Für hellere Flammen, für schönere Fotos - und für Ponies!

    • Für hellere Flammen, für schönere Fotos - und für Ponies!

      Tag zusammen,

      mir spukt dieser Gedankengang schon länger im Kopf herum.
      Fast jeder von uns hat in der Gallerie hier im Forum (oder auf der eigenen Homepage / Blog / DeviantArt / etc) einige Fotos hochgeladen. Nun sind diese Fotos (sage ich jetzt mal) zu 70% natürlich vom technischen und gestalterischen Vermögen des entsprechenden Fotographen abhängig - aber das abgelichtete Objekt selbst (in unserem Fall: der Spieler / das Feuer) trägt dennoch zu nicht unerheblichem Teil zur Wirkung des Gesamtbildes bei. Hier nun mein Gedankengang. Und zwar grüble ich über folgendes:

      Welche Figuren / Tricks / Bewegungsabläufe / Spielzeuge ergeben am Ende ein 'lohnenswertes' Objekt? Ich meine damit, dass beispielsweise beim Stab der Rotor als Langzeitbelichtung relativ unspektakulär ausschaut (Hurra, ein brennender gelber Ring), eine sauber gespielte beidseitige Fo8 dagegen zumindest schonmal recht ansehnliche Kurven ins Bild bringt. Umgekehrt ergeben Sametime/Eventime geschwungene [lexicon]Poi[/lexicon] einen relativ harmlosen Effekt, dieselbe „simple Rotation“ mit Kohlepoi gespielt dagegen lassen durchaus beeindruckende(re) Resultate entstehen. Ich hoffe, es ist verständlich, worauf ich hinaus will. =)

      Selbstverständlich spielen Hintergrund, Beleuchtung und Kleidung / Kostüm und Co ebenfalls eine Rolle in der Gesamtkomposition - aber mich würde interessieren, was für Figuren ihr für euch sozusagen als "Foto Hingucker" auserkoren habt. Es geht dabei nicht um das reine Kopieren von Elementen (obschon man das natürlich sicherlich auch machen kann), sondern um eventuell eine Art Bewegungslinie zu finden, die diese Figuren gemein haben - was gefällt dem Betrachter, was lässt ihn eher kalt?

      Eventuell sollte man dabei noch unterscheiden, was auch ein Anfänger schnell sein abgelichtetes Spiel bildlich aufhübschen lässt – und wo man eher Fortgeschrittener oder Profi sein sollte, damits am Ende was Nettes zu begucken gibt. Ich frage deswegen nach einzelnen Figuren, weil es beim Film ja eher auf Bewegung und Abfolge geht, als um die Momentaufnahme. *g*

      Würde mich interessieren, was ihr dazu denkt. =)

      Grüße,
      Kai

      PS: Um ehrlich zu bleiben – natürlich erhoffe ich mir auch den einen oder anderen Einblick in die Entstehung der teilweise extrem gelungenen Kompo(i)sitionen der Bildergallerie hier. Ich bin ja kein Engel. ;)
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    • Ich hatte vor ein paar Tagen ein Studio-Feuershooting mit Sandra.
      Dabei ist mir folgendes aufgefallen:
      Das toyfluid macht extrem helle Flammen, da hatte ich teilweise schon Schwierigkeiten, mit meinen Studioblitzen dagegen anzukommen, um sie selber auch noch zu illuminieren und scharf zu kriegen. Ich habe mit sehr kleiner Blendenöffnung gearbeitet, damit die Flammen nicht überbelichten und weniger Streulicht mit drauf kommt. Entsprechend hatte ich die Blitze auf Vollgas.
      Letztendlich haben sich schnell gespielte Figuren bewährt -> weniger lange Belichtungszeit und damit verbunden weniger diffuses Licht, das von der Flamme ausgeht und mehr Effekt auf das scharfe Kernbild, das die Blitzen fabrizieren.


      Zu unserer Überraschung ist der Begriff "rußarm" und "indoortauglich" seeehr relativ. Wir mussten ziemlich schnell abbrechen, weil das Studio total eingenebelt war und gestunken hat wie eine Erdölraffinerie. Was wir danach an schwarzem Zeug im Taschentuch hatten, war schon echt heftig. Ich weis nicht, ob das von dem fluid selber kam oder ob das Problem war, dass die Spielsachen davor schonmal mit normalem [lexicon]Lampenöl[/lexicon] befeuert wurden.
      ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ Dan mit a, nicht mit ä :) ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~

      kungfire.de

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Dan ()

    • Bei uns übernimmt das fotographieren mein Schwiegervater (der das äusserst gut beherrscht), von daher bin ich dahingehend nicht sonderlich bewandert. Aber das Thema "Blitz" ist ein prima Einwurf, den ich einmal aufgreifen möchte. Wir hatten letztens im heimischen Garten ein improvisiertes Minishooting (wenn man es so nennen will^.^) um meine neuen Flowstaffs abzulichten. Wie blitzt man denn da effektiv? Mit ein wenig Frontbeleuchtung durch eine reihe (gelblicher) Gartenlampen bekam das ganze Bild zwar etwas mehr Tiefe, musste aber trotzdem ohne Blitz aufgenommen werden, weil sonst ad hoc alles im grellweißen Licht unterging - was dem Bild keineswegs gut getan hat.

      Für uns war also die beste Variante, mit frontaler gelblicher Beleuchtung (quasi aus dem Off *gg*) zu schießen, ohne Blitz (ging hierbei natürlich um Langzeitbelichtungen). Hast du da vielleicht nen Kniff, den ich Schwiegi mitgeben kann? Denn MIT Blitz ergab sich ein unschöner Scherenschnitteffekt (es war schließlich nachts um zehn), den ich sehr gerne vermeiden möchte.

      Wie machen das denn andere Fotographen? Mit Blitz, ohne Blitz, spezielle Blitzapparate? Nutzt ihr spezielle Lichtquellen (nicht jeder hat einen mittelalterlichen Weinkeller samt Fackeln unterm Haus) um die Umgebung einzuleuchten, oder genügt euch Stativ + Blitz + Flammen = Lekkah Bildsche? Ich weiß, haufenweise (ziemlich doofe) Fragen. Aber weder Schwiegi noch ich sind sonderlich bewandert in der (höheren) Kunst der Feuerfotographie. Makro-, Landschafts-, Portraitfotographie sind kein Thema. Aber des brennende Gefunkel hat halt doch deutlich andere Anforderungen, wie mir nach dem Sichten mehrerer LED- und Feueraufnahmereihen scheint.

      Grüße und danke für die Antwort,
      Kai

      [Tante Edith sagt:]
      "Ich weis nicht, ob das von dem fluid selber kam oder ob das Problem war, dass die Spielsachen davor schonmal mit normalem [lexicon]Lampenöl[/lexicon] befeuert wurden."
      Ich würde da ad hoc auf letzteres tippen - je nach dem, wie lange ihr da herumgebrannt habt. Bei meinem Toyfluid gabs bislang mit Ruß keine Probleme .. allerdings habe ich auch noch nicht eine stundenlange (brennende) Session in Innenräumen gemacht. Aber wenn meine Kevlarköpfe ein Indikator sind.. die sind am nächsten Morgen höchstenfalls noch grau, färben kaum nach und sind nicht sonderlich verdreckt.
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    • Ich bin zwar absolut kein Profi, was fotos angeht, und kann mit dem meisten von euch nichts anfangen.
      aber die kamera meiner freundin, eine EOS 1000D hat eine option, die "Nachtporträt" heißt. dabei hat man recht lange belichtungszeit, sicherlich ne sekunde, und am anfang einen blitz.

      Zumindest mit LED-Poi hat das super geklappt, durch den blitz waren hintergrund, spieler etc. gut erkennbar, durch die lange belichtungszeit sah man die flugbahnen der [lexicon]Poi[/lexicon] ganz gut.

      ps: warum stehen im titel ponies? was haben die damit zu tun? o.0
      "Spiel mit dem Feuer. Tu es.
      Denn man kann einem Kind hundertmal sagen, die Herdplatte sei heiß, die Bedeutung wird ihm erst in dem Moment, in dem es trotzdem drauffässt klar.
      So lernt doch jeder für sich selbst, in dem großen Spiel das Leben heißt. Und das Feuer ist einer der anspruchsvollsten, dennoch lohnendsten Mitspieler."
    • Schade das ich dieses interressante Thema erst jetzt entdecke wo ich mich der Thread-Nekromantie damit schuldig mache ? ^^'

      Da ich aber selbst ein kleiner Hobbyfotograph bin und mich auch jedes Jahr mind. einmal intensiver mit dem fotographieren anderer Feuerkünstler beschäftige ... habe ich mir auch schon so meine eigenen gedanken und Erfahrungen gemacht. Ist natürlich immer ein Unterschied ob man ein Shooting hat, oder eine Show fotographiert. Bei einer Show sind meistens durch die Deko schon viele Lichtquellen vorhanden. Bei einem Shooting kann man dafür den Leuten sagen, das sie schneller spielen sollen - wie Dan habe ich damit die Besten Ergebnisse bekommen da kürzere Belichtungszeit.
      Ich habe auch eine Canon (400D)
      Die besten Ergebnisse habe ich mit einem lichtsensitiven Objektiv (F 1,8 ) Das hat Vor-und-Nachteile ...
      Nachteil: es ist eine Festbrennweite, also nichts mit zoomen, und bei einer Lichtstärke von 1,8 ist die Schärfentiefe auch recht gering.
      Vorteil: kürzere Belichtungszeiten, dadurch schärfere Fotos und man kann mit der Filmiso runtergehen, teilweise fotographiere ich dadurch Feuershows mit ISO 200, was die Körnigkeit bzw. das Bildrauschen verhindert. Über ISO 400 sollte man meiner Meinung nach nicht gehen.

      Da ich keinen externen Blitz habe und der eingebaute nicht so berauschend ist (keine Reichweite) blitze ich nie bei Feuershows, die Resultate gefallen mir einfach nicht, auch wenn ich Blitz mit Langzeitbelichtung kombiniere. Ich finde sie zerstören die Athmosphäre des Bildes ... man leuchtet in einem Gruselfilm ja auch nicht dem Monster ins Gesicht, da fällt nur auf wie schlecht die Maske ist ;). Lieber lege ich die Betonung auf die Flammenkreise und weniger auf den Menschen darin, der muss für meinen Geschmack nicht scharf und erkenntlich sein.
      Bei einem Shooting kann man dagegenhalten indem man den Spieler bittet nur die Arme zu bewegen und ansonsten still zu stehen, dann ist er auch scharf, in einer Show bewegen sich die Leute aber natürlich und sind dadurch verschwommen, was ich ok finde. Weil würde ich sie schärfer abbelichten würde die Belichtungszeit kürzer werden müssen und die [lexicon]Poi[/lexicon] zögen keine Kreise mehr.

      Soviel zum fotographieren von Poi/staff.

      [lexicon]Snakes[/lexicon] sind sehr fotofreundlich und gelingen immer - viel Flamme viel Licht viel Schärfe.
      Contactstaff ist doof zu fotographieren da er langsam ist und der Mensch sich viel mehr bewegt -> einmal probiert und noch keine zufriedenstellenden Ergebnissde bekommen.
      [lexicon]Fächer[/lexicon] fotographiere ich mit weniger Langzeitbelichtung so das die Gesichter/Künstler scharf sind - hier ist es nicht so wichtig das das Feuer Kreise zieht finde ich, und sie geben selbst soviel Licht ab alsdass die Belichtungszeit angenehm kurz sein darf.
      Hula Hoop ebenso, da lege ich auch lieber den Augenmerk auf den Künstler
      Alles was sonst so in der Hand gehalten wird - Schirm, Fackeln usw. auch mit kurzer Belichtungszeit.
      Spucken, Lycofackel, große Effekte mit hoher Blende und kurzer Belichtungszeit damit weniger Licht einfällt und man die einzelnen Strukturen im Feuerball sieht und nicht nur ein helles Blobb- muss man schnell sein beim umstellen.

      Das sind so meine Erfahrungswerte beim feuerfotos machen :).
    • Gut dass du den Threat hochholst ^^ Ich wollts schon lange mal Posten (wollte aber kein Threat Necromancer sein ^^ hihihi)

      Zum einen hier:

      photos.burncrewconcept.net/#page=albums/album=189

      Wenn man auf das ( i ) klickt für die Infos zum Bild sieht man bei ganz vielen Bildern die Art der Einstellungen, Blende, Objektiv, Kamera, Iso und was weiß ich noch alles. Das hilft vieleicht auch dem ein oder anderen zum Fotografieren.

      Für Leute die des Französischen Mächtig sind wäre das hier noch zum Empfehlen:

      instantanes.net/HowTo-PhotosFeu.pdf

      Btw mit diesem Tutorial kann man auch so gut was anfangen. Bei den Bildern stehen drunter immer die Einstellungen :)

      Hoffe geholfen zu haben :)
      There is no 'I' in 'Team', but theres a 'We' in 'Weapon' !
      „Im Leben kommt es darauf an, Hammer oder Amboß zu sein - aber niemals das Material dazwischen.”

      Auf mehrfache Nachfrage: "JA! Ich bin größenwahnsinnig" :)