Der Uni-Motz-Thread

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    • Also ich reg mich manchmal über die ganzen Studenten auf die nur Meckern können....
      Bei mir läuft das meiste ziemlich gut und entspannt :) Bei 13 Leuten im Semester gibts keine überfüllten Hörsääle und Übungen.... Aber dennoch ist der Stundenplan ziemlich voll und man hat nie wirklich zeit für sich zu finden oder die Sachen nachzuarbeiten.... eigentlich fast GARKEINE zeit dafür! Und dann kommen solche Aktionen wie Bildungsstreik bei dem sich die Studenten über den ganzen Stress im Studium aufregen und das die ganzen Veranstaltungen so gequetscht werden und niemand Zeit dafür hat.
      Dann frag ich mich aber, WER GENAU STREIKT DA EIGENTLICH??? Genau die Studiengänge die nur halb so viel auslastung haben wie gewisse andere und die sich einfach mal eine Woche in einem Seminarraum einnisten können und nebenbei weiterstudieren können, obwohl die Belastung ja so hoch ist?!?!? Ich krieg immer einen Krampf wenn ich Medies/Lehrämter/Sozis&Co meckern höre, dass sie mit ihren 9 Kursen aka 18 SWS so viel Uni haben, während ich mit mit 28 SWS einfach froh bin, dass ich nicht wieder 34 SWS wie davor hatte -.-
    • Soll heißen "Cholera ist nicht so schlimm, schließlich gibts ja auch die Pest" oder wie? Also etwas wird nicht weniger schlimm, nur weil auf einmal etwas NOCH schlimmeres auf den Tisch kommt, das ist falsche Logik.
      Der Bildungsstreik wurde insbesondere wegen der Überbelastung der neuen Studiengänge ins Leben gerufen. Das Problem war nur, dass die neuen Studiengänge entweder das Leiden schon gewohnt waren und akzeptiert hatten, weil sie natürlich nie mitbekommen haben, wie Studium seit Jahrhunderten abläuft oder aber sie hatten "keine Zeit", sprich: das System von Zeit- und Leistungsdruck hatte sich schon so perfekt durchgesetzt, dass sie Angst vor Repressalien fürchteten.
      Ich hab mich beim Bildungsstreik recht stark engagiert und zwar in erster Linie nicht für mich, sondern für die zukünftigen Studis, deren Bildung ich gefährdet sah. Macht mich dann ehrlich gesagt ein wenig stinkig, wenn da über einen Kamm geschert und auf dem Bildungsstreik rumgehackt wird, ohne scheinbar die Forderungen zu kennen.
      Dass da auch ein Haufen Knalltüten drin war, die alles kaputt gemacht haben, indem sies ad absurdum geführt haben und dass es natürlich auch Studis gibt, die über ihre 18, teilweise sogar über 12 SWS klagen (Im übrigen sind alte SWS nicht so einfach mit neuen SWS vergleichbar, denn in beiden Studiengängen herrschen ganz andere Leistungsanforderungen...z.B. Seminarleistung altes Lehramt Philosophie -> mind. 15 S. Hausarbeit / neues Lehramt -> 5 Seiten Überblicks-Essay, dafür an anderen Stellen wieder mehr bei den neuen als bei den alten usw.), das hats auch gegeben ja. Aber ist doch auch klar: Deutschland hat den Ruf als Land der Meckerer und Nörgler, die Flüsterstimme des Ressentiments, das Klischee muss ja auch erfüllt werden.
      Kurzum: Die Studienbedingungen wurden im letzten Jahrzehnt durch Budgetkürzungen, Personaleinsparungen, Studiüberflutung, Scheinprivatisierung und dadurch aufkommende Studigebühren und noch vieles mehr zunehmends schlechter, aber erst Bologna hat (juhuu wieder mit Klischees arbeiten) französisches Revoluzzerblut bei den Studis aufkochen lassen...

      Achso: Ich komm mit 24 SWS, dem Nebenjob und der Hochschulpolitik zwar auch nicht so ganz klar (stressymptomemäßig), aber wenns einem Spaß macht, denkt man gar nichts ans quängeln und nölen.
      Und äh -damned- , für das, worüber ich mich aufregen wollte, hab ich jetzt keine Zeit mehr. ^^

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Werbär ()

    • FeuerFried schrieb:

      Ich krieg immer einen Krampf wenn ich Medies/Lehrämter/Sozis&Co meckern höre, dass sie mit ihren 9 Kursen aka 18 SWS so viel Uni haben, während ich mit mit 28 SWS einfach froh bin, dass ich nicht wieder 34 SWS wie davor hatte


      Du sprichst mir aus der Seele. Nur habe ich 34 SWS und könnte kotzen, jetzt fordern die uns auf vor der Uni zu Campen um den Politikern einen Denkzettel zu geben und das ausgerechnet jetzt? (Es geht um die Erhöhung der Semestergebühren, warum sollte ich denen einen Denkzettel geben und was ist das für einer wenn ich zeige das ich keine Wohnung brauchen die ich bezahlen müsste und draußen Campen kann)
      Das sogar wegen Schneeverwehung die Schulen zeigt ja schon das es kalt ist, das ist aber nicht so schlimm, ich habe einen Warmen Schlafsack. Aber ausgerechnet kurz vor Weihnahten wo alle noch ihre Semesterarbeiten fertigstellen wollen damit Sie über weihnachten sich auch mal entspanen können und kurz vergessen können das sie dann 12 Klausuren in 15 Tagen schreiben , was sind das für Menschen die jetzt ans zelten denken?!?
      Lache nicht über jemand der einen Schritt zurück geht, er könnte Anlauf nehmen.

      Fehlt was?
    • Fuego schrieb:

      was sind das für Menschen die jetzt ans zelten denken?!?


      das sind meist die, die vor lauter demonstrieren und rumrevolutionieren, ihr studium vergessen haben. ich hab auch gerne bei aktionen mitgemacht. und auch nicht für mich, schließlich gehörte ich zu den alten po'lern, sondern für die, die nach mir kommen. bin durch die stadt bei ner demo marschiert an unsrer uni, bevor die ganze bildungsstreiksache angefangen hat. damals ging es uns nur über die situtation an unserer uni. und wir hatten da wirklich überfüllte vorlesesäle. da war das reinste chaos. man musste zum teil 3 semester warten, um in einen platz in einer veranstaltung zu bekommmen. gab es net sowas wie regelstuidienzeit? und zu unseren höchstzeiten hatten wir insgesamt 5 oder 6 verschiedene prüfungsordnungen für lehramt da sitzen. da wusste keiner mehr, was zu tun ist!
      aber bei den planungen für mögliche aktionen waren auch richtige revoluzzer dabei. immer gegen das system! die kamen auf gedanken, wie die zufahrtstraße der uni absperren. oder die autos der professoren lahmlegen, damit sie sich nicht vor den diskussionen verdrücken können, sondern ihnen stellen müssen. oder nachts die uni mit unseren forderungen vollschmieren....
      !!!Solange wir laufen können, spielen wir!!!
      :hothead:

    • Hi, komm aus Würzburg und ich muß schon sagen mir gehen die Demonstranten langsam aber sicher auf den Keks. Da Studentendemos bei uns eigentlich ständig an der Tagesordnung sind. Wenn die Leute nur halb soviel Energie in ihr Studium stecken würden, wie beim demonstriern und saufen, hätten sie auch nicht laufend das Gefühl mit dem Studium überfordert zu sein.

      Gruß,

      Lena