Feuerspucken aber wo?!?

    • Feuerspucken aber wo?!?

      Schönen guten Abend,

      ich habe mal eine Frage zu dem Ort an dem ihr Feuerspuckt.
      Ich hatte grade das Problem, dass ich vor meiner Wohnung nichts machen darf, da ich anscheinend die Kinder beängstigen würde und die Nachbarn sich davor fürchten. Einen eigenen Garten habe ich leider auch nicht. Und auf dem Marktplatz wo ich sonst immer geübt habe, habe ich eine Verweisung :whoa: von der Polizei bekommen, da es verboten ist auf öffentlichen Plätzen Feuerkunst auszuüben.
      Wo übt ihr denn alle, oder kennt ihr Orte an denen es erlaubt ist?

      Danke schon mal im vorraus für die Antworten ;)
    • Soweit ich weiß, ist es an öffentlichen Plätzen nicht generell verboten, Feuerkunst auszuüben, es ist nur verboten, dies ohne Genehmigung (Sondernutzungserlaubnis bzw. Straßenkunstgenehmigung) zu tun. Mag in deiner Kommune anders sein, glaub ich aber ehrlich gesagt nicht.
      Genehmigungen bekommst du, wenn du beim Ordnungsamt und/oder Rathaus (das ist scheinbar bei den Kommunen unterschiedlich) nachfragst. Weil es etwas ist, was die nicht kennen und zudem noch gefährlich ist, nehmen sie sich das Recht, eine Genehmigung auch vom Antragssteller abhängig zu machen. Wichtig ist also Freundlichkeit, Kompromissbereitschaft und v.a. Ehrlichkeit (genaue Beschreibung, was du machst, wie du dabei für Sicherheit sorgst und wie du den Platz/die Umwelt vor Verunreinigung schützt etc.). Dein Verweis könnte dir da vermutlich nicht unbedingt hilfreich sein, aber wenn du in Zukunft irgendwann mal auf öffentlichen Plätzen spielen willst, führt da kein Weg dran vorbei. Wenn du eine Genehmigung bekommst, sag der Feuerwehr (am besten 2 Wochen vorher, da gibts dann auch Formulare) bescheid, damit du nicht die Zehntausende von Euro bezahlen musst, wenn ein Anwohner anruft und ein Löschzug ankommt.

      Auf nem Marktplatz zu üben fänd ich persönlich jetzt aber auch gar nicht so attraktiv. Bei Spielzeug kann man manches noch nicht, was gefährlich ist und dann manchmal fürs Publikum albern ausschaut. Außerdem erwartet man dort fast immer ne Show. Beim [lexicon]Feuerspucken[/lexicon] wär es unserer Karriere nicht unbedingt dienlich, wenn wir das tagtäglich auf dem Marktplatz machen. Wenn die Menschen das jeden Tag sehen, wirds ihnen irgendwann langweilig und es gibt keine Aufträge mehr, da man´s ja ohnehin jeden Tag für lau sieht.

      Mein Vorschlag: Such dir einen Privatgrundstücksbesitzer (ein Bauer mit Feld, ein Betrieb mit nem großen Hof, ein Anwohner mit nem großen Garten) und frag ihn persönlich (um kein Hausverbot oder nen Platzverweis zu riskieren, ist auch hier die Absprache nötig, allerdings reicht das dabei eben mündlich). Dort hättest du den Vorteil, dass dich nicht jeder sieht und du ungestört üben kannst, der Teil mit den Genehmigung zum Spielen in der Öffentlichkeit wäre umgangen und du müsstest nur noch den Anruf bei der Feuerwehr tätigen (dann vielleicht sogar ohne Formular). Oder du spielst in einem Park oder einer öffentlichen Grünfläche. Dann sind aber wieder Genehmigungen beim Amt einzuholen.

      Zum Feuern geh ich entweder in useren Wohnheimshof (hab ne Privaterlaubnis), ans Moselufer oder in den Park. Für letztere beide öffentlichen Plätze hol ich Genehmigungen ein und schick der Feuerwehr jedes Mal ne E-Mail (Formular kann man ja speichern, dann muss man nur noch das Datum ändern). Wenn man von Anfang an freundlich und ehrlich auftritt, sind die Ämter meist wirklich nett und irgendwann ist Routine drin, die dann auch alles einfacher macht.

      Ja, Genehmigungen sind ein leidiges Thema, aber wir können andere und uns selbst damit absichern (auch finanziell) und sorgen für einen guten Ruf der Feuerkünstler, wenn wir die legale Schiene fahren.

      Viel Erfolg bei der Spielplatzsuche!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Werbär ()

    • Chibby schrieb:

      beim [lexicon]Feuerspucken[/lexicon] sollte man das nich zu laut sagen *hust*

      ich übs meißt im hinterhof meines feuerpartners ^^
      oder unter der dusche mit wasser ^^
      xD unter Wasser habe ich es aufgegeben zu üben, da leider mein ganzes Badezimme davon betroffen war :D


      Danke für die vielen Antworten.



      Das mit dem Marktplatz war wirklich doof, aber wenn man es um
      Mitternacht mach, hat eh keiner zu geschaut.

      Hmm ich glaube, dass wird noch eine lange suche, da ich hier, bin grade
      nach Osnabrück gezogen, so großartig noch nicht so viele kenne. Meine
      Freunde nah klar, aber sie kriegen selber Probleme, wenn ich bei ihnen
      [lexicon]Feuerspucken[/lexicon] sollte.

      Habt ihr schon was davon gehört das nachts Feuerkunst auch zur
      Lärmbelästigung gehört ?( Wurde ich auch drüber aufgeklärt WTF was mittlerweiel
      alles verboten ist. X(

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    • oh DAS ist mal ne interessante Frage, mit wieviel Dezibel wir spucken bzw. wieviel Dezibel die jeweiligen Utensilien haben (kleine Tube-Pois fauchen ja nur, Isis oder gar Deathstar/Crown [lexicon]Poi[/lexicon] sind ja schon richtig fies). :thinker: Hat jemand gerade zufällig ein Messgerät zuhause rumliegen? ô.O

      Wie gesagt: Für das Ordnungsamt / die Polizei ist das was unbekanntes (es gibt ja kein explizites Gesetz "Zur Lärmbelästigung gehören xx, xy, yy und [lexicon]Feuerspucken[/lexicon]"), die sind da auch überfragt und versuchen nur, das irgendwie auf ihre bereits bestehenden Regeln anzuwenden. Unter anderem eben Auftreten in der Öffentlichkeit, Nutzung öffentlichen Geländes, Feuer im öffentlichen Raum und dann eben auch Lärmbelästigung, was denen nunmal einfällt.

      "NO risk, no fun", so gängig dieser Satz auch ist, hat bei der Feuerkunst m.E. absolut keine Gültigkeit. Eigene Sicherheit und die der Zuschauer haben ABSOLUTE Priorität, wer das nicht beachtet, hat in der Feuerszene nichts verloren, denn das versaut nicht nur uns allen den Ruf, es zeugt von gänzlich asozialem Wesen (hier meine ich das Wort in seiner ursprünglichen Bedeutung, nicht als beleidigendes) ! Sicherheitsmaßnahmen müssen getroffen werden! Und auch die, die zumindest auf das Publikum achten, nicht aber auf sich, denken nicht weit, denn wenn man einmal selbst richtig brennt, wird man bestimmt nicht ruhig dastehen und verbrennen oder gar sich selbst löschen, man wird schreiend auf die Masse zurennen und ist dann selbst eine Gefahr.
      Ich hoffe natürlich, dass du Brandschutz etc. beachtest und das eigentlich mehr als Floskel gemeint war. Allerdings: Bereits mit so jungen Jahren abtreten zu müssen, halte ich für kein erstrebenswertes Ziel. Die Suchfunktion "Gefahr [lexicon]Feuerspucken[/lexicon]" bringt Massen an Treffern: hier zum Beispiel, dort auch oder hier. Ich selbst spucke auch Feuer (mittlerweile weit seltener als früher), denke dabei aber stets an jedermanns (auch meine) Sicherheit. Mein Motto ist "less risk = more fun"
    • Also ich komm auch aus Osnabrück und hab gelegentlich mal in der Innenstadt gespielt, insbesondere auf dem Marktplatz vorm Rathaus(meinst du den?) da hats nie Probleme, sondern nur Beifall gegeben. Vielleicht war das aber einfach nur Glück. Ich werd mich jetzt, wo ich ohnehin vorlesungsfreie Zeit habe mal um ne Genehmigung bemühen.
      Bisher hab ich drauf verzichtet, aus Angst es würde von oberster Stelle untersagt und ich könnte dann im Zweifelsfall nicht einmal mehr den Ahnungslosen spielen.
      Aber ne Genehmigung wäre mir einfach lieber.

      Das es unter Lärmbelästigung fällt halte ich auch für sehr weit hergeholt, auch wenn ich schon Leute vom Schlafen-mit-offenem-Fenster abgehalten hab, die hat das unregelmäßige Rauschen doch gestört^^

      Und ich schließe mich Werbärs Meinung zu dem Ausspruch 'No Risk - no fun' an. Das ist schlicht und ergreifend unangebracht. Der Verantwortungsbewusste Umgang mit dem Feuer ist fester Bestandteil dieser Kunst, und für mich ebensowenig wegzudenken wie das Feuer selbst.
      "When I say 'Remember it - it might be important', then remember it, 'cause it might be important."
      - Ross Kenny
    • Werbär schrieb:


      "NO risk, no fun", so gängig dieser Satz auch ist, hat bei der Feuerkunst m.E. absolut keine Gültigkeit.
      Ich kann dich verstehen, die Aussage ist auch richtig, aber von mir nicht so beabsichtigt.
      Glaub mir ich bin eine der vorsichtigsten Personen und niemand kann mir vorwerfen irgendwie die Ehre der Feuerkünstler zu untergraben. :) Ich beziehe den Satz nicht auf die Sicherheit, die ich gewährleisten muss für die Zuschauer und für mich, sondern allgemein auf das Risiko, dass du eingehst wenn du mit Fluid oder so spuckt also das gesundheitliche Risiko. Das heißt auch nicht, dass ich darauf nicht achte, aber ich glaube außer mehl gibt es nichts, was die Gesundheit nicht angreifen würde, wenn man es falsch verwendet.
      Hoffe ihr könnt verstehen was ich meine, auch wenn es leicht komisch erklärt wurde :D

      Noch mal zum Marktplatz : meine den in Dodesheide, habe mich immer strikt aus der Stadt gehalten, da ich nur gehört habe, dass es verboten ist. Und da ich noch keine Genemigung habe, habe ich es lieber gelassen.

      Cool ein Osnabrücker :]

      Ich hab mir jetzt vorgenommen mal die Lautstärke zu messen xD, da mein Vater Physiker ist kein Problem, wir haben so ein Messgerät. Sobald ich es gemacht habe, schreibe ich es mal hier rein.
    • Nicht, dass wir uns falsch verstehn: Ich hab dir das nicht vorgeworfen, keine Sorge. :) Im Grunde war mir der Satz nur Anlass für ein generelles Wutablassen an den unbekannten unachtsamen Feuerspieler per se (von denen es ja leider doch einige gibt). Ich werd bei solchen Dingen immer etwas... radikal, tschuldigung *schmunzel*. Da ich mir schon dachte, wie der Satz gemeint war, es trotzdem aber nicht lassen konnte, meinen Senf dazuzugeben, falls dem nicht der Fall gewesen wäre, sei dir der Satz "verziehn" *lach*.

      Wenn mich meine geographischen Erinnerungen nicht täuschen, ist um Osnabrück herum doch mächtig viel Land, oder? Da könnte man doch beispielsweise die Ferienhöfe fragen, um das Argument zu haben, dass es was für die Feriengäste wäre.
      @Kismet: Ein überzeugendes Argument wäre beispielsweise, dass die Feuerjonglage das Stadtbild ungemein verschönert (einfach ein bischen "Ich liebe Osnabrück"-schleimen ;) ) und mal was anderes ist als peruanische Musikgruppen und Drahtfigurenverkäufer. Bei mir hat die Beamtin das Argument zwar schon von selbst vorgebracht, aber falls man das in Osnabrück vergisst: Unbedingt vorbringen.

      Und was die Lautstärkemessung von [lexicon]Feuerspucken[/lexicon] und Tools betrifft bin ich echt mal gespannt. Ich find das jetzt gerade irgendwie unglaublich spannend.
    • die nächste anekdote ist schon etwas länger her. wir haben mal nachts auf nem fast leeren parkplatz geübt. solange bis irgendwann die polizei kam. grund: jemand der anwohner hat sich beschwehrt, dass er bei den sich akut verändernden lichtverhältnissen nicht schlafen könnte. die kurze unterhaltung mit der polizei war lustig. so wie ich sie verstanden habe, hatten sie nichts dagegen, dass wir hier waren. wir waren ja auch nicht laut. und sie waren ein wenig über die beschwerde des schon etwas älteren anwohners erheitert!
      !!!Solange wir laufen können, spielen wir!!!
      :hothead:

    • :tongue: typisch ältere Leute, sie sind die ersten die sich bei jeder Kleinigkeit beschweren ;)

      So nun mal zu den Fakten.
      War grade bei einem Kumpel und wir haben das Experiment durchgeführt. Normales [lexicon]Feuerspucken[/lexicon] bringt tatsächlich eine Lautstärke von 43 dB. Erlich gesagt, hätte ich das nicht geglaubt, wenn ich das nicht gesehen hätte.
      xD Das entspricht ca. einer ruhigen Straße, wie das Internet ausspuckt und hat sich schon mal jemand über diese aufgeregt :D
      Irgendwie fand ich den Versuch interessant und werde auch in naher Zukunft mit anderen Sachen den Test machen.
    • also ropes hätte ich, [lexicon]Poi[/lexicon] auch. mit stab kann ich allerdings nicht dienen.
      für tests bin ich immer zu haben. hab eh schon viel zu lang nix mehr angezündet

      btw, meine aktuellen "fortschritte" bei dem versuch ne genehmigung fürs feuerpoispielen zu finden findet ihr hier
      "When I say 'Remember it - it might be important', then remember it, 'cause it might be important."
      - Ross Kenny