Bau eines komplett brennenden Devilsticks

    • Bau eines komplett brennenden Devilsticks

      Vor ein paar Wochen wurde hier im Forum folgendes geschrieben:
      hat hier ned mal wer dieses irre video mit dem feuerstab gepostet der KOMPLETT brennt? :D könnte man doch auch mal mit nem devilstick probieren...
      Viel spass ^^ und war schön denjenigen kennengelernt zu haben ders als erstes ausprobiert :D


      Jetzt hat sich ein Verrückter gefunden, der das Ganze umsetzt :nut:

      Material:
      - 2m Alurohr mit (12mm x 1mm)
      - 1m Dochtschlauch (2cm)
      - 2m Aramidleine (1mm)
      - feuerfester Kessel-Kit


      Zuerst wurde ein 68cm langes Stück vom Alurohr abgesägt und die Kanten abgerundet. Das ist wichtig, um den Dochtschlauch später besser über das Rohr schieben zu können. Danach wurde mit einem 5,5mm Bohrer ein Loch in jedes Ende gebohrt

      Weiteres folgt später, da ich jetzt leider weg muss

      Gruß Michael
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    • So, bin endlich wieder daheim :)

      Über das Alurohr hab ich dann den kompletten Meter Dochtschlauch gezogen, so dass er an beiden Enden etwa gleich weit überstand. Die Aramidleine wurde in zwei gleich große Stücke geteilt und der Dochtschlauch damit auf dem Rohr festgebunden. Die Enden des Dochtschlauches wurden mit dem Kessel-Kit versiegelt und mit Isolierband zusammengebunden. Die Klebestellen sehen zwar nicht besonders schön aus, aber ich hab noch die Ausrede, dass ich zum ersten mal mit dem Kit gearbeitet habe :engel:
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    • Nachdem der Kessel-Kit getrocknet war, hab ich die überstehenden Schlauchenden gefaltet und mit den Aramidleinen, die noch am Rohr hingen, festgenäht. Die überstehenden Leinen wurde mit dem Messer abgeschnitten und zur Markierung des Schwerpunktes weiterverwendet.
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    • Da mit Petro getränkter Docht vermutlich sehr gut auf den üblichen Silikonhandstäben rutscht :hammer:, wurden noch extra Handsticks angefertigt. Dazu wurde das verbleibende Alurohr, etwas länger wie die späteren Stäbe sein sollen, abgelängt und mit einer Drehbank schrittweise gerändelt. Der Überstand ist nötig, da man die Rohre nicht direkt an den Enden bearbeiten kann. Fertig abgesägt besitzen meine Handstäbe nun eine Länge von etwa 45 - 50cm.

      Der fertige Devilstick hat ungetränkt eine Masse von 110g, ist also deutlich leichter als die meisten anderen. Doch das Trägheitsmoment ist leider etwas klein geraten. Für zukünftige Versuche ist es wohl besser, die Enden etwas schwerer auszulegen :kopfkratz:
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    • Okay mal eben ein paar Fragen:

      -Wie sieht der Stick brennend aus?
      -Wie groß ist die Flamme?
      -Wie gut sind die Handstäbe? - weil ich hab es mal mit normalen Alu probiert und nunja sowas rutschiges gibt es nicht :)
      -Wie tränkst du den Stab
      -Wie shakest du den aus weil mit Shake-Off geht das glaube ich nicht so wirklich oder doch?

      Nur so als Tipp

      ich hab mal versucht so nen nicht konischen Stab ohne sichtbaren Gewichte zu machen, und hab da an den Enden einfach Blei angeschraubt, vllt ja nen Tipp für den nächsten Bauversuch oder einfach mehr vom Schlauch.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von WaRr!0r ()

    • Hallo,
      inzwischen konnte ich den Stick einmal testen. Die Flammen waren glaub 20cm hoch, hab aber nicht genau drauf geachtet. Im Gesamten gab es jedoch ein schönes Bild.

      Über den Grip der Handstäbe bin ich auch zufrieden. Bei manchen Tricks rutscht er zwar leicht durch, aber ich denk das ist eher auf den fehlenden Anpressdruck durch das zu kleine Trägheitsmoment zürckzuführen.

      Für das Tränken hab ich mir eine Spritzflasche zugelegt. Das Ausschütteln hab ich bei dem ersten Versuch erstmal weggelassen, sondern gleich darauf geachtet, erst garnicht zu viel Fluid zu verwenden.

      Für das Trägheitsmoment hab ich mir auch schon eine Lößung überlegt. Wenn ich die Löcher im Alurohr etwas weiter nach innen verlege, kann ich gut Gewichte zwischen den Löchern und den äußeren Enden verstecken.

      Dass sich irgendwas wegen der Hitze zu leicht verbiegt glaub ich nicht. Der Devilstick ließ sich direkt nach dem ausgehen ohne Probleme anfassen und die Handstäbe sind sogar ziemlich kalt geblieben.
      Was allerdings noch dazu gesagt werden muss, ist dass der Devilstick gefühlsmäßig nicht allzu lange gebrannt hat.

      In weiteren Tests werd ich noch versuchen ob sich die Brendauer bei richtigem Petroleum ändert. Bei dem bisherigen Versuch hatte ich leider nur eingefärbtes [lexicon]Lampenöl[/lexicon] zur verfügung.

      Gruß Michael
    • Mittlerweile konnte ich den Devilstick nochmal anzünden. Die Flammen sind doch etwas kleiner als ich in Erinnerung hatte. Sie sind meistens ca. 10cm hoch. Bilder wurden auch gemacht. Die werd ich aber wohl erst in ein paar Tagen kriegen.
      Das Problem mit der Brenndauer muss ich auch noch irgendwie lösen, hab aber leider noch keine Idee wie man das machen könnte. Dochtschlauch kenn ich bisher nur den von Sam. Aber bei dem kann man aufgrund der Abstufung (1cm, 2cm und 5cm) nicht einfach zwei Lagen übereinander nehmen. Hat vll jemand eine Idee oder noch eine Quelle für Dochtschlauch?

      Gruß Michael
    • Nem doch einfach nen dünneren Stab und wickel vorher noch 2-3 Lagen [lexicon]Kevlar[/lexicon] drum. Dann saugts mehr flüssigkeit auf und brennt auch länger. weiß nicht was du für Möglichkeiten hast, aber wenns dann zu leicht wird kannst du ja auch noch für die Enden vom Stab Gewichte drehen und drannschrauben. Und um die wiederum ein paar Lagen [lexicon]Kevlar[/lexicon] wickeln so dass die auch brennen.
      Dafür bräcuhtest du halt ne Drehbank und was zum Gewindeschneiden.
    • Danke für die Antwort. Ne Drehbank, Gewindeschneidwerkzeug und noch einiges andres Werkzeug stehen zur Verfügung. :huepf: Daran wirds wohl nicht scheitern. Ich hab mal ein Bild gezeichnet, wie ich es nach deiner Erklärung verstanden hab. Hast du noch eine Idee, wie man die Enden vom Gewebeschlauch versäubern kann? Die dürfen ja nicht so leicht aufgehen, und müssen trotzdem nach was aussehen. :kopfkratz:
    • In dem dickstem Kevlarseil von sam ist so eine "Kevlarfüllwatte" drin,
      für längere Brennzeiten könnte man löcher in das Alurohr bohren und es innen mit der Watte ausstopfen.
      Das äußere des Seils könnte man dann als Kevlarüberzug über den Alustab benutzen.
      (Nur ne Idee für die Brenndauer)
      Liebe Grüße
      Merlin
    • Wenn man Löcher in das Rohr bohrt wird es wahrscheinlich zu unstabil. Ansonsten könnts funktionieren. Aber ich glaub ich lass das Projekt erstmal ruhen. Hab in letzter Zeit schon genug Geld für Feuerzeug ausgegeben :hammer: Ich werds aber auf jeden Fall irgendwann nochmal aufgreifen. Dann vll nach der Methode von Brodtscheck.

      P.S. Das Bild das ich gezeichnet hatte ist auf einmal nicht mehr zu sehen. Ist hier sowas schon öfter passiert?

      Gruß Michael