Diplomarbeit: Poi-Therapie

    • hey!!

      bin auch ein wiener poispieler und als angehender pädagoge auch berufl. nicht so weit weg...

      @boo - mich würde deine arbeit sehr interessieren ... gibts eine möglichkeit die online zu stellen bzw. sie mir zu schicken - weihnachtsmaennchen(at)hotmail.com

      danke schon einmal
      lg

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von koni ()

    • hi koni,

      also erstmal muss ich die Arbeit erheben, auswerten & schreiben. Das wird schon noch dauern! (Ich rechne mit März 2009).

      Was ich dann damit mache hab ich mir noch nicht genau überlegt, aber wenn das was ich mir dann (hoffentlich) erarbeitet habe, tatsächlich nützlich sein könnte, will ich damit auch nicht hinterm Berg halten!
    • hallo - hab heute auf der uni kurz den Klaus Scheuermann kennengelernt...

      er (möchte) verbindet auch [lexicon]Poi[/lexicon] mit einem therapeutischem/pädagogischen zugang.

      artofpoi.de/

      er macht einen netten eindruck - vielleicht kann er dir weiterhelfen.. :)


      edit - oh

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von questf23 ()

    • Hi Boo,

      hätte auch gerne ein Exemplar Deiner Arbeit. :hm:
      Falls Du noch nicht fertig sein solltest und noch Unterstützung brauchst: Ich bin auch Dipl.-Pädagogin und Suchttherapeutin und arbeite in einer Therapieeinrichtung für Drogenabhängige, dort biete ich regelmäßig "Poi-Workshops" an. Einfach mal schreiben, wenn Du noch Erfahrungsberichte etc. brauchst.

      Liebe Grüße
      Britta
    • Hallo, bin leider erst jetzt auf euer Thema aufmerksam geworden.
      Ich bin Psychotherapeut mit Schwerpunkt Verhaltenstherapie und Hypnotherapie. Ich setze Jonglage und [lexicon]Poi[/lexicon] gerne ein, um unmittelbar an den Selbstgesprächen der Menschen in Lernprozessen zu arbeiten. Also wie geh ich bei Herausforderungen freundschaftlich mit mir um, worauf fokusiere ich.
      Viele Menschen gehen die Sache ja meist so an: "Das kann ich eh nicht." Beim ersten "Fehler": "War ja klar."
      Dass ein ganz anderes Gefühl und ein anderer Lernprozess entsteht, wenn ich Fehler als ein aha-Erlebnis (vielleicht auch haha- Erlebnis) wahrnehme und ein Gelingen als ein ganzkörperliches "wauhhh" kann man mit Jonglage und [lexicon]Poi[/lexicon] gut umsetzen.
      Ein kleiner Literaturtip: Elisabeth Beck: Mit der Schwerkraft spielen.
      Darin beschreibt sie kurz einige Prinzipien, was mit unserer Wahrnehmung und Physiologie beim Jonglieren passiert. Ist sicherlich aufs Poispielen zu übertragen.
      In diesem Sinne wünsche ich allen weiter viele aha und wauhhh Erlebnisse.
      Seelig sind die, die nichts zu sagen haben und trotzdem schweigen.
      faszinationjonglage.de
    • Also ich bin über die Therapie zum Poi-Spielen gekommen - ich studiere Ergotherapie und hab mich durch einen Artikel in einer Fachzeitschrift und dann einer Therapieübungsstunde faszinieren lassen.

      Den Artikel "Die Faszination der fliegenden Kugeln - Anwendung des Poi-Schwingens in der Ergotherapie nach dem Konzept von Klaus Scheuermann (Ergotherapeutin Sylvia Fogel), ErgoAustria 4/2007" hab ich noch irgendwo rumliegen, falls du ihn brauchst, auch die Kontaktadresse der Therapeutin, die hier noch einiges weiterforschen wollte...


      lg, Florian
    • Ja schöön!!!

      Seit nem Jahr wurde nichts mehr geschrieben (und irgendwie deckt sich das mit meinem Vorantreiben der Arbeit...)
      und plötzlich geht's weiter. :)

      Ich will mal kurz berichten:
      Meine ursprüngliche Idee [lexicon]Poi[/lexicon] in konkreter Verbindung mit einer bestehenden Bewgungs-/Tanztherapie zu untersuchen hab ich wieder verworfen. Die Fragestellung war so speziell, dass ich dafür nicht genug Menschen fand, die ich hätte befragen können.

      Ich habe das Thema jetzt geändert zu "Welche Erfahrungen machen Menschen mit den Bewegungen des Poi-Spiels?"

      Das ist gedanklich also eher ein Schritt zurück und gleichzeitig find ich's gerade auch dadurch sehr spannend!

      Was bedeuten [lexicon]Poi[/lexicon] eigentlich für die/den einzelne/n? Jeder verbindet damit andere Dinge und sollte tatsächlich mal eine reine Poi-Therapie entstehen, wäre das die dazu notwendige Grundlagenforschung.

      Klar: man kann ganz generell sagen "tut gut" oder "macht Spaß", aber was der einzelnen letztlich gut tut, kann man entweder nur vermuten (von aussen) oder man fragt nach dem Innen-(er)leben.
      Ich werde also ersteinmal ausführlich einzelne Spieler/Tänzer/Performer/etc zu ihrem subjektiven Erleben befragen um mich davon freizumachen, was ich für mich ganz selbstverständlich als "gut tun" annehme. Jeder von uns interpretiert nunmal anders und solche Entwürfe im Bezug auf [lexicon]Poi[/lexicon] finde ich sehr spannend! Ich suche also nach Beschreibungen und Erfahrungen. Das kann von Fitness- und Koordinationstraining über Konzentrationsübungen und verbessertes Körper-/Leib-erleben bis zu Selbstausdruck, Angstbewältigung (Publikum/Feuer), Meditation und sogar Spiritualität reichen. -Das sind aber erstmal alles nur Annahmen und ich habe schon jetzt ne Menge gelernt darüber was es noch so sein kann-

      Dadurch löse ich mich gleichzeitig vom klinisch/pathologischen Aspekt hin zu einer eher ressourcenorientierten Sichtweise.

      Ich habe lange andere Dinge vorangetrieben und steige erst jetzt wieder intensiv ein, d.h. ich habe bis jetzt erst ein Interview geführt und auch der Theorie-Teil besteht bisher lediglich aus Gedankenfragmenten.

      Deshalb: Danke!!! für eure Tipps (Ich hab mich tatsächlich noch nicht mit Klaus Scheuermann in Verbindung gesetzt!), sie kommen zu einem guten Zeiitpunkt.

      @Florian: Ja: ich freue mich über interessante Artikel! :huepf:
      Sylvia Fogel kannte ich bisher nicht. Ein weiterer Pfad, den ich gehen werde. :); über die Ergotherapie kam ich bisher nur zu Monic Seidensticker (Buch: Flow-motions, flow-motions.net/ (hier steht auch was über [lexicon]Poi[/lexicon] und Ergotherapie) für die ich neulich -quasi stellvertretend- poiend auf der Bühne stand.

      @tango: Danke! Werde den Buchtipp verfolgen. (Mach zZ übrigens ein Seminar zur Einführung in die Hypnotherapie; spannend!)

      @Cedria: Das klingt verdammt spannend! Mein Thema ist ja nun etwas weggerutscht von der therapeutischen Ecke, aber ich finde es persönlich extrem interessant und würde mich freuen mehr zu hören! Meld mich nochmal per PN!

      Und weiter geht's!

      liebe Grüße an euch alle!!!

      Bo
    • Aus hypnotherapeutischer Sicht kann man beim Poispielen sicherlich viele Aspekte finden die man auch als Trancephänomene definiert. Z.B. die Zeitverzerrung oder der sehr eingeengte Fokus (außenherum wird unwichtig).
      Jetzt muß ich schmunzeln weil mir gerade als Bild noch dieses klassische Pendel einfällt, dass man früher beim Hypnotisieren verwendet hat. Das kann doch kein Zufall sein?
      Außerdem ist das Poispielen etwas sehr sinnliches. Sehen, Hören, Riechen (Fluid) und v.a. Spüren. Und die meisten Feuerpoispieler verfallen ja in eine spontane Trance alleine schon beim Geräusch. Genauso kommen sie dann wieder raus aus der Trance, wenn das Feuer ausgeht.
      Merk gerade dass das ein spannendes Thema ist. Viel Spass weiter. Halt uns auf dem Laufenden.
      Seelig sind die, die nichts zu sagen haben und trotzdem schweigen.
      faszinationjonglage.de
    • Hui - sehr fein, da geb ich doch auch mal meinen Senf dazu.

      Ich bin Dipl.-Ergotherapeutin und bin schon ne ganze Weile am Überlegen, ein Konzept zu schreiben, wie man Poi-Spielen in die Therapie einbinden kann. Wenn man selbst intensiv spielt und dabei auch drüber nachdenkt, kann man ja selbst wahnsinnig viele Parallelen herstellen.

      Und sei es nur der Gedanke: Am Anfang konnte ich mir nicht vorstellen, dass ich jemals eine 5-beat-weave/hyperloop/was auch immer lernen würde, und jetzt kann ich es doch!

      Oder:

      Ich merke, dass ich zu begrenzt denke, wenn es um meine Bewegungen geht - gibt es da eine Entsprechung in anderen Gebieten?

      bis zu sehr philosophischen Themen:

      Gibt es Grenzen? kann jeder alles erreichen, was er möchte?

      Es gibt wahnsinnig viele Ansätze, allein schon beim Lernverhalten. Ich würde gerne auch ein Konzept zum Thema [lexicon]Poi[/lexicon] und Lernen schreiben, also sprich: ein Konzept, wie man es beispielsweise in Ganztagsschulen etc. einsetzen kann. Das ist jetzt weniger therapeutisch als lernpsychologisch, aber dennoch hochinteressant. (Stichwort Hemisphärenkoordination....!)

      Leider hatte ich bisher noch nicht die Zeit, mich ausführlich mit den Quellen auseinander zu setzen, aber vielleicht hab ich bald die Zeit dazu...

      Florian, wenn Du mir den Artikel, von dem Du gesprochen hast, irgendwie zukommen lassen könntest, wär das großartig!

      Liebe Grüße,
      Bjerkana/Anna-Lena
      Ich lebe, also spinn ich.