass der Gesetzgeber, einen Schein verlangt für feuergefährliche Handlungen in der Öffentlichkeit (analog zur Pyrotechnik) wird es alle treffen. Das ist aber mit viel Verwaltungsarbeit (= hohen Kosten) verbunden. Wenn das passieren sollte, haben wir Konzepte, um darauf reagieren zu können, damit es tendenziell vernünftig gemacht wird.

    Im Moment gibt es keinerlei Unsicherheit bei Auftraggebern. Das Zeigt, dass dieses Thema hier in der Form zum ersten Mal diskutiert wird. Wir machen über 50 Showeinsätze im Jahr und werden nie gefragt, andere Kollegen haben da sicherlich ähnliche Erfahrungen.

    Wenn solche Prüfungen angeboten werden, wird das die "Großen" der Branche stärken und die "Kleinen" schwächen. Wir würden davon sicherlich profitieren (ob als Anbieter oder weil der Preis für das Zertifikat bei vielen Shows weniger ins Gewicht fällt), aber ich fände das ungerecht und genau deshalb bieten wir das nicht an bisher und bin in ich dagegen.
    Die Inhalte kann sich jeder sowieso hier im Board oder bei den Tuts oder anderswo erarbeiten und wir diskutieren hier sicherheitstechnisch auf einem recht hohem Niveau im Allgemeinen finde ich.

    Deshalb bin ich zum jetzigen Zeitpunkt gegen solche Prüfungen, man weckt schlafende Hunde und setzt einen Prozess in Gang, dessen Folgen man nicht übersehen kann, die aber sicherlich die "kleinen" Hobbyspieler treffen.
    Feuerartist, Special Effects, Pyro, Feuerwerk Onlineshop für Feuershowfachbedarf Feuerpoi, Dochtband, Fluids etc
    Tutorials gratis, über 3000 Videos für Poi, Staff etc.
  • Stimme dir zu, Sam. Chela, wo ich Schwierigkeiten habe, ist dass sich einfach jemand erhebt und Standards festlegen will.

    ..oder ob eine Reihe von Händlern, Workshopgebern, Fuerprofis und Leuten mit Hintergrundwissen gemeinsam eine Initiative..

    Wer ist denn das konkret? Du bist meines Wissens kein Auftrittskünstler.

    ..zur Beruhigung von Veranstaltern und Schutzpolizisten ins Rollen bringen.

    Ich sehe diese Problematik ehrlich gesagt auch nicht.
    Ich schreibe meine persönliche Meinung.
  • Hey,

    ich fande es immer gut wie in diesem Forum sachlich und gut über Sicherheitsfragen diskutiert wurde.

    Sam hatt uns mit seinen tuts und seinem Fachwissen auch sehr viel weitergebracht. (Danke Sam!!)

    Nur die Diskussion geht eindeutich in die falche Richtung und die frage des Eisregen wurde bereits beantwortet. Deswegen werde ich mich bewust aus der Diskussion raushalten obwohl ich sehr an sicherheitsfragn interesiert bin und Untestütze Sams Meinung. Ausserdem bin ich der Meinung das hier nichts zu Thema sicherheit diskutiert wird sondern nur an ihrer umsetzung.


    lg

    Kai


    PS: Ich habe versucht meinen beitrag so sachlich wie mir möglich zu schreiben und keine Person anzugreifen.
    Feuershows und Lichtjonglage am Puls der Zeit ►Booking Modern-Juggling.de



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  • Ich muss sagen, dass ich das auch so sehe (keine schlafenden Hunde wecken). Ich gebe zu, das ich am Anfang schon gern so ein "Zertifikat" gehabt hätte. Einfach als eine Art Referenznachweis, da ich zu diesem Zeitpunkt noch keine bezahlten Auftritte hatte und ich nicht wußte wie ich einem Veranstalter erklären soll, dass ich mich damit auskenne.

    Nach ein paar bezahlten Auftritten, kann ich nun aber anhand dieser nachweisen das dem so ist.

    Das so ein Schein besonders die kleinen belasten wird, musst eigentl. auch Du einsehen Chela.

    Interessant, ist in diesem Zusammenhang der Versicherungsmarkt. :whoa:

    Man kann getrost davon ausgehen, das Versicherungen wissen was sie tun (naja, zumondest was die Risikobewertung angeht, denn das ist ihr Geschäft/Beruf/Können)

    Die Feuer-Haftpflichtversicherung ist mit ca. 100€ im Jahr für beruflich und privat nicht allzu teuer( siehe Versicherungsthread ).
    (Sprich wenn ich irgendwas in Brand stecken würde, ensteht (im allgemeinen) sicherlich ein beachtlicher Schaden. Hier mal angenommen 20.000 €, d.h. dass eine Versicherungsgesellschaft bis zu diesem Schadensfall diese 20.000€ plus Verwaltungskosten plus ein bisschen Gewinn erst mal eingenommen haben will sagen wir einfach mal 25.000€. Das macht sie im Kollektiv und über die Zeit. Das heisst ganz grob und mit diesen Zahlen würde bei einem Menschen ca. alle 250 Jahre bzw. in einem Jahr jedem 250. Feuerspieler etwas derartiges widerfahren. (Sollte die durchschnittl. Schadenssumme höher liegen noch seltener))

    Was ich damit sagen will:

    Versicherungen wären die ersten, die solch einen Schein/Zertifikat verlangen würde, bzw. dies auch schon getan hätte, wenn es nötig wäre (also wenn sich Gefahren damit abwenden lassen würden).

    1. Es scheint also, das (fast) alle Feuerspieler vernünftig mit Ihrem Können umgehen.
    2. Die Leute die ein Zertifikat benötigen würden (bezahlter Auftritt) informieren sich anscheinend vorher und erwerben dieses Wissen auch ohne Zertifikat
    3. Veranstalter sollten eigtnl. mit einer abgeschlossenen Versicherung schon zufrieden sein, denn diese kümmern sich beruflich um Risiken und deren Bewertung (also muss es der Veranstalter nicht mehr tun).
    4. Kosten: gerade am Anfang, wo man dieses Zertifikat theoretisch benötigen könnte hat man eigtnl. nicht die Kohle dazu.
    5. Die Feuerszene lebt von einer offenen Community :huepf:

    naja und 6. @Chela, vielleicht siehst Du das ja nach ein paar mehr Auftritten und Erfahrung sammeln ähnlich (siehe meine Bedenken in der Anfangszeit oben), das man anfänglich so ein Zertifikat zwar gerne hätte, um andere von seinem sicheren Vorgehen zu überzeugen, später aber genau diese Funktionen von einer Refernzliste übernommen wird. :up:

    (und nochmal mit anderen Worten: wenn man den Veranstalter von seinem sicheren Umgang mit Feuer überzeugen möchte, ist man isich der Gefahren bewußt und informiert sich bzw. hat sich informiert.)

    tschü firesTan..

    noch eine Frage am Rande: was machen dann eigntl. die internationalen Leute, wenn sie in Deutschland auftreten wollen? .....ok auf der anderen Seite würden sie von Deutschland wahrscheinlich genau so was erwarten :D :D :D

    Interessant wäre auch die Frage:
    Wenn so ein Zertifikat eine öffentliche Institution wird, würde dann der Gesetzgeber die Gelegenheit nutzen und Richtlinien dazu geben? :idea:
    (z.B. kein Feuerspielen im Park/ öffentlichen Plätzen, Feuerspielen nur mit Feuerwehr im Hintergund. etc., Feuerbälle an Ketten geht ja gleich gar nicht, )
    Das könnte die ganze Spontanität zerstören. (Siehe letzten das Spielen am Berliner Dom, wenn der deutsche Gestzgeber da jemanden hätte, dem er diese Regeln aufdoktrinieren könnte, würde er das bestimmt tun. ("Spielst Du doch, wird dein Schein aberkannt!") :nono:

    Bedenken das, man sollte.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von firesTan ()

  • @Manamana:

    Sicher hast Du Recht, wenn man sowas vom grünen Tisch aus planen würde und sich eine einzelne Person damit aufstellen würde. Ich spreche aber ausschließlich mit Leuten darüber, die von Auftritten und Workshops oder ihrer Praxis in der Körperarbeit mit Poi/Staff etc. leben. Und ich selbst bin kein Performer, sondern BWLer und Manager, sthe also nicht in Konkurrenz zu den Leuten mit denen ich darüber spreche. Bevor wir uns konstituiert haben möchte ich aber noch nicht über alle Details der Verbandsgründung öffentlich sprechen, weil auch das untereinander ein, sagen wir mal, sensibler Prozess unter Konkurrenten ist.

    Ich hoffe, Du hast da Verständnis.

    Auf jeden Fall möchte ich nicht mein Bühnewissen vermarkten oder Shows oder so, sondern als Katalysator für die Entwicklung einer Professionalisierung wirken. Die, wenn man sich die Entwicklung ansieht, irgendwann sowieso von Versicherern, Veranstaltern und letztlich auch irgendwann vom Gesetzgeber gefordert werden wird. Aktion statt Reaktion, um mitgestalten zu können.

    Auch soll es keine Gebühren geben, die man als Anfänger nicht tragen kann. Für eine Gefahrkundeprüfung Feuerpoi könnte es unter 100 Euro getan sein, mit Staff vielleicht 150 (ähnlich wie Brandschutzhelferkurse der Feuerwehr). Und die Gelder sollen ja auch für die Raummiete, den Trainer (also einen aus der Szene, der damit wieder besser ausgelastet wird) sowie die Materialkosten und so Zeug wie Verwaltung etc. reinommen.

    Dem Argument der Stärkung großer Feuertruppen und der Schwächung einzelner Künstler begegne ich mit dem Gesetz der großen Zahl: je mehr Fuerkünslter so einen Gefahrkundenachweis tragen, desto billiger wird er, desto weniger exclusiv ist so ein Schein und auch schon zu Beginn muss man ja nicht gleich [lexicon]Poi[/lexicon], Staff, Rope und auch noch [lexicon]Feuerspucken[/lexicon] abnehmen lassen. Mit seinem Hauptspielgerät wird das unter hundert Euro liegen, also ähnlich wie der Brandschutzhelfer der Feuerwehr. Damit wird niemand ernsthaft in seiner Existenz bedroht.

    Sicher ist richtig, das, wie auch firesTan schreibt, sowas Nachfrage produziert und man am Ende vielleicht ohne so ein Ding schlecht wird verkaufen können. Die Sache ist übrigens mittelfristig auf EU-Ebene ausgelegt und nicht nur auf Deutschland beschränkt. Aber wenn viele da zusammen arbeiten, muss es weder teuer sein, noch inhaltlicher Nonsens. Was spricht dagegen, dem Auftraggeber zu belegen, dass man sich mit den elementaren Dingen auseinander gesetzt hat? Bühnenerfahrung ist sicher eine Referenz, aber im öffentlichen Raum haben gerade z.B. Polizisten eher Vertrauen, wenn da was mit Stempel von der Feuerwehr gezeigt wird, als wenn man verbal versucht zu argumentieren, dass man ja schon lange Erfharung hat.

    Hier in Berlin haben z.B. die Poliozeiabschnitte Neukölln, Prenzlauer Berg, Friedrichshain und Kreuzberg reichlich Efahrung mit Fuerspielern, während in München schon fast der Mannschaftswagen anrückt, wenn man im Englischen Garten aufspielt (Aussage von Peter von poi-store.de). Ich möchte nicht Scheine etablieren um jemand abzuzocken oder zu diskreminieren, sondern ein integriertes Lobbying mit eben diesem Austausch z.B. von Abschnittsletern der Polizei aus Berlin mit denen aus Münschen ermöglichen, gerne auf Einlaudung des Verbandes, damit die Leute in ihrer Sprache und unter Kollegen desensibilisiert werden.

    Oder auch einfach nur einen besseren Gruppentarif für die Feuerhaftpflichtversicherung im Verein einkaufen. Die kommt dann auch wieder allen zugute und auch die Mitgliedschaft soll nicht mehr als ein oder zwei Euro im Monat für normale Spieler kosten. Insittutionen und andere Vereine oder Companys mit gewerblichen Auftritten zahlen vielleicht nen zehner im Monat. Finanzieren wollen wir uns vor allem über Fundrasing und Vermitlltung von Auftritten, EU-Geldern und Gerichtszuweisungen einzelner Geldstrafen bzw. staatlcihen Lotteriegeldern, Stiftungsmitteln der Feuerwehrfachverbände und aus Erlösen von Veranstaltugnen. Nicht vom einzelen Spieler, der abgezockt werden soll...

    Über die ganzen Ideen und Konzepte zum Verband kann ich aber erst mehr sagen, wenn wir uns im Kreis der Gründer einig sind. Ich hoffe da wie gesagt auf etwas Geduld.

    @thy: Ne, das ist auch tatsächlich nicht so geplant. Weder eine Wiederholungsprüfung (schon wieder das Klische der Abzocke), noch Stempel auf dem Staff oder irgendwelche anderen Kinderreien. Ich kann ja verstehen, dass man gerne zu Übertreibungen neigt, um seine Skepsis zu betonen, aber ganz so abgefahren schräg bin ich dann doch nicht drauf... Ich würde es auch nicht "Poiführerschein" nennen, sondern Gefahrkundenachweis für Feuerartistik (anlalog zum Brandschutzhelfer im Unternehmen). Und letztlich ist Feuerspiel gefährlich, das weiß nun wirklich jeder hier und trotzdem gibt es ettliche, die mit Benzin spielen, keine Löschmittel vorhalten und noch nie mit einem Schaumlöscher hantiert haben... bzw. den Pulverlöscher aus dem LIDL als Top-Lösung sehen und ne shake-off-can für Mädchenkram halten... :kopfkratz:

    Dieser Beitrag wurde bereits 5 mal editiert, zuletzt von Chela ()

  • ok ich hab mich mit der ganzen Vereinsmeierei bis jetzt zurück gehalten - und da die Diskussion ja sowiso grad mehr und mehr umschlägt passts ja ganz gut her.

    Zunächst einmal habe ich ein nicht ganz kleines Problem damit, dass da jemand daher kommt der - zitat, sinngemäß "erst seit anfang 2007 weiß was spinning ist" allen ein Feuer-Freifahrschein anbieten will.

    Natürlich kann jeder jederzeit einen unabhängigen Spielgeräte-Check machen. Nur weiß ich nicht wer in diesem Verein überhaupt das nötige know-how dazu hat.
    Wie auch immer, prüft was ihr wollt - meine [lexicon]Poi[/lexicon] gibts bei Sam zu kaufen.

    rein aus meinen auftritten heraus behaupte ich einfach, dass ein "feuerwehr" zertifikat überhaupt nicht nötig ist. Denn der Veranstalter hat sich um die Rahmenbedingungen zu kümmern.

    Natürlich kommt es gut wenn man seinen eigenen Löscher dabei hat und zeigt dass man kompetent ist. aber das geht sowohl mit als auch ohne zertifikat.

    und selbst wenn ich eine "chela-gefahrkundeprüfung" hinter mir habe, bin ich trotzdem noch lange nicht unfehlbar.


    Und um locker auf ner grünen Wiese Feuer zu spielen reicht es oftmals die nötigen Lösch-utensilien parat zu haben, um die Polizei zu überzeugen.

    Wenn die dagegen sind, hilft auch kein Feuerwehr-Wisch.


    so und noch was zum Thema -
    wenn der Veranstalter unbedingt so ein Zertifikat will, dann such dir n anderen Gig, soll doch der "professionelle Feuerspucker" auftreten.


    Gruß
    Thomas
  • ok, sehe gerade, dass dieser Thread doch ins persönliche abdriftet und ich mich daran nicht beteiligen möchte. Es geht weder um mein know-how oder um einen Chela-Schein aka Klaus Scheuermann (obwohl auch das sicher jedem selbst überlassen bleiben muss), sondern wenn überhaupt, um ein gemeinsames Projekt von Leuten, die damit schon seit Jahren ihr Geld verdienen und die ich zusammenbringe. Nicht mehr und nciht weniger.

    Weder habe ich je behauptet das Ding selbst abprüfen zu wollen oder dass ich mich erhebe, um meine Standards (welche? Ich bin gar kein Performer) zu etablieren, noch dass ich persönlch der Oberchecker in Sachen Feuersicherheit bin oder mir so einen Schein für meine Auftritte wünsche (welche? Ich trete nicht auf) und schon gar nicht steht irgendwo, dass es nun unbedingt die Feuerwehr sein muss, die da einen Stempel drauf setzt.

    Alles Vermutungen und Ideen zum Reizwort "Schein", die wenig bis nichts mit dem zu tun haben, was ich mit anderen gemeinsam aufbauen möchte. Ich ziehe den Vergleich mit dem Brandschutzhelfer auch nur aus Preisgründen und wegen der Nähe zum Thema.

    Keine Nachfrage dazu, ob ich vielleicht Ideen und Konzepte tragen möchte, die aus der Community kommen, welche Ideen dahinter stehen und wie man da vielleicht selbst von profitieren könnte sondern gleich volle Breitseite Kritik. Ich hätte es besser gefunden, wenn man sich darüber austauscht, was dafür uns was dageben spricht, wer schon mal in die Lage wie Eisregen gkommen ist und wie man das gemeinsam gut hinbekommen kann... doch die Stimmungsmache hier im Moment und auch die Tendenz mich nun doch persönlich ins Visier zu nehmen, machen eine sachliche Diskussion eher unnett.

    Von daher bin ich hier dann zu diesem Thema off, bis die Sache mit dem Verband in trocken Tüchern ist. Dann kann sich jeder ein Bild vom Ganzen machen, wer das Know-How letztlich liefert, was es kostet und wie es politisch angebinden sein kann und dann selbst entscheiden, ob ihn das Thema interssiert oder nicht.

    Schließlich: jeder Puppenspieler kann dem Verband Deutscher Puppentheater e. V. beitreten, in den Landesarbeitsgemeinschaften Soziokultur (LAG´s) werden Hunderte von Projekten politisch gebündet und jeder Clown kann dem Internationalen Variet Theater- & Circus-Verband e.V. beitreten um seine Interessen zu schützen. Doch in diesem Thread gehts sofort und volle Kanne um Autonomie, bedrohte Freiräume und schlafende Hunde.

    Hauptsache der Vergleich mit Klaus Scheuerman sitzt... Dabei habe ich nicht mal zwei von 15 Inhlalten der zukünftigen Verbandsarbeit darstellen können. Oder anders gesagt am Beispiel Gefahrkundeprüfung; wenn irgend ein Lokalpolitiker wegen einer abgefackelten Disco oder Personenschaden beim Tanz in den Mai bei sich im Landkreis im Schnellverfahren eine Verordnung auf Landesebene mit seiner Fraktion beschließt, die vielleicht weder sachkundig noch besonders klug ist (siehe Nunchako-Verbot in Deutschland) und wenn die dann auch noch in der nächsten Ausschussitzung durchgewunken wird, im Plenum ohne Aussprache als Geschäftsordnungspunkt beschlossen wird und ohne dass aus der Szene davon üerhaupt jemand was erfährt und hier niemand die Visitenkarte des Fraktionsvorsitzenden hat, ist es definitiv zu spät um sich über das Thema Gedanken zu machen...

    Liebe Grüße

    Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Chela ()

  • So mein Lieber...

    deine Ausführungen sind ja schön und gut, dein Aufmarsch aber dennoch ziemlich daneben.

    Du baust dir einen "verein" auf, um dich herum als unantastbaren König.
    Selbst der TÜV Rheinland hat keine solche Struktur und ist doch wegweisend was technische Belange angeht.

    Ich frage mich welche Ziele ein BWL'er und Manager unter dem Vorwand der Selbstlosigkeit in der Poiszene wohl verfolgen mag. Vor allem ansgesichts der einstig vorgestellten Satzung
    -> hier fehlt leider der link zur einstig vorgestellten Satzung... offline?

    überbleibsel aus poi-forum.de:

    [...] Der Vereinsbegründer *** ist Vorstandsvorsitzender auf Lebenszeit. Der weitere Vorstand wird durch Beschluß der Mitgliederversammlung mit 4/5 Mehrheit für die Dauer von drei Jahren vorgeschlagen und vom Vorstandsvorsitzenden angenommen. Sollte dieser den Vorschlag ablehnen, wählt die Mitgliedersammlung erneut. [...]


    Und selbst wenn deine Puppenspieler irgendeinem Verband beitreten können so kann jeder einzelne sich an die Spitze des Vereins setzen vorausgesetzt er erhält die Mehrheit in der Versammlung der Stimmberechtigten.


    So und jetzt zu deinem Letzen absatz.
    Die Gemeinde der Kampfkünstler ist weitaus größer als die der Feuerspieler. und wenn es die Budo's nicht schaffen (selbst mit Unterstützung der Feuernunchakus-Spieler, und die Aktion hatten wir im Forum schon) das zu kippen, was willst dann du mit deinem Verein schon ausrichten?

    Du hast es raus mit vordergründigen Argumenten das Thema für dich zu beleuchten - aber lässt fröhlich das weg was dir nicht passt.

    Mit oder ohne Verein sind wir sicher nicht vor einem feurigen Unglück gefeit . Wir, die Admins und Verantwortlichen in den Foren arbeiten sehr deutlich auf das Thema Sicherheit hin. DAS ist bereits in jedermanns bewusstsein dazu bedarf es keines selbsternannten oberhauptes.


    Ich werde dir auf firesouls und den angeschlossenen Seiten jedenfalls keine Unterstützung für dieses m.M.n dubiose Projekt zukommen lassen und wünsche auch keine weitere ausführungen auf unseren plattformen.
  • Original von Manamana

    ..und wünsche auch keine weitere ausführungen auf unseren plattformen.

    sprach Thomas, nachdem er zuvor Basisdemokratie angemahnt hat.


    Und weil eben keine solche geplant ist.........

    nein, mir stellt sich das ganze als derart dubios dar, dass ich einfach nicht als Werbeträger herhalten will.
    Anders als du, muss ich mich mit dem ganzen hier auch identifizieren und das kann ich in diesem Fall einfach nicht.
  • Owei owei,

    jetzt hab ich aber ein schlechtes gewissen so ein Streitthema ausgelößt zu haben!

    Es erschien mir sinvoll darüber nachzudenken.
    Ich habe nur die vor und nachteile gesehen und wollte wissen was ihr davon haltet.

    Klar stehen für mich jetzt die negativen Effekte im Vordergrung,
    da wie wir bereits erkannt haben.
    Die Leute für die ein solcher "Lehrgang" vernünftig wäre
    erreicht man ja eh nicht.

    Wir sind halt ein sehr kleines Volk würde ich jetzt mal sagen.
    Aber das Volk mit dem Geilsten Hobby der Welt!

    Und das ist das was uns verbindet!

    Ich hoffe das durch diesen Streit,
    die Gemüter nicht allzusehr angespannt sind.
    Und wir uns bald alle wieder ganz doll lieb haben :love2:
    Endless on Fire
    Stuntproduktionen und Spezialeffekte für Bühne Film und Fernsehen
    Klein und Mittelfeuerwerke sowie Feuershows für alle Anlässe
    Sonderteileanfertigung nach Kundenwunsch
    "Krach-Bumm-Krawumms"
  • Hallo Chela

    wie du selbst geschrieben hast, war mein Bild von der TÜV Plakette natürlich ein wenig polemisch übertrieben. Ich habe mir deine Seite angeschaut und kann denke ich deine Idee wie du es meinst und deine Intension verstehen. Ich hoffe du hast das nicht mit zu den persönlichen Beleidigungen gezählt.

    Die Bedenken bezüglich den Zertifikaten hat Sam hier sehr gut formuliert und ich schließe mich ihm an.

    Zur Vereinsidee: Warum meinst du brauchen wir überhaupt einen Poiverein. Bisher hat es doch auch ohne eine Übergeordnete Struktur und einen "Päsidenten des deutschen Poiverbandes e.V." funktionert.

    Du schreibst, um eine Plattform zu schaffen, um den Austausch zu ermöglichen, eine Ansprechstelle zu schaffen und um das Poispielen bekannter zu machen und zu verbreiten.

    Brauchen wir das wirklich? Für mich ist Poispielen was, das macht man in Thailand am Strand, auf Festivals ... und kein Breitensport.
    Wer etwas wie [lexicon]Poi[/lexicon] sucht, hat es auch bisher gefunden. Wer was über [lexicon]Poi[/lexicon] erfahen wollte, geht dorthin wo Poispieler sind. Auf eine breite Masse ala "boah ey, krass, mit Feuer ... ist das schwierig ... darf ich auch mal" können wir gut verzichten.
    Auch funktioniert der Austausch, das finden von (Sicherheits-)Standards bisher, wie z.B. hier im Forum, gut. Es bringen sich Leute mit viel Erfahrung ein und diese werden auch gehört, nicht weil sie irgendeinem Kommitee angehören, sonder weil man ihr Wissen und ihre Erfahrung schätzt.

    Poispieler unterscheiden sich eben auch gerade in der nicht vorhanden Organisiation von Kegelclubs, Skatbrüdern usw. Das ist denke ich mit ein Grund für viele warum sie beim Poispielen gebleiben sind. Man lernt die ersten Spieler kennen und trifft nicht auf Vereinsmaier und gefestigte Strukturen, sondern ist sofort ein gleichberechtigter Teil des Ganzen.

    Auch würde der Verein denke ich zu einer Spaltung der kommerziellen Teils bzw. der Profispieler vom Rest beitragen. Diese Zweigleisigkeit ist bereits jetzt schon ein wenig ausgeprägt aber noch überschaubar und tut, so finde ich, dem Ganzen nicht gut. Ein Verein, in dem sich ein paar Profis vereinen und ihre Interessen vertreten, alle anderen draußen bleiben müssen, würde der Feuerkunst als Ganzem nicht gut tun.

    Ich hab jetzt immer nur von [lexicon]Poi[/lexicon] geschrieben, gemeint sind natürlich auch die anderen Feuerkünste.

    soweit, viele Grüße
    Thomas

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von thy ()

  • hm. Jetzt bin ich etwas verwirrt Chela :kopfkratz:

    Du sagst, dass Du hier nicht weiter diskutieren willst. Aber willst einen Verein mit bzw. für die Community gründen.

    hm.

    Mehrere Leute haben dargelegt, und ich finde mit ziemlich vielen und sachlichen Argumenten, das sie einen Schein, der sich zu einem offiziellen Stigma entwickeln könnten ablehnen. (Aus Gründen eben dieser möglichen Stigma Entwicklung)

    hm.

    Das ist Dir aber egal. Du willst nicht weiter darüber diskutieren.

    hm.

    wie war das: mit bzw. für die Community?


    Nun zu den Teilen ( und ich betone es sind Teile!) der Diskussion die Dich persönlich betreffen:

    Ich bin gerade dabei in Kooperation mit Leuten aus der Szene


    Du wolltest bis jetzt nicht offengelen wer die "Leute aus der Szene"
    sind, das heisst zur Zeit stehst DU als einziger im Rahmen dieser Diskussion als Ansprechpartner zur Verfügung. Das musst Du dann auch aushalten können, gerade wenn DU auch der Ansprechpartner des Vereins bleiben wirst
    (BTW: über den Teil der Satzung, den AvB als Zitat gepostet hat solltest Du wirklich nocmal nachdenken, falls das nicht schon geschen ist)



    Du hast bis jetzt auch nicht geschrieben, welche weiteren Aktivitäten geplant sind:

    Dabei habe ich nicht mal zwei von 15 Inhlalten der zukünftigen Verbandsarbeit darstellen können


    Das it ja wohl kein Argument. Niemand hintert Dich daran.
    (Abgesehen davon geht dei Hauptkritik gegen den Schein.)

    zwei drei Sachen hast Du dennoch am Rande erwähnt, deswegen können wir darüber hier auch gern diskutieren.
    Ich fang hier mal damit an:

    integriertes Lobbying

    ist halt die Frage wer genau dahinter steht, ob die Interessen der Community (oder auch Szene) wirklich vertreten sind?
    (siehe oben wer sind diese "Leuten aus der Szene")

    Welche Ziele wird dieses lobbying haben?

    Vorschläge: öffentliches Spielen mit Feuer im Park grundsätzlich erlaubt.


    Gruppentarif für die Feuerhaftpflichtversicherung

    klingt grundsätzlich vernünftig, wenn es wirklich billiger als bisher wird.
    (Das setzt voraus, dass die Versicherer uns bisher "abzocken", sprich hohe Margen haben, die sie dann senken würden)

    Vermitlltung von Auftritten

    also "Künstleragentur".
    Da seh ich (übrigens auch BWLer) eher privatwirtschaftliche Intentionen dahinter, was grundsätzlich nicht verkehrt ist. Die Frage ob man das über einen Verein macht wirft zumindest einige Bedenken auf, die meiner Meinung nach auch berechtigt sind und sicherlich einen weiteren Grund dieser bisherigen Diskussion bilden.

    Hier könnte man über einen Konsolidierungsprozess spekulieren. Auch da ist wieder die Frage der Köpfe (Interessen) die dahinter stehen und der Marktmacht.
    Ein sehr großer Verien könnte eventl. alle dazu "nötigen" beizutreten um Aufträge zu erhalten. Der Verein hat dann also die Möglichkeit zu fördern oder zu sanktionieren.
    Also am Ende ein Frage der Hirachiestruktur und Meinungen innerhalb des Vereins, sprich der "Leuten aus der Szene".
    (Das ist eine Spekulation und ich schrieb: könnte. Genauere Konzepte hast Du bis jetzt nicht vorgetragen, dennoch wirst Du zugeben müssen das diese Überlegungen berechtigt sind.)


    Außerdem stellt sich die Frage der Finanzierung und die Aufgaben (also der Umfang) die finanziert werden sollen.
    Du hast ein paar Finanzierungsmöglichkeiten aufgezählt:

    finanzieren wollen wir uns vor allem über
    Fundrasing und
    Vermitlltung von Auftritten,
    EU-Geldern und
    Gerichtszuweisungen einzelner Geldstrafen bzw.
    staatlcihen Lotteriegeldern,
    Stiftungsmitteln der Feuerwehrfachverbände und aus
    Erlösen von Veranstaltugnen

    klingt erstmal nicht schlecht.
    die Höhe ist aber für uns hier im Forum schwer abzuschätzen

    also bleibt im Moment erst mal der andere Teil stehen, (nämlich der, den ein Spieler selbst zu entrichten hätte):

    soll nicht mehr als ein oder zwei Euro im Monat für normale Spieler kosten
    Companys mit gewerblichen Auftritten zahlen vielleicht nen zehner im Monat
    und die Kosten für den viel diskutierten Schein:
    zweistelliger Eurobereich pro Tag

    bis
    So hohe Kosten wie bei den Pyroscheinen wird es auf keinen Fall geben und definitv nicht vierstellig.

    (bedeutet das mehrere Tage und dreistellig?)

    Übringens heisst "sich finanzieren" auch bei einer plusminusnull-Rechnung (Verein) auch, dass alle Beteiligten Ihr Gehalt bekommen haben. Sprich es sind Jobs geschaffen wurden die erledigt und bezahlt wurden.
    (ähnlich wie im Polypol heißt ein Geweinn von 0,- nicht das niemand daran verdient hat)


    Das sind alles Bedenken und teils auch Befürchtungen, die im Raum stehen. Ich hoffe ich konnte es sachlich genug darlegen und Dich dazu animieren nochmal Stellung zu nehmen.

    tschü firesTan..

    Dieser Beitrag wurde bereits 5 mal editiert, zuletzt von firesTan ()

  • @firesTan, @thy

    Lieben Dank für die sachliche Nachfrage, doch spätestens seit dem AVB nun hier sehr klar gemacht hat, dass er dazu keine weitere Werbung oder Ausführung wünscht, bin ich etwas hilflos Dir darauf öffentlich zu antworten.

    Nur soviel:

    Du hast Recht, dass viele Fragen derzeit unbeantwortet bleiben. Das hat mit der sowieso schon fragilen Gründungsphase im Verband zu tun, in der ja Leute miteinander reden, die sich sonst manchmal eher aus dem Weg gehen. Da sehe ich meine Aufgabe.

    Du hast auch Recht, wenn Du, übrigens erfrischend emotionsfrei, zusammenfasst, dass es durchaus gute und sachliche Argumente gegen eine Gefahrkundeprüfung gibt und die Mehrheit hier schient sich da auch SAM mit seiner Meinung anzuschließen.

    Ich kann an der Stelle dazu nicht mehr viel sagen, was SAM betrifft und seine anfänglichen Überlegungen aus dem Sommer, das ggf. doch zu unterstützten, denn wir sind ja vor allem deswegen nicht zusammen gekommen, weil ihm meine geplante Machtstruktur im Verband nicht behagt - nicht wegen der Gefahrkundesache. Die ist nämlich wie gesagt nur eines von 15 Themen im Verband. Werbung/Informationi mache ich hier dazu aber nun gewiß nicht mehr.

    Ganz daneben finde ich, einen alten Internetschnippsel hier aus dem Poiforum zu kopieren, der aus Satzungsentwurf 1.2 stammt und gerade aufgrund der (berechtigten) Kritik an so weitgehender Machtabsicherung meinerseits exakt an dem Punkt bereits zwei mal geändert wurde (inzwischen Version 1.9, gerade wird 2.0 verfasst aufgrund viel weitgehedner Detailkritik an vielen Stellen). Aus "Lebensezit" sind z.B. inwzischen 5 Jahre geworden und das kann natürlich jetzt niemand nachvollziehen, wenn man nicht gleich eine öffentliche Diskussion über jedes interne Detail der ganzen Vier-Augen-Gespräche aus dem letzen Jahr in einem Forum Rechenschaft ableben möchte. Von daher bedaure ich auch, dass es gleich zu so grundlegenden Missverständnissen gekommen ist.

    Insgesamt würde ich gerne weiter darüber diskutieren. Doch aus genannten Gründen kann ich das hier nicht und möchte auch nicht weiteren Polemisierungen Vorschub leisten. Mir ist klar, dass so ein Thema die Meinungen spaltet und dass es immer Leute geben wird, die das vernünftig finden und andere, die es unmöglich finden.

    Doch everybodys Darling ist am Ende everybody Depp.

    Wenn wir soweit sind, wird es einge eigene Internetseite mit den Vebandszielen, den Inhalten und Konditionen, Mitgliedern und Hintergrundinfos geben. Das aber eben nunmal nicht mehr hier, weil ich das Hausrecht des Inhabers zu respektieren und eine ganz schnell umschlagende Stimmungsmache irgendwo auch zu berücksichten habe. Ein Forum ist bei weitem nicht der beste Platz um dialektisch zu argumentieren und sicher gebe ich Dir auch Recht, dass z.B. öffentliches Spielen mit Feuer im Park grundsätzlich erlaubt bleiben muss. Dafür mache ich das ja auch unter anderem überhaupt erst. Ist ja nicht so, als ob ich selbst nun gar nicht spiele. Ich trete nur nicht gegen Gage auf. Mein eigenes Thema ist die Suggestopädie, gehirngerechtes Lernen, Sonderpädagogik und Managementtraining mit Spielelementen, Outdoor, eben was zum "begreifen". Von der Stecke her komme ich überhaupt an das Thema und die Sicherheitsgeschichten überlasse ich den Mitgliedern mit jahrelanger Bühnenerfahrung. Alles andere hier aber zu vertiefen würde eben aber wieder wie Werbung aussehen und das Vorurteil eines supspekten Vorhabens ist ja nun klar gesetzt.

    Ich versuche hier der Vernunft nun Vorrang zu geben und habe Geduld, bis sich jeder auf den entsprechenden Verbandseiten selbst eine Meinung wird bilden können. Vielleicht noch dieses Jahr, wahrscheinlich aber eher später.

    @thy

    Ja, auch Du hast sicher einen berechtigten Einwand differenziert. Ich danke Dir für diese Meinung, die ja im Grund der vieler hier entpricht. Ich blende das auch nicht aus, sondern gehe von einem ganz anderen Ansatz her aus: Die Szene wird sich kommerzialisieren, das ist jetzt schon Fakt und es wird auch immer mehr Leute geben, die mal hier und da und dann mal öfter gegen Gage auftreten, [lexicon]Poi[/lexicon] als pädagogisches Instrument als Tanzelement oder auch als Sportgerät begreifen. Es ist nur eine Frage der Zeit.

    Und ich sehe es eben anders, nicht so abgeschottet, sondern eher so wie in der Ursprungskultur der Poispielerinnen auf dem Dorfplatz. Es ist für uns hier zwar etwas ganz besonderes, eigenes, etwas im Untergrund, aber das war es in der Maorikultur nicht und es muss nicht schlecht sein, wenn z.B. ganz normale Sportlehrer Kindern [lexicon]Poi[/lexicon] spielen im Turnunterricht beibringen oder alte Menschen in Pflegeeinrichtungen wieder lernen, längst vergessene Gehirnareale zu reaktivieren.

    Du siehst, ich habe ein ganz anderes Verständnis als der durchschnittliche Fuerspieler, finde Feuerspiel selbst ganz persönlich auch nicht als das Wichtigste und hänge z.B. eher Nick mit seiner Philosopie des freien Tanz mit [lexicon]Poi[/lexicon] an, als dem Element des Feuer an allerster Stelle. Das alles kann aber nebeneinander koexistieren und jetzt mache ich hier aber wirklich schluss, sonst sperrt AVB am Ende noch den Thread... :nono:

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  • dann mal von mir die Bitte an AVB im Interesse der interessierten Öffentlichkeit eine weitere Diskussion hier zuzulassen.

    und Chela, wenn du deine Ziele nicht der Allgemeinheit zur Diskussion stellst, wenn du Resultate, die in kleinem Kreis beschlossen werden, erst dann als gegeben veröffentlichst, wenn Einscheidungen, die dann in gewisser Weise uns alle betreffen, nur von ausgewählten Mitgliedern getroffen werden, dann läufst du Gefahr die Szene zu spalten, in solche die in deinem Verein aktiv sind und politisch mitwirken, und solche die keine Möglichkeit zur Gestalltung bekommen oder die den Verein nicht anerkennen.

    Die zweite Möglichkeit, dein Verein wird bedeutungslos bleiben.

    Ach ja, Feuerspielen im Park:
    Status quo bei uns: Interessiert niemand, die Polizei läßt uns in Ruhe, da es keine Regelung gibt. Daher wäre jede mögliche Veränderung eine Verschlechterung.
    Ihr glaubt doch nicht, dass eine Gemeinde einen Regelung der Form erläßt, dass Feuerspielen ohne irgendwelche Auflagen und überall als Recht auf freie Entfaltung, erlaubt sei.
    Dann wäre sicherlich Auflagen, also bezogen auf den status quo Einschränkungen, mit verbunden. Das wäre doch ein Schuß ins Knie da überhaupt aktiv zu werden.

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  • @thy

    Ja, die Ziele. Sie stehen auf meiner alten Blog-Webseite schon ziemlich genau, wenn auch nicht mit Prioritäten und in der aktuellen Fassung. Das kann jetzt schon jeder lesen, wenn er dem Link folgt. Ich mag das hier aber nicht reinkopieren. Heißt aber nicht, dass ich damit hinterm Berg vorhalte.

    Und was die öffentliche Diskussion im Allgemeinen betrifft, nehme ich wahr, dass hier zwar eine große Anzahl von Spielern "vertreten" sind und mitdiskustiren können. Aber um eine representative Meinung zu erhalten, ist dieses Forum aus verschienen Gründen dennoch ungeeignet. Der Feuer-Schwerpunkt und die Verteilung von Nicht-Online-Spielern, denen die hier nie lesen oder posten und nicht zuletzt die eher zufällige Beteilung einzelner Stimmen lässt mich schon zurückschrecken, das hier als Testfeld ernst zu nehmen. Und es wäre schlichtweg falsch zu sagen, nur weil etwas im Forum nicht angenommen wird, wird es sich nicht durchsetzen. Dazu gehört viel mehr und es sind viel mehr Faktoren zu beachten, als wir hier gemeinsam abbilden.

    Beipsielswesie ist die ganze Politik hier ausgeblendet, die ganze Thematik der Pädagogik, der Physiotherapie, der Tanzschulen, der Behindertenarbeit - ja es gibt schlicht und einfach viele der Ideen noch gar nicht, die ich initiere... insofern natürlich auch immer eine gewisse Art der Spaltung in dem Sinne, dass es immer Leute geben wird, die an Traditionen festhalten und andere, die den kommenden Veränderungen entgegen gehen um sie mit zu gestalten. Auch gibt es schon immer verschiedene Ansichten und Spaltungen, wie z.B. derer, die Umweltaspekte theoretisch kennen von denen, die ihr [lexicon]Lampenöl[/lexicon] tropfenweise auffangen. Und auch die verschiednen Lager von Preismachern. Die einen spielen aus Überzeugung für zwei Bier und finden die andern, die damit ihre Familie ernähren suspekt.

    Und spätestens in ein paar Jahren, wenn der Metro-Konzern [lexicon]Poi[/lexicon] in China in seschstelligen Chargen fertigen lässt, haben die Leute, die heute schon davon leben defitiv nichts mehr dagegen zu sagen, wenn es keinen starken Verband gibt, der sich z.B. markenrechtlich rechtzeitig absichert.

    Dem möchte ich mit aktiver, auch juristischer Vorarbeit, eine Bahn bereiten, wenn man dem schon keinen Riegel vorschieben kann. Alles das kann ich aber nicht auf breitester Ebene mit "der" Öffentlichkeit vorher ausdiskutieren, weil auch solche Fragen besser hinter verschlossenen Türen eingeleitet werden. Das klingt jetzt vielleicht doof, liegt aber in der Natur der Sache. Daher also hier diese Einschränkung.

    Es würde mich vor allem aber zeitlich und energetisch vollkommen zerreißen, wenn ich wortwörtlich mit jedem alle meine Träume ausdiskutiere. Deshalb spreche ich darüber vor allem mit Menschen, die schon jetzt von diesem Thema leben und wenniger in Spaltung- und Polarisierungsgedanken denken, sondern pragmatisch an die Sache herangehen. Deren Anruf erwarte ich dann auch immer gerne... für dieses Forum muss ich einfach an dieser Stelle um Geduld und die Freiheit bitten, wirklich das tun zu dürfen, was ich und was andere Leute aus der Szene für wichtig und richtig halten.

    Damit ist sicher Veränderung verbunden. Aber insbesondere echte Freigeister und autonome Spieler, die völlig anderer Meinung sind, werden auch dann einen Weg finden, ihr Ding eben auch ohne einen solchen Verband zu mahen. Da hab ich ganz klar keine Sorge.

    Ach so; zum Spiel im Park mit ohne Regelung noch der Gedanke, dass es zwischen "keine Regelung" (also dem Ermessenspielraum des Abschnittleiters bei der Schutzpolizei) und dem "keine Regelung mit Kenntnisprüfung" (also einem informierten Abschnittleiter, der sowas schon mal gehört hat) viel weniger Unterschied ist als Du beschreibst. Es ist ja mit nichten gleich so, dass es ein Gesetz geben wird, nach dem nur "Lizensierte" öffentlich spielen dürfen (wie bei einem Autoführerschein). Eher wird es Polizisten geben, die aus Unkenntnis nichts oder Nein sagen und solche, die mit Einführung eines solchen Zettels zumindest mal einen Blick auf die Löschutensilien werfen, anstatt gleich einzuschreiten...

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