Another level entirely

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    • Another level entirely

      Moin,
      ich weiß es ja schon eine ganze Weile, aber grad hat's mich mal wieder richtig erwischt: wir Stabdreher sind ja im Prinzip nur die kleinen Amateurschwestern/brüder der Batontwirlerinnen in USA. Sogar solche Aushängeschilder wie Meast oder Megan wären schon allein vom technischen Aspekt her mal grad noch nettes Mittelfeld im Batonbereich...und dann legen die ein Tempo vor...und Tanzen dabei...ist schon beeindruckend. Klar, der Aufwand ist ein ganz anderer und wir bewegen uns in einem vollkommen anderen Millieu (Gott sei Dank), aber irgendwie rückt eine kurze Suche nach "baton twirling" bei youtube doch so einiges in Perspektive ("Juhu, ich kann fishtails!....Oh...die gehen auch auf dem Ellenbogen? Und so schnell? Mit Würfen? Und nem Flickflack dazwischen...weia...").
      Ging mir nur grad so durch den Kopf...

      cheers,
      Tom
      Hey! Stell Deine Füße nebeneinander und nimm die linke Hand aus Deinem Gesicht! ;)
    • hab ich auch mal vor nem jahr oder so auf nächtlichen youtube streifzügen entdeckt, aber ehrlich gesagt bis grade wieder verdrängt...

      es geht uns ja auch drum, spass zu haben. dieses leistungsteil kann man knicken, das hat mich schon am anfang, als ich gerade 5 bälle gelernt hatte und dachte, ich kann toll jonglieren, geschockt, als ich auf meiner ersten convention war ;)

      spass und ne schöne show machen, die den leuten gefällt mit nen paar mal ordentlich wums ist jetzt schon lange meine devise :huepf:
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    • jup so seh ich das auch... man kan ALLES bis zum absoluten maximum ausreizen aber die frage ist dann immer ob man das auch machen MUSS.

      auch als kleines beispiel der levistick... habs bei buschfeuer gesehen... leute die das teil noch nie gesehen haben hatten diesen absoluten 8o-Effekt. Es ist simpel klein und ned allzuschwer aber der Effekt ist das was zählt.

      Wenn unsereins einen Stabspieler sieht denkt man sich halt auch "Joar cool kann ich auch"... aber wenn das jemand sieht der vieleicht erst 1 oder 2 mal ne Feueshow gesehen hat, hat den selben 8o-Effekt.

      Was für mich zählt ist SPASS am Spielen und der Zuschauer merkt ja auch wenn man spass dran hat an dem was man macht :)

      Und die Kids in den USA werden da ja übelst drauf gedrillt ob sie nun wollen oder nicht... so verbiegungen was die kleinen da schon machen müssen das is ja abartig... ob die da noch Spass dran haben?
      There is no 'I' in 'Team', but theres a 'We' in 'Weapon' !
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      Auf mehrfache Nachfrage: "JA! Ich bin größenwahnsinnig" :)
    • wie gesagt, wir bewegen uns ja gottseidank in einem vollkommen anderen Millieu, mit komplett anderen Werten und Zielen, beginnend beim Wettkampfgedanken. Die Weltmeisterin im Batontwirling hat nach eigenen Worten seit ihrem 3. Lebensjahr jeden Tag im Schnitt 10 Stunden trainiert. Das wird wohl nichtmal ein professionell auftretender Feuerkünstler auf sich nehmen wollen. (oder? Gegenbeispiele?)
      Abgesehen davon sind mir Sportarten, bei denen Männer fortgeschrittenen Alters kleinen Mädchen in knappen Kostümen Haltungsnoten geben, sowieso suspekt (sprach der angehende Sportlehrer :sauer:).
      Was mir aber aufging war - mit Bezug auf die Diskussion die hier anderswo über den Vergleich mit Jongleuren geführt wurde und die Bemerkung, dass wir halt keine vergleichbar bekannten und / oder virtuosen Spitzenkünstler zu bieten haben - dass es diese Talente oder Ausnahmeathleten anderswo sehr wohl gibt. Es existiert sogar eine ganze Szene, die die unsere vom technischen Niveau her in den Schatten stellt. Nur dass hier wieder die Definitionsfrage auftaucht, insofern als sich die Batontwirler mit ihrem Selbstverständnis im Feld der Bewegungskünste eher in Richtung der Turnerinnen und Gymnastinnen einordenen, während wir uns eher den Jongleuren nahe sehen. Die unterschiedlichen Ansprüche artikulieren sich in der Form der Auftritte und der Wahl der Elemente (Feuer bei uns, Flickflacks und Turnkostüme bei den Batons, wir draussen in der Nacht, Batons in der Halle). Gäbe es Batontwirling nach amerikanischer Prägung in Deutschland, gäbe es dann auch unsere Szene?
      Auf der selben Schiene existiert natürlich auch keine Außenwahrnehmung von Stabdrehern als Jongleuren, weder unter normalen Menschen noch bei Jongleuren. Wenn mich meine Schülern beim Fishtail-Üben in einer Freistunde sehen, kommt sowas wie "Was macht der denn da?" - "Der zaubert."
      Der ganze Gedankengang, zerfasert wie er ist, zielt auf kein Endergebnis, nur auf eine Art Einordnung und Anerkennung von Tatsachen.

      cheers, Tom
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Tom ()

    • wow... hab das noch nie vorher gesehen... dass es das als richtige disziplin gibt...
      wenn du sagst die machen das schon von klein auf viele stunden am tag, ist bei uns hier natürlich nicht der fall, aber ich kenn das aus der musikbranche (und da auch von mir selbst), bei denen, die das professionell betreiben geht das auch schon sehr früh los, dass da viele stunden am tag geübt werden. und ist bei einigen sportarten denk ich auch ähnlich (man denke nur mal an eiskunstlauf und was man nicht so alles hört).
      aber so paar sachen kann man sich bei denen vielleicht schon abschauen und versuchen, ob man die vielleicht ähnlich oder in abgewandelter form hinbekommt. wobei deren stäbe ja auch recht kurz sind wie mir scheint, auch weit kürzer als normale doubles. wobei... beim buschfeuer war auch einer, der mit so kurzen doubles total abgefahrene sachen gemacht hat. aber leider keine ahnung wie er heißt.
      hm... lange rede kurer sinn... hinschauen tu ich da echt gern, aber man muss nicht alles mitmachen. und mit großen augen hab ich grad eben hier gesessen und gestaunt.
      Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit.
    • jaja, da kann man ganz schön schauen...

      grad diese Ellbogengeschichte, da ist irgendwas, was mir völlig unklar ist, was die da machen. Ansonsten ist es eigentlich das gleiche, nur halt mit nem kürzeren Stab. und Turn-Übungen dazwischen...

      Es gibt Haufenweise Videos über baton-twirling, und wie bei jeder Sportart tun mir die leid, die von Kind auf dazu gezwungen und gedrillt werden.
      allerdings gibt es schlimmeres als das. besser noch in den Turnverein als vor den Fernseher...

      übrigens hat der kurze Stab eine ganz andere Dynamik als ein längerer. Ich hab mal geschaut wie lang diese Stäbe so sind und mir einen baton gebastelt. hei, da muss man sehr schnell sein, und es ist aber eine recht lustige Sache. Danach kommt einem ein Contact-stab wie "Zeitlupe" vor...
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      glowfire.at

      http://www.youtube.com/glowfirevienna

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    • hmm... also baton twirling sieht schon krass aus aber ich finde als artist im künstlerischen sinne (was zumindest ich bin aber ich denke auch viele andere hier sind) liegt mir der konkurenzkampf zuwider. Ich finde dieses high-en-ultra-twirling ist mehr ein hochleistungssport und ich beneide diese leute nicht drum... wie oben schon gesagt wurde... wer 5 std täglich mit blut und schweiss trainieren will bitte... ich hab lieber meinen spass an allem... und auch am training... natürlich ist man hin und wieder frustriert aber trotzdem hab ich, wenn ich einen neuen move oder eine neue figur kann ein gutes gefühl, grade weil ich mir diese figur über 1 monat anstatt über einmal 10 std trainieren erarbeitet hab. Ausserdem sind die gebiete baton twirling und "kunstvolles" staffing 2 völlig andere baustellen. beim baton twirling bewundere ich nicht das was die mit dem staff machen (was auch der wahnsinn ist) sondern die turnerischen leistungen- aber ist der superduperuber mega wurf mit kurzem straff und auf dem ellenbogendrehen super mega trick wirklich schwerer als so manch ein [lexicon]Contact[/lexicon] trck?- ja, gut... womöglich... aber wie gesagt bei dem einen geht es um hochleistung- beim anderen um spass, freude und show

      mfg, Motion
    • Ich glaube dadurch, dass das Ganze mit der rythmischen Sportgymnastik eng verbunden ist, macht die Sache auch sehr viel stressiger. Man kann körperlich bedingt nur in jungen Jahren ein top Niveau erreichen, also muss! man als Kleinkind anfangen.

      Interessant wär ob dann die älteren Spieler, in die Feuer-Staff-szene wechseln. (gibt es die in den USA?) und noch entspannt ihrem Jugend-Leistungs-Sport-Hobby nachgehn