*Ganz Breit Grins*

Huiiii,

da hast du dich aber ins Zeug geschmissen!

So deutlich und umfangreich und bestens gegliedert hätt ich jetzt meine Fragen diesbezüglich nicht stellen können!

LG

Ari

Hi alpha,


[SARKASMUS]

Also es gibt ein paar wichtige Grundsätze

Profi ist man erst dann wenn

- man glaubt dass einem die Nichtprofis die Auftritte wegschnappen
- man auf der Bühne ein Zelt, einen Campingkocher und mind. 2 Groupies hat
- man die Angst vor dem Feuer verloren hat, weil man es eh kaum noch benutzt
- man die Leidenschaft irgendwo zwischen Damals und Bühnenrand abgelegt hat
- man merkt dass die die damals mitgemacht haben keinen bock mehr auf dich haben
- man es blöd findet dass nur 10 Leute zuschauen obwohl die nix dafür können dass sie so wenig sind
- man choreographie untreue als freien-künstlerischen Part bezeichnet
- man in Foren nix schreib, aber heimlich alles mitliest
- die Bühne mehr als 70cm höhe hat und es einen Bühnengraben mit 3 Securities gibt.
- die Feuerlöscher von Externen Bedient werden
- es Backstage Käsehäppchen und Flötenspielerinnen gibt.

Aber das Leben als Profi ist auch sehr sehr hart.
Man muss permanent...

- Desinteresse am Können anderer Zeigen (sie könnten ja besser sein)
- sagen dass man selbst eine Super Show macht
- das mangeldne Können anderer hervorheben
- die Gefährlichkeit von Feuer hervorheben und sagen dass es einem gar nix ausmacht weil man ja Profi ist.

Alternativ:
- ein Buch schreiben, moves beschreiben, eigene lustige Bezeichnungen erfinden und dann glauben dass du das Ganze erfunden hast...
- ein Kevlarseil mit 2 Knoten an den Enden versehen und das als multifunktionspoi zu verkaufen

ODER:
du kaufst dir einen Webspace und eine gute Forensoftware, publizierst das Ganze so gut du kannst, gibst überall deinen Senf dazu, nennst das Ganze firesouls.de und freust dich dass sie dir jährlich über 100€ dafür abbuchen... dann bist zu zwar kein Profi, aber du hast die Macht, darfst größenwahnsinnig werden und so gut wie alle haben dich lieb, obwohl du Poi-mäßig eigentlich nix drauf hast.
Und vielleicht ist Anerkennung bei gleichzeitig hohem Beliebtheitsgrad ja mehr wert als alles Profitum.
Willkommen in meiner Welt... - noch lebe ich gerne hier!

Wenn du das alles beherzigst, dann bist du Profi.
Es kann dich zwar keiner mehr leiden - Aber hey du hast jedenfalls eine Beschäftigung, es wird dir nicht so schnell langweilig, weil es gibt mittlerweile soviele Laien die du alle unter ..... finden kannst und du kannst alle anschreiben...

Meine Damen und Herren,
ich bin stolz kein solcher Profi zu sein!
Sollte ich jemals in den Vorzug kommen, davon leben zu können, wird das Forum trotzdem weiter bestehen.
Es wird immer gratis bleiben, und wer was wissen will bekommt Antwort!
Dafür bin ich gerne ein Laie der den Markt kaputt macht.

Vergleichbar mit dem Strassenmusiker, der seinen Hut aufstellt.

[/SARKASMUS]

Und ich glaube Niccolò Paganini hätte sich nie über meine kleine Nachbarin aufgeregt, wenn sie mit ihrer Geige ein kostenloses Schulkonzert gibt, von wegen sie mache den Markt kaputt.
Aber wer von uns Spielt schon in vergleichbarem Maße mit Feuer wie Paganini die Geige gespielt hat?

Erst dann ist man Profi, wenn man einfach über den Dingen steht, wenn man weiß wo man überhaupt steht, und welchen Markt man bedienen will und kann!!!!!

liebe Grüße
AvB

frage ich mich auch manchmal, wenn ich bestimmte Threads lese

aber eins ist mal sicher - wenn ich als Profi keine Zeit mehr habe, dieses Forum durchzublättern, bleib ich lieber das, was ich jetzt bin... "Laie" eben

Danke für Dein Posting, alpha (+s+c+d?) !!!!

gibts probleme mit profis?

wie würdet ihr profis eigentlich definieren?

was muss zutreffen?
a) das feuerspielen mit einer professionellen einstellung betreiben,
b) geld (wieviel auch immer) für auftritte verlangen,
c) versichert zu sein, rechnungen zu legen und die einnahmen ordnungsgemäß zu versteuern,
d) von den einnahmen auch wirklich den lebensunterhalt zu bestreiten?

gibts noch andere definitionen. mit diesen 4 komme ich ganz gut klar - für mich sinds einfach nur abstufungen ...

hmm... irgendwie läuft hier wohl das Profi sein auf das Geld hinaus.

Wenn das so ist will ich kein profi sein.

Kann man denn nicht auch ein Profi sein, wenn man nur für sich spielt.
Für mich ist ein Profi jemand der:
- Besonders gut spielen kann
- respektvoll und vernünftig mit dem Feuer umgeht
- beim Spielen nicht nur die [lexicon]Poi[/lexicon] sondern auch sein Umgebung im Auge hat
- Die Reaktionen seiner [lexicon]Poi[/lexicon] gut kontrollieren kann und diese auch schnell wieder unter Kontrolle bringen kann, wenn die [lexicon]Poi[/lexicon] doch mal wegen "externer Einflüsse" etwas anderes machen als sie sollen.
- die Umwelt achtet


Gruß Jens

wisst ihr was ich gründe jetzt ne feuerkünstler-innung und dann sag ich wer profi ist und wer nicht

und dann bestimm ich auch wieviele feuerkünstler pro 100 Einwohner in welchen gebieten sein dürfen.

und dann teil ich petroleum im 5-Jahresplan zu was man dann über bezugsscheine kaufen darf.

Und die Gagen leg ich fest - da muss sich dann jeder vorstellen und bekommt einen Profigrad P1 bis P20 und je nach dem darf er gagen verlangen.

und wer dann von mir auserwählt wird, der ist Profi, weil der bekommt dann ne Urkunde und den offiziellen

Firesouls-Darf-Schein


das wär doch mal was ...

die definition von profi auf de.wikipedia.org/wiki/Profi lautet:

Ein Profi (Kurzwort für engl.: Professional) ist jemand, der im Gegensatz zum Amateur eine Tätigkeit berufsmäßig, insbesondere gegen Bezahlung, ausübt. Im Allgemeinen erwartet man von einem Profi eine höhere Qualifikation und Leistung als von einem Amateur.

Sportler, die mit ihrer Sportart ihr Auskommen verdienen, werden umgangssprachlich Profi genannt, so gibt es Fußballprofis, Tennisprofis etc.

das läuft sich also wirklich auf geld hinaus

aber andererseits brauche ich auch geld, um meine wohnung zu bezahlen, essen einzukaufen usw... ich habe kein problem damit geld für auftritte zu nehmen.

ob jemand gut spielt, respektvoll und vernünftig mit feuer umgeht, etc ...?

es gibt sicher laien und profis, die lokis kriterien erfüllen (und vielleicht noch nette leute sind) und es gibt bei laien und profis auch so richtige arschlöcher - das hat ja wohl nichts damit zu tun, ob ich mir geld verdiene oder es von den eltern oder anderen zugesteckt bekomme ...

hi,

ich denke auch, dass man den Begriff 'professionell' ganz unterschiedlich auslegen kann. Man kann professionell arbeiten ohne Geld zu verdienen und man kann unprofessionell arbeiten und Kohle dabei machen und optimalerweise beides vermischen... Wie das dann in der künftigen Innung gewertet wird, und welchen P-Level man erreicht wär mal spannend

Von daher bin ich mir aber auch sicher, (@werner) dass niemand ein Problem mit "Profis" hat.

In letzter Zeit wird aber immer öfter von Profis und Markt und Geld verdienen und im Gegensatz dazu von Amateuren und Markt kaputt machen und schlecht für die Branche gesprochen. Ich finde diese Entwicklung etwas schade... ging es doch vorher einfach ums Poi/Staff/wasauchimmer spielen, feuer machen.

liebe Grüße, micha

(Ist Klaus Scheuermann ein Profi?)

*gg* @ alphapoi ...

Hey, es ging ja richtig ab hier am Wochenende !

Ich will auch mal:

Profi ... Profession... engl=Beruf / Berufung

Beruf = sein Geld damit verdienen.

Hauptberuflich = Profi
Nebenberuflich = Semiprofi
(So kenne ich die Definition jedenfalls von Künstleragenturen.)

Dann erwartet man von einem Profi eben Professionalität in der Abwicklung und Darbietung seines Auftritts - eben das, was den Unterschied macht, ob jemand von uns einen Witz erzählt oder ein Michael Mittermeier seine Show macht.
Das muss nicht heissen, dass unser Joke, unsere Komik, schlechter – und Michael Mittermeier besser ist.
Aber ich würde jetzt doch einfach mal behaupten, dass seine Performance eben einfach besser ist.

Ist Mittermeier deswegen negativ ?

Die Einschätzung, wer Profi ist, dürfte seitens der Einkommensvariante schnell zu definieren sein.
Der Rest hängt wohl am Erfolg und der eigenen Einschätzung.

Ich versuche ein guter Semiprofi zu sein – mit Feuerwagen ..
(@alphapoi - danke für den Seitenhieb *g*)

@micha

In letzter Zeit wird aber immer öfter von Profis und Markt und Geld verdienen und im Gegensatz dazu von Amateuren und Markt kaputt machen und schlecht für die Branche gesprochen. Ich finde diese Entwicklung etwas schade... ging es doch vorher einfach ums Poi/Staff/wasauchimmer spielen, feuer machen.

Da geb´ ich Dir Recht, und ich habe dazu ja leider auch einen guten Teil beigetragen. Ich finde es nur schade, wenn [lexicon]Poi[/lexicon] als wertlose Kunst verramscht wird. Profi hin oder her..

Grüssli´s
Thilo

also ich hab mal in nem buch gelesen, dass es zwei arten von professionellen Spielern gibt:

1. der uns allbekannte "Profi", der in erster Lienie für geld und das ansehen anderer spielt

2. der "Meister", der in erster Lienene dafür spielt seine Kunst zur perfektion zu treiben und spiel weil es im spaß macht

Ich glaub es gibt eigentlich nichts, worin ich Profi bin !!!
Vielleicht in "schwäbisch schwätze" - zumindescht arbeit ich dran !
M

profi ist für mich jemand der seine kohle damit verdient, so wie werner es gepostet hat.
das technische können, daß dafür nötig ist, ist relativ gering.
andererseits muss jemand, der ein hohes technisches können hat lang kein profi sein. im prinzip wird es wahrscheinlich nie einen poi-profi geben, sondern profi-performer, oder profi-poi-instructors. dafür sind dann auch andere fähigkeiten und eigenschaften nötig, als nur poi-spielen. man muss sich mit vielen dingen beschäfftigt haben, die nix mit [lexicon]Poi[/lexicon] zu tun haben. viele poi-virtuosen wollen daß erst gar nicht und werden deshalb keine profis. meine oma z.b. backt die besten kuchen, könnte aber keine bäckerei führen...

cheers,

gé

Ich denke mal, es kommt doch auf jedermanns eigene Definition an, was er denn unter Profi versteht. Ich kann sauschlecht sein, und Geld dafür nehmen, dann finde ich, ist das kein Profi... Ich kann saugut sein und kein Geld nehmen, bin ich dann weniger Profi???
Ist doch einfach eine Sache des Standpunktes. ich denke einfach mal, man kann eine Show, ob jetzt nun gegen entgeld oder nicht nur professionell aufziehen. Das kann dann zum Beispiel eine gute Performance sein, aber auch die ganzen Dinge aussen rum, zum Beispiel mit einem nicht so gut zu begeisternden Publikum umzugehen wissen, mit änderungen im Auftrittsrahmen (Zeitpunkt, Platz etc) umgehen zu können oder einfach selber zum Beipsiel sich an Verabredungen oder ähnliches hält.

Meines Erachtens kann man den Unterschied relativ gut auf Geld/Broterwerb zurueckfuehren - die die damit Geld verdienen koennen sich als "Professionelle" bezeichnen. Ob das hingegen etwas ueber "Qualitaet" aussagt sei dahingestellt
Eine andere und durchaus tiefgreifendere Frage ist der Unterschied zwischen Schueler und Meister

Gruss und Kuss von einer kleinen vertraeumten Insel im Pazifik

andy


PS: Ein professioneller Feuerkuenstler hat bei einer Auffuehrung zumindest
a.) Ein Feuerzeug um sein Ruestzeug auch zu entfachen
b.) Ueberhaupt etwas dabei was man auch entfachen kann
Somit fallen ich und auch manch andere definitiv nicht unter den Begriff "Profi"