Kindergeburtstag

    • Kindergeburtstag

      Hallo,
      da unsere Feuershowgruppe am 20. auf einem 11. Kindergeburtstag auftritt, wollte ich euch fragen, ob ihr schon mal auf einem solchen Aufgetreten seit. Wenn ja, könnt ihr mir/uns Tipps geben? Ich spiele [lexicon]Poi[/lexicon], welche sollte man bei einem Kindergeburtstag verwenden? Wie steht es mit flammenden Schriften? Wir/Ich wär/en euch sehr dankbar.
      LG Firedan
    • versuch auf jeden fall die ganze show kindgerecht zu machen. spann eine geschichte darum, die das ganze für kinderohren und -augen viel interessanter darstellt. und schaut, dass ihr dabei auch klarstellt, dass dies nicht zur nachahmung empfohlen ist. aber das sollte nicht lehrmeistermäßig passieren, sondern als eine schwere kunst dargestellt werden, für die man viele viele viele viele und noch mehr jahre der ausbiödung und des trainings bei verschiedenen meistern der feurigen kunst benötigt!

      edit hat mir noch gerade gesagt, dass so ein fred eher in die rubrik sonstiges gehört, da in der abteilung [lexicon]Poi[/lexicon] nur freds stehen sollten, die sich mit dem [lexicon]Poi[/lexicon] und dem spiel mit dem [lexicon]Poi[/lexicon] an sich beschäftigen!
      !!!Solange wir laufen können, spielen wir!!!
      :hothead:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von logi ()

    • Hallo,
      ich kann dir jetzt nicht ganz folgen, was du mit Lehrmeistermäßig und so weiter meinst.
      Wie sollen wir die Geschichte machen? So wie eine Ausbildung? Das man zuerst [lexicon]Poi[/lexicon] und danach Staff lernt oder so?
      Entschuldigung, dass ich den Thread in die falsche Rubrik gesetzt habe, kann man das irgendwie verschieben?
      LG Daniel
      PS.: @logi herzlichen Glückwunsch zu deinem 888 Post.
    • Ich denke as Logi meint ist: nicht nur mit dem Finger wedeln und sagen: das ist gefährlich, das dürft ihr nicht - manche Kinder werden dadurch nur bestärkt es nachzuahmen - weil - uh - es ist verboten, und sah ja so leicht aus.

      Besser stellt vor oder nach der Show klar, das das was ihr tut - das ihr dafür seeeeeeehr lange Zeit geübt habt, nicht alleine sondern unter der Anleitung von großen Meistern der Feuerkunst - es muss nicht stimmen, aber es soll einfach den Kindern die Lust daran verderben sich ein Streichholz in den Mund zu stecken.

      Wie ihr Eure Rahmenhandlung aussehen lasst ist doch ganz Euch überlassen - seit ein wenig kreativ ... :) ... ihr könntet z.B. Star Wars nachspielen .... oder in richtung Fantasy gehen - Feuermagier und Zauberfee .... da sind Eurer Fantasie nur die Grenzen der Gewandungsschneiderei / Budgets gesetzt ;)
    • Hallo, also eher im Nachhinein wenn die Kinder fragen ob das sehr schwer ist oder so, ihnen sagen, dass man da mindestens ein Jahr Erfahrung
      haben muss oder?
      Feuerspucker und co. haben wir sowieso nicht, da es einfach viel zu gefährlich ist.
      Hat jemand von euch eigentlich schon einmal so eine Geschichte geschrieben? Wie spricht man die Geschichte dann? Über ein Mikrophon von hinten oder die, die gerade vorne sind?
      Ich kann ja mal eine Liste von Sachen die wir machen durchgeben, wo ihr mir dann dabei helfen könnt, denn vor Sonntag kann ich das sowieso noch nicht mit den anderen besprechen, da wir am Sonntag erst einmal eine andere Show machen.
      Hier die Liste:
      [lexicon]Fächer[/lexicon]
      [lexicon]Poi[/lexicon]
      Staff
      Walze
      Schwerter
      15kg Schwere [lexicon]Poi[/lexicon]
      Springseil
      [lexicon]Snakes[/lexicon]
      Schwerterkampf
      Große Feuerkugel größe von 2Nudelsieben.

      Zusätzlich sind wir auch noch eine christliche Gruppe und da wäre es schön, wenn wir das auch noch mit einbeziehen könnten.
      MFG Firedan
    • du musst nicht unbedingt eine geschichte währenddessen vorlesen....es gibt zum beispiel die möglichkeit, dass man einfach vorher quasi als einleitung in die show die geschichte kurz angedeutet formuliert und dann sie spielen lässt.....man braucht da auch keine reden oder sonstwas währenddessen führen....feuershow ist auch feuertanz und mit tanz kann man geschichten erzählen!

      bei shows für kinder in einem bestimmten alter haben wir auch schon eine kurze fragerunde danach gemacht. die kinder konnten dann einfach sich über das was wir machen informieren und da kann man auch erklären, dass, auch wenn es vielleicht leicht und einfach aussieht, feuer immernoch heiß ist und dass der unbedachte umgang gefährlich ist. und daher nicht zur nachahmung empfohlen!!!
      !!!Solange wir laufen können, spielen wir!!!
      :hothead:

    • Ich kann logi da nur zustimmen.

      Vielleicht können die Kinder dann auch etwas mit [lexicon]Poi[/lexicon] ausprobieren. Natürlich Übungspoi ohne Feuer.

      Ich mache es meißtens bei Kindergeburtstagen so, daß ich ersteinmal jonglieren und Poispielen und Teller drehen usw. vorführe. Dann können die Kinder selber was sie möchten ausprobieren und ich erkläre es dann. Und zum Schluss gibt es dann die Feuerschow und hinterher eine Fragerunde.
      Mancher Mensch hat ein großes Feuer in seiner Seele, und niemand kommt, um sich daran zu wärmen.
      - Vincent van Gogh -
    • märchen (also geschichten) sind super, wenn sie miterleben dürfen, freun sie sich wie blöd und wenn sie sich wundern dürfen, ihr sozusagen zaubert, ist das genau das, was die quasi-realität der kinder braucht.

      wissenschaftlich:
      kinder sehen die rezeption, also das zuschauen ebenfalls als spiel an. kinder bauen um ihre spielwelt eine quasi-realität, sprich: ein bestimmter teil des gehirns befindet sich tatsächlich dort.

      klar nachher ein schöner spruch zu nicht nachmachen, am lustigsten finden sie immer das: und wenn papa vorm grill steht und jonglieren will mit der kohle, was sagt ihr dann? laut begeisterte antwort: das darf man nicht!!

      grüße aus der eintönigkeit
      elli
      MITMISCHER: alle-mitmischen.de
    • Hallo,
      ich hab jetzt mal eine Geschichte geschrieben:

      Es war einmal vor langer, langer Zeit.
      Da war das Feuer noch nicht gefährlich und jeder konnte damit spielen.
      Mit der Zeit wurde das Feuer wütend, es wurde nämlich nur zum Koch und Backen und so etwas genutzt.
      Da niemand mehr mit ihm spielte wurde es mit der Zeit immer wärmer und wärmer.
      Ihr wisst doch, wie heiß heutzutage das Feuer ist. Oder?
      Wer von euch hat sich denn noch nie an einem Feuer verbrannt?
      Um das Feuer wieder kälter zu machen haben wir Profis uns zusammen getan um mit dem Feuer zu spielen und es so zu besänftigen.
      Nun kommt und lasst das Feuer spielen, auf das es irgendwann kalt werde.

      Ist die Geschichte so in Ordnung?

      Eine Fragerunde wird sich so oder so ereignen, da wir danach auch noch zum Essen eingeladen sind.

      Die Kinder könnten auch Übungspoi benutzten, kommt darauf an, wie spät die Show ist.

      Zu den 15Kg schweren Pois:
      Man nehme einen Holzblock und wickelt [lexicon]Kevlar[/lexicon] herum. Eine [lexicon]Kette[/lexicon] noch befestigt und fertig.

      Wie könnten wir den Zaubern?

      Den Satz mit dem Grill finde ich ja genial :)
      MFG Firedan
    • Zur Geschichte: Ein schöner Anfang. Am Schluss muss nur klar sein, dass das Feuer immer noch böse und unberechenbar ist und man nicht damit spielen sollte.

      Ich schätze aber, dass die anderen etwas anderes meinten als eine Intro-Rede. Gemeint war eher die ganze Show als Märchen verpackt. Da kann der Ritter mit dem Feuershwert gegen den bösen Drachen (mit Feuerfächern wie Flügel schlagen und dabei Feuerspucken) kämpfen, die Elfen des bösen Drachen versuchen, den Ritter mit ihren irritierenden Flügeln (Snakes) zu verwirren, zahlreiche Bösewichte stellen sich dem Ritter in den Weg und am Schluss wird am Hofe gefeiert und getanzt (mit [lexicon]Poi[/lexicon], Springseil, HulaHopp,...)... so... oder so ähnlich könnte das aussehen.

      Aber deine Geschichte vom Feuer, dass am Anfang lieb und später böse wurde, ließe sich ebenfalls gut in eine gesamte Show umwandeln. Am besten ein Protagonist/eine Protagonistin, die täglich zum lieben Lagerfeuer vor dem Dorf geht, um mit ihm zu spielen (mit [lexicon]Poi[/lexicon] oder Stab), so wie viele andere (mal alles zeigen). Doch dann wollen die Menschen nicht nur mit dem Feuer spielen, sondern es auch nutzen (Leute tragen mit Fackeln Teile vom Lagerfeuer weg, bis es erlischt). Daraufhin wird es sauer und ärgert die Leute beim Spielen (jetzt große Tools auspacken oder andere Farbe fürs Feuer und so tuen, als würden sich die Leute verbrennen oder hätten Angst vorm Feuer). Doch dann kommt der Protagonist / die Protagonistin wieder und zeigt, wie man wirklich mit dem Feuer umgeht, nämlich vorsichtig und tänzerisch. Die Leute tragen wieder ihre Fackeln zum Lagerfeuer, das wieder anfängt zu brennen und dann is Schluss.
      ...naja... jetzt mehr so ne spontane Idee, hat noch hier und da ihre Macken. :)

      Edit: Und was kann dieser 15kg [lexicon]Poi[/lexicon] außer -äh- schwer sein? Ihr habt doch schon den Meganudelsiebpoi.?
    • @Firedan

      So wie Du die Geschichte verpackt hast, würde ich jetzt als Kind sagen:

      "Oh ja, da will ich helfen, je öfter ich jetzt mit dem Feuer spiele desto lieber wird es."
      (In den USA hättest Du dann wahrscheinlich gleich ne Klage am Hals, weil sich ein Kind kurz danach beim Feuer streicheln verbrannt hat.)

      Ich würd also das "kälter machen" raus nehmen. Eher sowas wie: Rückgängig geht es nicht mehr, aber damit es nicht noch schlimmer wird werden heutzutage mutige Jünglinge und edle Fräulein jahrelang in magischen Künsten unterrichtet um des Feuer zu beschäftigen (...da man auch heute nicht auf Feuer verzichten kann (kochen, heizen, Motoren, etc.))

      = Feuer immer noch gefährlich, aber beherrschbar wenn man genug trainiert.
    • Hallo

      Die beiden 15-Kg [lexicon]Poi[/lexicon] sind dazu da große Flammen zu erzeugen. Größe+Fliehkraft= große Flammen.
      Der Meganudelsiebpoi ist eigentlich ein [lexicon]Ropedart[/lexicon], da man ihn alleine benutzt. Ebenfals nach oben stehender Rechnung.
      @firestan: meinst du das so?:

      Es war einmal vor langer, langer Zeit.

      Da war das Feuer noch nicht gefährlich und jeder konnte damit spielen.

      Mit der Zeit wurde das Feuer wütend, es wurde nämlich nur zum Koch und Backen und so etwas genutzt.

      Da niemand mehr mit ihm spielte wurde es mit der Zeit immer wärmer und wärmer.

      Ihr wisst doch, wie heiß heutzutage das Feuer ist. Oder?

      Wer von euch hat sich denn noch nie an einem Feuer verbrannt?

      Rückgängig geht es nicht mehr, aber damit es nicht noch schlimmer wird
      werden heutzutage mutige Jünglinge und edle Fräulein jahrelang in
      magischen Künsten unterrichtet um des Feuer zu beschäftigen.
      Das ist notwendig, da man
      auch heute nicht auf das Feuer verzichten kann wie biem kochen, heizen, und anderen Dingen.

      Nun kommt und lasst das Feuer spielen, auf das nicht noch heißer werde.

      Ich schau mal, ob ich eine durchgehende Geschichte hinbekomme. Ich glaube das wird schwer :(
      Hat jemand nicht zufälligerweise eine fertige Geschichte, die ich nur noch etwas umändern muss? Es würde mir sehr weiterhelfen.
      MFG Firedan
    • Eine fertige Geschichte macht sehr viel Arbeit - ich habe sowas schoneinmal gemacht bei einem Auftritt ohne Feuer für Kinder - ich habe eine komplette Kurzgeschichte geschrieben und selbst bzw. teils von meinem Freund eingelesen, hinzu Musik wie bei einem Hörspiel reingepackt und noch mehr Musik in der ich Zeit zum 'Geräte benutzen' hatte - ich bin damit alleine aufgetreten (wie immer) und habe alle Protagonisten selbst verkörpert - die Zeit welche ich zum Umziehen brauchte habe ich aufs kürzeste minimiert und es lief immer die Geschichte von Band ab, so dass keine richtigen Pausen entstanden sind. Das Erzählte lief halt immer auf einen Showact zu. Also wenn du Teller drehen, mit [lexicon]Levistick[/lexicon] spielen, Bauchtanzen, Isis wings spielen und Feuerfächer tanzen kannst, dann kannst du gerne die Geschichte nehmen;) (aber bitte erwähnen das die wer anderes schreib, nämlich michse) aber es passt einfach nicht, glaube mir, ich habe die Erzählpassagen direkt auf die Show abgestimmt - der Vorteil wenn man sich selbst eine Geschichte ausdenkt und nicht auf was von anderen angewiesen ist.

      Aber das ist dann wirklich das Maximum an Geschichte. Und ich bezweifle das du das schaffst binnen der kurzen Zeit was ähnliches hinzubekommen, alleine schon wegen der Musikauswahl und zurechtschneidung. Hat mich ziemlich lange gebraucht. Da ist das schreiben noch das einfachste.
      Ich denke auch, das etwas ganz ganz einfaches erzählt in Bewegungskunst schon ausreicht, ohne viele Worte. Ihr könntet einen Erzähler einbauen, der wie ein Herold immermal auftaucht und kommentiert bzw überleitet/einleitet aber selbst nicht spielt, einer mit einer feinen Gewandung z.b..

      Mich würde auch interressieren was eine Feuerwalze ist. 8|

      *******

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    • Gänseliesl und der Gaukler

      Es war einmal vor langer Zeit in einem kleinen Dörfchen
      genannt Gänseglück. Einsam lief ein Mädchen über die saftigen grünen Wiesen,
      auf denen rundliche weiße Gänse munter umhertollten und versuchten sich
      gegenseitig in den Bürzel zu zwacken.

      Der Name des Mädchens war Gänseliesl, und sie war so
      traurig, das nichteinmal die wunderschönen Wiesenblumen, welche sie pflückte
      und zu einem Strauße flocht, ihr Gemüt erhellen konnten.

      Tellerdrehen

      „Ach, wäre nur mein Geliebter hier!“ Seufte sie
      melancholisch und steckte eine weitere Blumen in den Strauß.

      „Seit Monaten schon ist er fort, hätte ich mich nur nie
      einem Gaukler versprochen! Er versprach mir doch, beim nächsten Vollmond wieder
      hier zu sein, und mich zur Frau zu nehmen,
      doch zuvor wollte er ein letztes Mal für den König eines fernen Landes spielen,
      welcher ihn dafür fürstlich entlohnen wollte, so das wir mit unseren Gänsen ein
      sorgloses Leben führen könnten.

      Doch seht mich jetzt an, einsam und traurig, und ich mache
      mir ach so große Sorgen um ihn.“

      Plötzlich zupfte etwas an Gänseliels Bein und eine quäkige
      Stimme sprach:

      „Nag nag, geh ihn doch suchen, nag nag!“

      Es war der Gänserich Heinrich, welcher zu ihr sprach.

      „Ich werde gut auf die Schar aufpassen!“

      Gänseliesl sann kurz über die Worte des Ganters nach.

      „Doch wo soll ich mit der Suche nur beginnen?“

      Der Gänserich schnatterte aufgeregt. „Frag doch die rote
      Hexe nag nag nag, sie hat schon oft Eurem Dorf geholfen!“

      Und wie der Ganter es gesagt hatte tat es das Mädchen auch
      und suchte im Wald das Haus der guten roten Hexe auf.

      umziehen

      Der Weg zum Hexenhaus war weder gefährlich noch schwer zu
      finden, die Hexe wurde von allen Dorfbewohnern regelmäßig besucht und um Rat
      oder Medizin gebeten.

      Wenn ein Schwein im Dorf erkrankte rief man die Hexe, wenn
      ein Kind geboren wurde half dabei die Hexe, und wenn es einen alten Mann zu
      pflegen galt, so tat auch dies die gute Hexe.

      Zwischen zwei weißen Birken stand es nun, ein Häuschen ganz
      aus Holz, mit reichen Schnitzereien von Waldtieren und Vögeln die alle in den
      fröhlichsten Farben angemalt waren.

      Ein wunderschöner Garten mit Kräutern und Blumen in
      steinumfassten Beeten empfing den Besucher, und die blaugestrichene
      bumenverzierte Türe stand einladend offen.

      Ein dünnes Rauchfähnchen kringelte sich aus dem Schornstein
      und kündete von der Anwesenheit der Bewohnerin dieses idyllischen Häuschens.

      Gänseliesl klopfte höflich am Türrahmen und trat ein. Im
      Haus war es nicht minder schmuck als draußen, doch zeugte die Einrichtung auch
      von einer gewissen Schlichtheit und Bescheidenheit. Das man sich in einem
      Hexenhaus befand erkannte man jedoch recht schnell, denn ein Besen kehrte von
      ganz alleine den Boden, das Geschirr wusch sich von selbst ab und in der Mitte
      des Zimmers stand nicht ein großer Esstisch wie es üblich war, sondern ein
      kupferner Kessel, über welchem die rote Hexe grübelnd gebeugt stand, und
      welcher maßgeblich für den Rauch aus dem Schornstein verantwortlich war.

      auftreten

      „Was führt sich zu mir, Gänseliesl?“ begrüßte die Hexe das
      Mädchen freundlich und musterte den Gast.

      „Ich wollte Euch um Rat ersuchen, rote Hexe – mein Verlobter
      ist verschollen, er zog in ein fernes Land aus und wollte seit einigen Monden
      bereits zurück sein. Ich mache mir große Sorgen und möchte ihn suchen gehen,
      doch weiß ich nicht wo ich mit meiner Suche beginnen soll.“

      „Ich werde einen Zauber wirken, welcher mir Einsicht in die
      Geschicke deines Verlobten geben sollte.“

      Mit diesen Worten nahm die Hexe den Zauberstab, mit welchem
      sie gerade im Topf umgerührt hatte.

      Sie murmelte etwas unverständliches, und der Wind vor den
      Fenstern begann aufzufrischen und zu singen, die Glockenblumen zu läuten, die
      Pfannen und Löffel rhythmisch einen Takt zu schlagen, und der Zauberstab
      bewegte sich wie von Geisterhand kreisend und tanzend in der Luft.

      Levistickspiel

      Als die Musik verklang ging die Hexe keuchend auf die Knie.
      Der Zauber hatte all ihre Kraft beansprucht, und mit einsichtigem Blicke
      musterte sie das Innenleben ihres Kessels.

      „Ach Gänseliesl“ sprach sie dann „die Wege deines Verlobten
      liegen im Schatten. Eine starke magische Kraft scheint ihn gefangen zu halten,
      und ich spüre Hitze, soviel Hitze … mehr kann ich dir nicht sagen. Vielleicht
      solltest Du nach Süden gehen, in das Land der Sonne, wo kein Gras wächst und
      die Erde aus feinem Sand besteht, vielleicht kann dir dort jemand sagen, wohin
      Dein Verlobter gegangen ist. Nimm diese Zaubersteine, solltest du in Gefahr
      geraten und meine Hilfe brauchen so schlage sie aneinander und ich werde sofort
      erscheinen und Dir beistehen. Doch gib acht, du kannst sie nur ein einziges Mal
      nutzen.“

      umziehen


      Mit diesen Worten entließ die rote Hexe das Mädchen, welches
      sich auf seine lange und beschwerliche Reise machte. Der Ganter-Heinrich
      versicherte ihr gut auf die Schar aufzupassen und die Hauskatze Minka
      versprach, sich um den Hof und die Speicher zu kümmern. So verlies Gänseliesl
      das Dorf und zog der Sonne entgegen. Die Landschaft änderte sich, die saftigen
      Wiesen wichen sandigen Dünen, die schneebedeckten Berge rauen schroffen
      Felswänden .. und es wurde bald so heiß, das das Liesl nur noch des Nachts
      wanderte und den Tag in den Felsen geschützt schlief. Eines Abends wurde sie
      von einem Licht angezogen und einer fremden Melodie, welche sie sofort in ihren
      Bann zog.
    • Hallo
      danke für die Geschichte, bei der länge, kann ich verstehen, dass das lange dauert.

      Eine Feuerwalze ist eine lange Stange, auf welcher Baumwolle aufgewickelt und mit [lexicon]Lampenöl[/lexicon] getränkt wird. Das ganze wird dann angezündet und von zwei Leuten rumgeschwungen. Zusätzlich rollt sich meistens noch einer ab.

      Die Musik ist mir sowieso schon vergegeben, da muss ich mir um die Auswahl nicht ganz so viele gedanken machen.
      Da ich im Moment auch viel Zeit habe müsste das eigentlich machbar sein.
      MFG Firedan
    • Das Licht führte sie zu einer kleinen Oase, nicht größer als
      eine Pfütze Wasser mit 5 Palmen und etwas Gras, welches begierig von einem
      zweihöckerigen Huftier verspeißt wurde. Das Licht entstammte einem kleinen
      Feuer, welches munter flackerte, und in dessen Schein ein Mann saß, ganz in
      weiße Gewänder gehüllt mit einer Art riesiger Windel auf dem Kopf. Sein Gesicht
      war bärtig und braungebrannt, die Haut faltig und windgegerbt, doch seine klobigen
      knochigen Finger entlockten einer Flöte die wunderschönsten Klänge. Vor ihm vom
      flackernden Schein des Feuers erhellt, tanzte ein Mädchen, nicht älter als
      Gänseliesl und drehte sich im Takt der Musik, während ihr Münzgürtel munter
      klimperte.

      Bauchtanz

      Der Mann unterbrach sein Spiel und die arabische Tänzerin bat
      das Gänseliesls sich mit ans Feuer zu setzen. Sie hörten sich die Geschichte
      der weit gereisten erstaunt und interressiert an, doch verneinten sie, den
      Gaukler auf ihren eigenen Reisen durch die Wüste je gesehen zu haben.

      „Kleines Mädchen von weit cher, frag doch die Mondfrau, sie
      waacht über dies Land und sieht challe Mänchen die da gächen. Vielleicht chat
      gesächen sie deine Freund. Nimm diese magische Licht, damit sie dich bemärkt“

      umziehen

      Das Gänseliesl dankte
      den beiden für ihre Gastfreundschaft, das Licht und den guten Rat, und machte
      sich auf den Weg zur höchsten Spitze des höchsten Berges um dort die Mondfrau
      zu rufen.

      Der Weg war sehr beschwerlich, so heiß wie die Tage, so kalt
      sind die Nächte in der Wüste, und je höher das Mädchen stieg, umso mehr fror
      es.

      Auf der Spitze angelangt kniete Gänseliesl nieder und
      stellte die leuchtende Lampe vor sich hin.

      Mit ausgebreiteten Armen rief sie gen Himmel „Mondfrau, oh,
      alles sehende Mondfrau, bitte höre mein Klagen! Ich brauche Deine Hilfe!
      Mondfrau, bitte zeige Dich mir!“

      Sie rief länger bis ihr die Stimme heißer wurde, doch das
      Rund des Mondes leuchtete nur weiterhin matt auf die Erde nieder.

      Plötzlich sah das Mädchen einen Schatten vor dem Mond,
      zuerst nur ein kleiner Punkt, welcher jedoch schneller und schneller näher kam,
      war es ein Vogel? Nein, es war viel größer, auf riesigen weißen Flügeln
      schwebte es darnieder und wogte sich in der Musik der Nacht.

      Isis wings

      „Ich bin Luna, die Mondfrau. Du rufst mich, Menschenkind,
      was ist dein Begehr!“

      Gänseliesl erzählte auch ihr die Geschichte vom
      verschollenen Verlobten und lauschte gespannt den Worten der mondweißen
      Gestalt.

      „Ich vermag dir nicht zu helfen, Menschenkind, deinen
      Verlobten habe ich nicht gesehen. Doch sehe ich nur, was in der Nacht passiert.
      Frage die Sonne, sie sieht alles, was ihr Licht erhellen kann. Warte hier auf
      diesem Berg und du wirst sie treffen.“

      umziehen

      Mit diesen Worten schwebte die Mondfrau zurück und ließ Gänseliesl
      alleine auf der Bergspitze.

      Das Mädchen konnte die restliche Nacht nicht schlafen, sie
      war zu bedrückt, weil ihre Suche noch keinen Erfolg gezeigt hatte, zu sehr in
      Sorge wie es wohl dem Ganter Heinrich und seiner Gänseschar, sowie der Katze
      Minka daheim ergehen mochte, ging es ihnen gut? Was, wenn ein Wolf plötzlich
      auftauchte, und die Gänse jagte? Was, wenn Räuber das Häuschen ausrauben
      wollten?

      Voller Sorge wälzte sie sich auf ihrer Bettrolle und fand
      keinen Schlaf, bis der nächste Morgen hereinbrach.

      Langsam schob sich die Sonne rot und rund über den Horizont
      und sandte ihre Strahlen über die Dünen. Die Tiere vergruben sich wieder im
      Sand, und jeder stellte sich auf einen weiteren drückend heißen Tag ein.

      Als die Sonne den Zenit erreicht hatte und direkt über dem
      Berge stand, kniete sich Gänseliesl erneut mit der Zauberkerze vor sich hin,
      warf die Arme gen Himmel und rief die leuchtendgelbe Scheibe an.

      Zuerst passierte nichts, doch dann frischte der heiße
      Wüstenwind auf, und herab stieg eine Gestalt, ganz in gelb und rot. Sie ritt
      auf den heißen Sonnenwinden und tanzte funkelnd und glitzernd um Gänselieschen,
      welche es vor Hitze und Helligkeit fast nicht aushielt.

      Poispiel

      „Ich bin Sunna, die Sonnenfrau. Du rufst mich, Menschenkind,
      was ist dein Begehr?“

      Auch ihr erzählte das Liesl ihre Geschichte, und freundlich
      lächelte die Sonne sie an.

      „Deinen Freund habe ich gesehen, Menschenkind. Im Reich des
      Feuers hält man ihn gefangen, die Feuerfrau hat sich in ihn verliebt und zwingt
      ihn täglich für sie zu spielen. Folge mir drei Abende lang, und du wirst in ihr
      Reich gelangen, dort bist du jedoch auf dich selbst gestellt, mehr kann ich dir
      nicht helfen. Die Feuerfrau und ich sind Schwestern, sie wird es mir übel
      nehmen, wenn ich mich in ihre Geschicke einmische.“

      umziehen

      Die Sonnenfrau ritt zurück in den Himmel und Gänseliesl
      danke ihr noch tausendmal für die Hilfe. Endlich wußte sie was mit ihrem
      Geliebten geschehen war und wo sie ihn finden konnte. Sie tat wie ihr geheißen
      und folgte Sunna 3 Abende lang, als sie sich in einem Land wiederfand, wo der
      Boden verkohlt und aufgerissen war. Durch die Risse schob sich glühende Lava
      und ein Vulkan entsann Asche die den Himmel verdunkelte.

      Vor Gänseliesl erhob sich ein Schloss ganz aus schwarzem Stein.

      Als sie darauf zutrat, die Füße längst schmerzend vom heißen
      Boden, den Arm schützend vors Gesicht gelegt, ertönte plötzlich ein Brausen und
      rumpeln, die Erde brach auf und eine Flammenwand stieg vor dem Mädchen empor,
      aus welcher eine Frau stieg. Sie glich der Sonnenfrau aufs Haar, nur aus ihren
      Händen loderten heiß glühende Flammen.

      Schleierfächerspiel

      Liesl bekam es mit der Angst zu tun, und in ihrer Not
      erinnerte sie sich an die Zaubersteine der roten Hexe. Sie klatschte damit in
      die Hände wie es ihr geraten wurde, und in einer rosa Wolke erschien die Hexe, in der Hand soeben einen Eimer mit
      Waschwasser und etwas Wäsche, und einem Geistesblitz folgend schüttete sie das
      kühle Nass auf die Feuerfrau, welche zu dampfen und zischen begann und fluchend
      das Weite suchte.

      Abgang, umziehen,
      Gaukler mit Bällen als letztes


      Die Flammenwand versank im Boden, die Tore des Schlosses
      öffneten sich und die Hexe und das Liesl machten sich zusammen auf den Weg.

      Im tiefsten Kerker fanden sie den Gaukler angekettet, und wie
      groß war die Wiedersehensfreude! Gemeinsam gingen sie glücklich nach Hause, und lebten fortan friedlich mit dem Ganter
      Heinrich und der Katze Minka bis an ihr Lebensende.

      (im übrigen war die Geschichte für Kinder die sehrviel jünbger noch waren, Vorschulalter, Grundschule)
    • Das Palaver hatte zwei Zwecke: die Story rüberzubringen, also einen Handlungsbogen von 'Gerät' zu 'Gerät' zu schlagen und mir Zeit zum umziehen zu geben, da ich es halt alleine aufführte.

      zwischendurch, wenn das umziehen schnell ging, und am Anfang z.b. schauspielerte ich auch (dem Himmel sei dank das ich larper bin) während das Musikfile ablief. Die 'Befehle' sind natürlich nicht miterzählt worden, die waren nur für mich beim schneiden, damit ich wußte, ab wann ich welche Musik reinschneiden muss und wann ich vrschwinden muss um mich umzuziehen. ansonsten wie ein Hörspiel - Geräusche von tosendem Wind, knarrenden Türen, Schritten, athmosphärische hintergrundmusik die erst zum Hauptthema wurde wenn ich angefangen habe irgendetwas zu spielen - in der Zeit war dann nur Musik und kein Palaver. Für mich wars halt ne einmann-Notlösung. Ich denke ihr könnt das viel eleganter lösen wenn ihr soviele seit.

      Auch hier würde ich wirklich nur Worte verlieren wenn gerade der Wechsel von einem Spielgerät aufs nächste ist.

      achja, ich hatte auch noch Requisiten wie ne Pappgans und nen Kesselchen :) Es ist ein wenig wie Schattentheater wenn man nur so tut als würde man mit jemandem reden der nicht für andere zu sehen ist. Fühlt sich seltsam an.