Feuerspucken für newbies

    • Feuerspucken für newbies

      :D
      Hallo Freunde,
      ich hab hier mal ne Anleitung gefunden zum [lexicon]Feuerspucken[/lexicon].
      Vieleicht können ja die newbies hiermit was anfangen. =)
      [lexicon]Feuerspucken[/lexicon] ist natürlich nicht wirklich zu erklähren.
      Man kann es eigentlich gar nicht alles aufführen.
      Aber ich denke das ist ein vernünftiger Ansatz.
      Viel Spass beim lesen wünscht euch euer Autsch.

      "Anleitung (und Warnung) Zur Kunst bzw. zur Technik, wie man gleißende Flammenlanzen mit Hilfe des Mundes in ästhetische Formen schmiedet (vulgo: Feuer spuckt), ohne dabei sich und das eventuell anwesende Publikum spektakulär in Asche zu legen, existieren einige Dutzend deutschsprachiger Seiten im Netz, wovon auch mindestens zwei sehr informativ sind. Aus diesem Grund will ich an dieser Stelle weder die Vor- und Nachteile gewisser Techniken und Ingredienzen gegeneinander abwägen, die dem Laien sowieso unbekannt sind, noch fachsimpelnde Diskussionen unter den Spezialisten vom Zaun brechen. Diese Seite beschreibt statt dessen in knappen Ausführungen die einfache Standard-Technik mit dem einfachen Standard-Material; am Ende wird auf weitere Print- und Online-Informationsquellen verwiesen. Vorausgeschickt sei jedoch die Warnung, dass die Feuerspuckerei ein gefährliches Hobby ist und ich keinerlei Haftung für daraus entstandene Schäden übernehme. Ich rate sogar jedem davon ab, jemals eine brennbare Substanz auch nur in die Nähe eines offenen Feuers zu pusten oder zu spucken, da dergleichen kompletter Irrsinn ist und zu (lebens)gefährlichen Verletzungen führen kann!

      Apropos pusten und spucken: Die erste Disziplin, welche der angehende Flammenartist zu meistern hat, ist das feine Zerstäuben von Flüssigkeit mit den Lippen (unter dem maximal möglichen Luftdruck aus den Lungen). Die so produzierte Gischtwolke sollte möglichst gleichförmig und auch in Bezug auf ihre Ausbreitungsrichtung kontrollierbar sein. Als sehr geeignet für erste Trockenübungen mit Wasser (sic!) statt Fluid gilt gemeinhin eine ganz gewöhnliche Dusche. Aber Vorsicht! Neugierige Mitbewohner fragen häufig nach dem Ursprung der mysteriösen Prust- und Gurgellaute aus dem Badezimmer. Die Erfahrung zeigt, dass eine ehrlich-unverblümte Antwort ("Ach, ich übe nur Feuerspucken!") hier eher für Verwirrung und Panik als für Aufklärung sorgt. Bereits beim Training mit Wasser merkt man bald, welche Flüssigkeitsmenge für den Beginn die richtige ist. Während Profis den Mund so richtig voll nehmen, reichen für Anfänger etwa zwei Zentiliter. Da Luftblasen im Mund beim Spucken eher lästig sind, ist dem untrainierten Labial-Pyrotechniker die Dosierung mittels einer Plastikflasche nahezulegen: Flasche an die Lippen führen und durch vorsichtigen Druck (!) die Flüssigkeit in den Mund pumpen, bis einem das Gefühl sagt, dass die individuell richtige Menge erreicht wurde. Spätestens an dieser Stelle möchte ich anmerken, dass das Verschlucken von Fluid zu schweren Gesundheitsschäden führen kann (man frage seinen Arzt und lese die Warnhinweise)! Ich selbst verwende hoch gereinigtes Parafin-Öl (ein isoparafinisches Kohlenwasserstoffgemisch) aus dem Fachhandel (ca. acht Euro pro Liter). Theoretisch funktioniert auch ganz plumpes [lexicon]Lampenöl[/lexicon] aus dem Supermarkt, was zwar billiger, aber auch viel gesundheitsschädlicher ist. Ich rate deshalb von der Verwendung ab! Tipps zu alternativen Mittelchen (z.B. [lexicon]Lycopodium[/lexicon] oder die berühmte Salatöl-Alkohol-Mixtur) werden in den Foren-Bereichen der unten genannten WebSites gehandelt. Dass der angehende Feuerspucker nicht pyrophob sein darf, versteht sich von selbst: Wem eine übertriebene (oder begründete) Furcht vor dem Element zu eigen ist, der wird niemals auf die verrückte Idee kommen, eine Flammenlanze auszustoßen, die sich nur wenige Zentimeter vor seiner Nase materialisiert. Leichtfertige Pyromanen leben allerdings ebenfalls gefährlich, da ihre Unvorsichtigkeit im Umgang mit Feuer naturgemäß viel größer ist. Es gilt also, die richtige Mixtur aus Konzentration, Respekt und Risikobereitschaft zu finden. Wir nähern uns langsam dem ersten Feuerstoß, doch bis dahin gilt es noch einige Vorbereitungen zu treffen. Man nehme also: 1) eine gute Fettcreme zum Einreiben des Gesichts vor dem Spucken; 2) ein feuchtes Handtuch zum Abwischen des Gesichts nach dem Spucken; 3) eine Creme gegen Brandblasen (für den kleinen Unfall); 4) einen Eimer Wasser (für den großen Unfall); 5) eine vertrauensvolle Person mit Erste-Hilfe-Kenntnissen (für den schlimmen Unfall); 6) ein Handy mit eingespeicherter Notrufnummer (für den Super-GAU). Außerdem im Vorfeld empfehlenswert: Bart abrasieren (danach ist er evtl. sowieso weg), Haupthaar bändigen oder bedecken (sonst: siehe Bart) und Kohle-Tablette einwerfen (falls doch eine größere Menge Fluid in den Magen gelangt). Allerdings: keine Feuerlanze ohne [lexicon]Fackel[/lexicon]. Der Fachhandel für Kleinkunst offeriert eine Vielfalt von Fackeln (ab etwa 15 Euro), ich selbst verwende jedoch meist Feuerstecken der Marke Eigenbau. Große handwerkliche Fähigkeiten sind dafür nicht erforderlich. Für den Anfang reicht eine zirka 40 Zentimeter lange Metallstange (z.B. Aluminium aus dem Baumarkt), deren eines Ende fast faustdick mit Verbandszeug aus Baumwolle umwickelt wird (anschließend mit Schnur oder Draht fixieren). Exaktere Anleitungen und Tipps finden sich in der unten genannten Literatur. Dem kreativen Profi sind bei der Gestaltung seiner Fackeln (Feuerstäbe, Feuerschwerter, Feuerseile etc.pp.) kaum Grenzen gesetzt. Nun ist es soweit: Fackeldocht vorsichtig mit brennbarer Flüssigkeit tränken (z.B. Fluid oder Waschbenzin) und entzünden. Brennverhalten studieren: Hält der Docht oder rutscht er ab (auf die Hand)? Läuft Flüssigkeit am Schaft herab (auf die Hand)? Hat die Flamme die richtige Größe (etwa zehn bis 20 Zentimeter)? Ist es windstill, stürmt es gar oder kommen unberechenbare Böen auf? Sobald die Situation als (relativ) unbedenklich eingestuft werden kann und das eigene, subjektive (!) Sicherheitsgefühl ausreicht, wird es Zeit, endlich zur Tat zu schreiten.

      Die brennende [lexicon]Fackel[/lexicon] wird im leicht angewinkelten Arm etwas über Augenhöhe gehalten, ungefähr 30 Zentimeter vom Mund entfernt, der inzwischen mit ausreichend Fluid gefüllt wurde. Konzentrieren. Schluckreflex weiterhin tapfer unterdrücken. Einatmen. Nicht husten. [lexicon]Fackel[/lexicon] beobachten. Wieder konzentrieren. Jetzt kurz und kraftvoll in die Flamme pusten. Feuerwand. Brausendes Geräusch. Nicht erschrecken. Wenn jetzt niemand schreit und nichts brennt oder schmerzt, war der erste Versuch vermutlich erfolgreich. Meinen aufrichtigsten Glückwunsch! Jetzt den Mund abwischen und die Prozedur beliebig oft wiederholen.

      Wie allgemein in der (Klein)kunst gilt auch beim [lexicon]Feuerspucken[/lexicon] die oft zitierte Binsenweisheit, dass Übung bekanntlich den Meister macht: Die Feuerbälle und -lanzen werden von Mal zu Mal länger und kräftiger (drei Meter sind keine Rarität), dann gelingt neben dem diagonalen auch das vertikale Spucken, und irgendwann klappt's auch mit der Fackeljonglage"

      Sodala hoffe das das mal eine kleine Hilfe ist für Leute die es Lernen möchten.

      !Bleibt im Licht" und damit mein ich auch IM Licht!!!!
      der schwerkraft trotzen...