Workshop Diskussion

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    • Kurz zu mir (ich stehe noch am Anfang, obwohl ich 3beat-weave und [lexicon]butterfly[/lexicon] schon lange kann :S übe auch nicht so oft) und nun zu meiner Geschichte:

      Zuerst habe ich [lexicon]Poi[/lexicon] mit Videos "gelernt". Die Anfänger-moves "konnte" ich. Dann habe ich entdeckt, dass es ca. 80 km weit weg einen Anfängerworkshop angeobten wird und habe mich angemeldet. So bin ich zum ersten mal auf "lebende" Poi-spieler getroffen. Ich fand es toll... und habe auch viele Tipps und Verbesserungen zu dem, was ich von den Videos gelernt habe bekommen. Da das Niveau in dem Workshop sehr unterschiedlich war, ging der Workshop-Leiter dennoch auf jeden einzeln und entsprechend seinem Wissensstand ein. (Während die einen den Grundmove übten, hat er anderen Variationen bzw. Drehungen dazu gezeigt). Dann habe ich dort auch glatt einen Aufbauworkshop gebucht, der auf Linking moves eingegangen ist. Ich fand die alle toll, da hier tatsächlich einer schaut und dir sagen kann, ob du den Bewegungsablauf komplett falsch machst oder ob du nur ein bisschen "unsauber" spielst und sich deshalb die [lexicon]Poi[/lexicon] verheddern. Ein weiterer Punkt war, hier habe ich rausgefunden, zu mehreren [lexicon]Poi[/lexicon] spielen ist viel besser, als immer nur alleine im Garten.

      Pauschal kann man ja sagen, es muss jeder selbst entscheiden, ob er Geld für Workshops, Conventions oder sonstiges ausgibt, um zu lernen. Weiter findet man ja zu den meisten Workshop-leitern Videos im www, wo man sich einen Eindruck über ihr Können machen kann. Wenn mir die Spielweise hier nicht gefällt, gehe ich auch nicht zum Workshop. Aber letztendlich, ob einem der Workshop zu sagt oder nicht, sieht man eben erst hinterher (egal ob qualitätsgeprüft oder nicht, jeder hat eine andere Vorstellung davon). Aber das ist in Prinzip egal, was für Workshops ich besuche, ich kaufe immer die Katze im Sack, außer ich kenn den Workshopgeber schon. Bei einem Kursen (sprich mehrere Termine) gibt es bestimmt die Möglichkeit, mal reinzuschnuppern, ob einem das liegt oder nicht.

      Und pauschal kann man sagen, für einen einmaligen Anfänger-Workshop muss man nicht so viel können, die andern können es ja auch nicht und merken es nicht. Dumm nur wenn einer mit bei ist, der doch mehr als geplant kann und den Workshopgeber "kalt" stellt. Wichtiger ist hier eher das didaktische Vermögen und ein Konzept, was im Workshop gemacht werden soll und in welcher Reihenfolge.

      Soweit mein Senf dazu. :flower:

    • Schüler und Geringverdiener sehen das natrlich anders. Aber muss ja keiner hingehen.

      Ganz schlechtes Argument finde ich. Einfach mal so 2 Klassen aufzubauen.
      Tja, da kann ich nur sagen: Willkommen in der Realität.
      Ich habe selbst lang genug unter jeglichem Existenzminimum gelebt, um zu wissen, wie sich das anfühlt, von jeder gesellschaftlichen Aktivität ausgeschlossen zu sein, weil man sich die U-Bahn-Fahrt nicht leisten kann und ein Euro mehr oder weniger übers Mittagessen entscheidet. Trotzdem habe ich nie erwartet, dass alle Welt drauf eingeht und mir alles kostenlos anbietet.
      Ob ein workshopleiter Rabatte für "Bedürftige" anbietet, liegt allein in dessen Ermessen.
      Diese zwei (oder mehr) Klassen existieren numal, das ist Fakt.
      Gerade weil ich beide Seiten kenne, finde ich wichtig, den workshopleitern nicht das Recht abzusprechen, angemessen Geld zu verlangen. Wie viel jeweils angemessen ist, entscheidet der Leiter selbst und die Leute, die's zahlen, fertig. Und jetzt, aus Sicht des spießigen Angestellten, kann ich nur sagen: 35 Euro ist nicht viel Geld, wenn man sich was gutes tun will.

      Hätte es damals zu meiner Anfangszeit Stabworkshops gegeben (und ich normal verdient), wäre ich froh um so etwas gewesen!
      Wichtiger ist hier eher das didaktische Vermögen und ein Konzept, was im Workshop gemacht werden soll und in welcher Reihenfolge.
      Und genau das, passi, kannst Du nicht beurteilen, wenn Du nicht dabei warst. Daher finde ich ehrlich gesagt nicht fair, auf welche Weise Du diese Diskussion auf facebook gestartet hast.
      Ich schreibe das jetzt nicht, um den persönlichen Aspekt auch noch breitzutreten, sondern nur, damit verständlicher wird, warum das Anfangs so hochgekocht ist und hier her verschoben wurde:
      Jeder wusste, wer gemeint war. Nachdem Du ihre workshops verbal so runtergemacht hast, tut sie sich immens schwer, auf facebook und auch hier weiter Werbung dafür zu machen. Obwohl die Leute beim letzten workshop wohl sehr begeistert waren, und es die Fortsetzung gibt, weil sie explizit danach gefragt haben. Von daher ist die Unterstellung, es handele sich (zugespitzt ausgedrückt) um 3 Stunden 3-bt-weave zum Abzockerpreis von einer Nichtskönnerin, schlichtweg falsch.
      Ohne Dir zu nahe treten zu wollen, aber manchmal habe ich den Eindruck, Du hast überhaupt kein Bewusstsein dafür, was für Konsequenzen Deine Rundumschläge für andere Leute haben.
      Bissl mehr Sensibilität würde selbst nem bösen, bösen passi manchmal gut stehen ;)

      So und jetzt weiter im Programm.





      Natürlich mag man sich als Anfänger fragen "bin ich schon gut genug, um bei denen mitzumachen?", aber letztendlich sollte man lernen diese Frage zu vergessen. Denn die nächste Frage, die sich stellt ist: Ab wann ist man "gut genug"?

      Da muss ich leider absolut wiedersprechen, als Kursteilnehmer bzw sogar als Kursgeber.
      Das sind doch zwei Paar Stiefel.
      Der erste Kommentar bezog sich auf freie Spaßtreffen. Da ist ein sich-nicht-trauen absolut unangebracht. Wo kämen wir denn da hin, wenn Treffen nur für "gute" Leute wären?
      Bei workshops muss man natürlich drauf schauen, wo man schon mitmachen kann und wo nicht.
      Nervt mich auch tierisch, wenn bei nem multihoopingfloorworkcircushoopworkshop Leute rumstehen, die dran scheitern, den Reifen auf der Hüfte zu halten. Das kann echt nen Kurs sprengen und für alle anderen Teilnehmer runterziehen.
      ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ Dan mit a, nicht mit ä :) ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~

      kungfire.de
    • Dan Wumbaba schrieb:

      Der erste Kommentar bezog sich auf freie Spaßtreffen. Da ist ein sich-nicht-trauen absolut unangebracht. Wo kämen wir denn da hin, wenn Treffen nur für "gute" Leute wären?
      Bei workshops muss man natürlich drauf schauen, wo man schon mitmachen kann und wo nicht.

      Genau so möchte ich meinen Kommentar zum Thema verstanden wissen. Danke.
      Pyrometheus Feuerperformance - Die Feuershow für Ihr Event!
      pyrometheus.de

      Fire is more than heat and flames. Fire is responsibility. Fire is evolution. Fire is passion. (Pyrometheus)
    • Miss Daisy schrieb:

      nur weil ich dumpingkurse gebe gibt es überhaupt Leute die sich für Bezahlkurse interressieren.


      Das finde ich aber schon ein wenig weit hergeholt! Professionelle Lehrer (in welchem Bereich auch immer) bieten i.d.R. ein kostenloses Schnuppertraining an und mit gezieltem Marketing an der Uni und Sonderangeboten für Studenten könnten sie wahrscheinlich auch diese Kundengruppe erreichen!
      Aber an jeder Uni gibt es diese "Dumpingkurse" - ich denke damit müssen sich die professionellen Lehrer einfach abfinden können und sich ihre eigene Nische schaffen.
      Hi,

      das mit dem kostenlosen Schnuppertraining ist vielleicht der Fall, wenn es sich mit dem Workshop um eine feste Installation handelt, oder etwas wiederkehrendes. Aber hast du nur einmal im Jahr die Chance einen Workshop in irgendeiner Stadt zu machen für den du Geld verlangst, in einer Stadt wo du entweder über Couchsurfing, einen Zeltplatz oder Hotel nächtigst, dann machst du nicht extra nen kostenlose Schnupperkurs. Da hat man dann entweder das Glück, das dort bereits eine Community existiert, für die Du interressant bist mit deinem Angebot - oder du hast Pech.

      Was ich sagen will: ohne diese kostenlosen Treffen und Dumping-Hochschulsport-Angebote, würden sich SEHR SEHR viel weniger Leute für die Sportart interressieren, es gäbe dann garkeine Community die man ansprechen könnte ob sie nicht mal bei jemand anderem einen Workshop besuchen möchten.
      Das ist es was ich oben sagen wollte.
    • liebe dan... wieso schafft es fast jeder hier eine anständige diskussion zu führen und du greifst mich persönlich an? siehe facebook :) mehr muss ich dazu nicht sagen :D
      There is no 'I' in 'Team', but theres a 'We' in 'Weapon' !
      „Im Leben kommt es darauf an, Hammer oder Amboß zu sein - aber niemals das Material dazwischen.”

      Auf mehrfache Nachfrage: "JA! Ich bin größenwahnsinnig" :)
    • So ich muss mich jetzt mal als Anfänger und Workshopteilnehmer outen.

      Ich bin super happy über den Workshop. Endlich mal "echte" [lexicon]Poi[/lexicon] Spieler und nicht nur Internet Videos.
      Zudem jemand der mir erklärt, was ich tun soll und wo welche Hand hinkommt.

      Und für mich noch viel wichtiger - nicht so eine eingeschworene Geschichte, wie die Feuerinsel, sondern extra für Anfänger.
      Da kennen sich die anderen auch nicht und man muss keine Scheu haben zu einer Gruppe dazuzustoßen, die sich schon kennt.
      Zudem ist es ein Treffen bei Tag, Licht und ohne FEUER! Denn wir sind Anfänger. Ich gehe bewusst nicht zur Feuerinsel, denn
      von Feuer lass ich auch weiterhin meine Finger.

      Und das ist mir das Geld wert. Von aussen gesehen kann ich nicht verstehen wieso man hier so eine Kritik hier verfasst. Das wertet
      auch uns ab, die wir an so einem Workshop teilnehmen. Sollen hier wirklich Anfänger verschreckt werden?
      Biete doch selber einen Gratis Workshop an. - Ich komme!
    • Und für mich noch viel wichtiger - nicht so eine eingeschworene Geschichte, wie die Feuerinsel, sondern extra für Anfänger.
      Ich hatte bei meinem ersten Besuch der Feuerinsel eigentlich nicht den Eindruck dass "Neulinge" nicht freundlich aufgenommen werden? Wobei ok ich kannte schon einen Großteil der Leute und hab auch kein Problem damit neue Leute kennenzulernen aber generell würd ich echt sagen auf ALLEN Treffen EGAL wo... Neulinge werden immer sehr herzlich aufgenommen :)

      EfiLein schrieb:

      Biete doch selber einen Gratis Workshop an. - Ich komme!
      Jeden Donnerstag ab 19:00 Uhr in Waging am Strandkurhaus... leider nur bei gutem Wetter... sobalds dunkel ist gibts Feuer... und da inzwischen seit 6 Jahren ;) Fühl dich eingeladen :)


      Im übrigen um es NOCHEINMAL zu sagen da hier schon relativ viel Text steht und es anscheinend keiner mehr liest:

      Es geht hier nicht um eine bestimmte Person oder einen bestimmten Workshop sondern um die allgemeine Praxis. Sollten sich Leute durch meine persönliche Meinung angegriffen fühlen tut es mir sehr leid :)
      There is no 'I' in 'Team', but theres a 'We' in 'Weapon' !
      „Im Leben kommt es darauf an, Hammer oder Amboß zu sein - aber niemals das Material dazwischen.”

      Auf mehrfache Nachfrage: "JA! Ich bin größenwahnsinnig" :)

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    • Erstmal muss ich sagen, das ich diese Diskussion sehr interessant find...

      bisher war ich bei keinem Workshop, zumindest bei keinem, für den ich irgendwie bezahlt hätte, hab stattdessen aber bei diversen gelegenheiten mit anderen zusammengespielt, und unter anderem auch ein halbes jahr lang einmal die woche eine gruppe unterrichtet, die damals das erste mal poi in die hand genommen hatte. letzteres ohne bezahlung, einfach nur weil jede große pause rund 20 kinder angerannt kamen und fragten ob sie auch mal dürften, sodass ich garnichtmehr zum spielen kam.

      Allerdings seh ich hier im Grunde einfach, wie sich drei Hauptprobleme herauskristallisieren:

      1. Man kann vor einem Workshop, besonders als Anfänger ohne irgendwelche Verbindungen zu irgendwelchen Communitys nur selten wissen/abschätzen, ob der Workshop sein Geld wert ist.
      2. sowas wie eine "qualitätskontrolle" kann und wird es außer mündlicher überlieferung in absehbarer zukunft nicht geben.
      3. selbst wenn man weiß, das der workshopgeber ein ganz toller spieler ist, sagt das nichts über die didaktik aus. (und das die auch bei verbeamteten hauptberuflichen lehrern oft genug nicht stimmt, kennt wahrscheinlich jeder...)

      mal ganz von dem dumping/nicht dumping, umsonst vs. kostet was abgesehen, ist für mich hier das problem: grade als anfänger kauft man die sprichwörtliche katze im sack. bzw. es bleibt einem kaum etwas anderes übrig, grade wenn man meinetwegen sehr schüchtern ist, oder die "freien treffen" schlichtweg nicht mit dem terminkalender vereinbar sind.
      Das Problem ist halt... wir wissen alle, das man quasi immer, wenn wo was durch die gegend fliegt einfach hingehen, mitmachen, erfahrungen/moves austauschen etc. kann, und einem das auch eigentlich nie übel genommen wird. ganz egal wie viel besser der andere jetzt ist. ich weiß garnichtmehr wie oft ich allein bei der diesjährigen spectaculum-saison 3btw, [lexicon]butterfly[/lexicon] und co erklärt hab.
      als absoluter anfänger, wenn man nur mal jemanden auf einer bühne gesehen hat, und/oder zu dem zeitpunkt auch von einer schnellen 3btw. bereits beeindruckt ist, kommt man halt einfach nicht auf die idee sowas zu machen.

      aber außer, wenn man selbst spielt und dabei in große augen guckt zu fragen "willst du auch mal?" kann man da halt auch wenig machen.

      Das Problem ist halt wirklich, das viele dann, wenn sie die Verbindungen zu anderen aufgebaut haben, die youtube-channels, foren etc. entdeckt haben und einschätzen können, ob der angebotene workshop sich lohnt bereits über dieses "Anfängerstadium" hinaus sind.

      Unzweifelhaft sind viele dieser Anfängerworkshops ungemein hilfreich und ihr Geld allemal wert. Allerdings wird es genauso sicher immer wieder "schwarze Schafe" mit absolut unstimmigem Preis-Leistungsverhältnis, sich selbst überschätzenden Workshopleitern, unvorbereiteten Übungen, oder schlichtweg einer unstimmigen "chemie" zwischen leiter und teilnehmern dazwischen geben, aber das ist in fast jedem bereich so, und wird sich so schnell auch nicht ändern.

      ich wüsste auch nicht, wie das gehen sollte, ohne den ganzen character dieses hobbys umzustellen. es muss halt jeder irgendwie selbst "reinfinden" in die gemeinschaft, aber grade dieses familiäre gefühl ohne hirarchische strukturen macht es doch irgendwo aus, oder?
      "Spiel mit dem Feuer. Tu es.
      Denn man kann einem Kind hundertmal sagen, die Herdplatte sei heiß, die Bedeutung wird ihm erst in dem Moment, in dem es trotzdem drauffässt klar.
      So lernt doch jeder für sich selbst, in dem großen Spiel das Leben heißt. Und das Feuer ist einer der anspruchsvollsten, dennoch lohnendsten Mitspieler."
    • Wow... jetzt habe ich es auch geschafft alles bis hier zu lesen.

      Chemairo, ich verstehe dich vollkommen und bin auch ein Freund von Conventions. Aber was bei vielen noch nicht angekommen ist das [lexicon]Poi[/lexicon] und auch Staff vollwertige Jonglierdisziplinen geworden sind.

      Ich kann verstehen das es auch Bezahlworkshops gibt, ich hatte ganz am Anfang einen [lexicon]Poi[/lexicon] Anfängerkurs im Kinderzirkus besucht, bei dem ich meine ersten Tricks gelernt habe. Erst danach habe ich nach Communities gesucht. Was ich sagen will, häufig ist der Workshop den man bezahlt für sich der angenehmste Einstieg in die Sache, man ist anfangs nicht alleine, nicht jeder kennt jeden und der Workshopleiter ist auch in der Regel Motiviert den Leuten etwas zu vermitteln.

      Wenn ich an die 4. FS Con denke, da hat Tom im Vorfeld bei den Workshopwünschen geschrieben das genau erklärt werden soll was vermittelt wird und was Vorraussetzungen zu erfüllensind. In meinen Workshops (Ich gebe eigentlich auf Jonglierconventions mindestens einen und ich besuche sehr viele :D dies Jahr waren es schon 17 Stk. und ein Paar folgen noch).
      Daher weis ich, das es eine gute Beschreibung helfen kann die richtige Zielgruppe in den Workshop zu bekommen und leider habe ich mir angewöhnt die Leute die über dem Level sind einzubinden und one on one Training mit denen machen sollen die unter dem Level sind.

      Aber zurück zum Thema, von Workshopleitern hoffe ich das Sie wissen was sie tun und auch aufrichtig dazu stehen können. Wenn das der Fall ist, sollen Sie sich von den "Unwissenden" bezahlen lassen.

      PS: Ich ich bin auch jedes Mal genervt wenn ich Einladungen zu Workshops bekomme die von Leuten gehalten werden die eigentlich keinen Plan haben.
      Lache nicht über jemand der einen Schritt zurück geht, er könnte Anlauf nehmen.

      Fehlt was?
    • Das Großartige an der Jonglier-/Poigemeinschaft find ich, ist natürlich genau dieser sich selbst organisierende Austausch, den man als Neuling erst mal kennen lernen muß, weil er in unseren sonstigen Leben eher ungewöhnlich ist. Da ist es als Einstieg oft erst mal einfacher etwas zu bezahlen und damit die [lexicon]Erlaubnis[/lexicon] zu erwerben, dass sich jetzt jemand ohne schlechtes Gewissen um mich kümmert. Dass sich viele gerne auf conventions jeglicher Art um einen kostenfrei kümmern muß man erst rausfinden.
      Leider hab ich auf der EJC in München auch erlebt, dass einige "Kracks" einen auch ganz schön abfahren lassen können, wenn man was fragt. Das find ich dann wirklich traurig und frustrierend. X( Ansonsten glaub ich, dass es ein nebeneinander von kostenfreiem und bezahltem Angebot geben kann. Wenn ich weiß, dass gute Leute durchs Land touren und workshops geben ist doch klar, dass sich die auch irgendwie finanzieren müssen.
      Seelig sind die, die nichts zu sagen haben und trotzdem schweigen.
      faszinationjonglage.de
    • @ Feuerfünkchen: Dann hab ich dich wohl falsch verstanden. Ich habe dauerhafte Kursen gemeint wie z.B. in Tanz- und Fitnessstudios. Eine Workshop-Tour kann man natürlich nur durch Städte machen, in denen es überhaupt eine Szene gibt, insofern sind da Anfängerkurse eher ungünstig.
      Fantômes de Flammes - Feuershows, Lightshows und Stelzenlauf in Augsburg München und im Allgäu
      www.fantomes-de-flammes.de
    • @Miss Daisy - nicht zwangsweise, wenn es sich um ein Feuergerät handelt, welches irgendwie 'verwandt' ist - bei uns hats ja auch geklappt - regulärer Poi-Kurs und semiregulärer Kurs mit anderen Spielgeräte haben dennoch Leute in einen durchs Land tourenden Hoop und [lexicon]Poi[/lexicon] - Anfängerworkshop locken können :). Denke schon, das auch Anfängerworkshops die herumtouren (ich dacht bisher das es genau um die geht, und nicht um teure Anfängerkurse) in Städten mit einer Feuercommunity Sinn machen. Weil einfach - schlag dich mit jedem: anderer Lehrer, andere Didaktik, anderer Stil
    • feuerfuenkchen schrieb:

      Weil einfach - schlag dich mit jedem: anderer Lehrer, andere Didaktik, anderer Stil

      Dazu kommt ja, das die wenigsten ewig bei einem Spielzeug bleiben... insofern kann ein billiger/umsonst poi-kurs/treffen durchaus dafür sorgen, das mehr leute zu einem hoop/staff/sonstwas anfängerworkshop gehen.
      "Spiel mit dem Feuer. Tu es.
      Denn man kann einem Kind hundertmal sagen, die Herdplatte sei heiß, die Bedeutung wird ihm erst in dem Moment, in dem es trotzdem drauffässt klar.
      So lernt doch jeder für sich selbst, in dem großen Spiel das Leben heißt. Und das Feuer ist einer der anspruchsvollsten, dennoch lohnendsten Mitspieler."
    • Ich glaube es gibt aus den Augen eines "Lehrers" auch verschiedene Sichten....je nachdem ob es ein Workshop-Lehrer ist oder ein "Ich-zeig-dir-aufm-freien-treffen-einen-move"-Lehrer


      Wenn ich einen Workshop für totale Anfänger gebe, sind die üblichen Moves ja Butterfly, 3Beat-Weave, [lexicon]windmill[/lexicon], High- / Low-Turn usw. .... es sind eben die Anfänger-Moves die sich durchgesetzt haben und es wird auch schon seine Richtigkeit haben, erst diese zu lernen, und dann später in advanced-sachen wie Antispin, Isolation usw. anzugehen.

      Jetzt bringe ich ja nebenbei immer mal meinem Freund [lexicon]Poi[/lexicon] bei (Ich vergleiche dies einfach mal etwas wie das Beibringen bei einem freien Treffen) Klar waren seine ersten beiden Moves auch Butterfly und 3BTW...aber dadurch das er mich immer so nebenbei spielen sieht, war sein 3. Move schon n Orbital weil er den so toll findet .... es ist eben eine andere, womöglich nicht ganz so optimale Lern-Reihenfolge.


      Gott ich bin grad erst wachgeworden und sitz noch am ersten Kaffee, denn was ich ausdrücken will ist:

      Bei einem Workshop hat sich der Lehrer (im idealfall) ja ein Konzept ausgedacht das er durchzieht...und der Schüler geht diesem Konzept nach, weil der Lehrer ja weiß was er tut (und er den Schülern ja vorm Workshop nicht Cateyes oder sowas zeigt um zu demotivieren, was sie heute nicht lernen werden). Und diese Reihenfolge hat sich ja durchgesetzt und scheint international ja der beste Anfang zu sein sich mit den [lexicon]Poi[/lexicon] vertraut zu machen.

      Bei Freien treffen lernt man häufig quer beet, denn wenn ein neuling ankommt erstellt man sich ja vorher kein Konzept was ich ihm wie beibringe, sondern zeige ihm das was er sehen will (geb vllt den Tip, dass er erstmal mit dem und dem Move anfangen sollte), aber oft haben Neulinge ja ein Bild vor Augen dem sie nachgehen wollen...



      Hach gott, was ich sagen will ist: Workshops (ja, die zu bezahlenden) sind für Anfänger super um sich reinzufuchsen. Wenn ich für etwas Geld bezahle dann ziehe ich den Lehrgang ehr durch und motiviere mich selber, als wenn ich im Park stehe, ne Weave-BTB versuche und nach 2 minuten aufhör weil meine Schulter wehtut... um Scary Movie zu zitieren "Ja, manchmal müssen die Schafe zu ihrem Glück gezwungen werden" .... nur das sie sich hier ja selbst zu etwas zwingen.



      So, ich brauch meinen zweiten Kaffee....
    • Eine interessante Diskussion, die ihr da führt. Teils geht es aber ein wenig kreuz und quer mit den Argumenten und manchmal scheint's, dass man gemeinsam über unterschiedliche Sachen spricht. Ich glaube, ein "Problem" bei dieser Diskussion sind die unterschiedlichen Perspektiven, die mancher hier auf das Thema Feuerspielen im Generellen hat.

      Ich denke, grob kann man zwei Tendenzen ausmachen: 1. Feuerspielen ist eine Kunst(-form); 2. Feuerspielen ist ein Geschäft

      Dabei ist es nichtmal so, dass der eine es als Kunst begreift und der andere als Geschäft, sondern sogar in den Ansichten der einzelnen Beteiligten mischen sich diese Perspektiven. Das ist soweit eigentlich auch nicht schlecht oder falsch, denn ich glaube nicht, dass eine der Perspektiven richtig und die andere falsch ist - ebenso, wie man eben das Licht - je nach Fragestellung - als Welle oder Teilchen betrachtet.

      Problematisch daran ist allerdings, dass wir kulturell sehr unterschiedliche Ableitungen aus "Feuerspielen ist eine Kunst" und "Feuerspielen ist ein Geschäft" gewinnen. Sprich wir haben sehr je nach Perspektive sehr unterschiedliche Erwartungen an die Akteure der "Feuerszene", an den Grad der Organisation, an grundlegende Mechanismen und Strukturen.

      Es ist nun einmal so, dass unser Kunstverständnis stark geprägt ist von den "freien Künsten", die noch aus der Antike stammen, und wie der Name schon sagt von Freien (sprich nicht Sklaven, Leibeigene etc.) ausgeführt worden sind. Diese waren üblicherweise recht wohlhabend und somit die einzigen, die wirklich so etwas wie Freizeit hatten und damit die nötige Zeit, um sich mit Künsten wie Malerei, Bildhauerei, Dichtkunst etc. zu beschäftigen. Natürlich ohne damit Geld verdienen zu wollen oder vor allem zu müssen. Diese Haltung hat sich in vielen Bereichen bis heute - vielleicht in abgeschwächter oder veränderter Form - bis heute bewahrt. Ich bin neben dem Feuerspielen auch Musiker und da ist immer wieder dieselbe Haltung vorzufinden: "Warum willst Du denn entlohnt werden für's Spielen? Das ist doch Deine Erfüllung/Berufung/Kunst?!" Was ist mit einem Arzt, dessen Erfüllung es ist, Chirurg zu sein? Soll der auch umsonst operieren? Diese Forderung kommt uns absurd vor, wohingegen dieselbe Forderung in Bezug auf Musik, Feuerspielen etc. zumindest nicht ganz so abwegig scheint. Das ist nunmal einfach kulturelle Prägung, ganz gleich, ob man diese Ansichten teilt oder nicht, sie sind uns bekannt, weil sie Teil der Sozialisation sind.

      Ich glaube, es ist offenkundig, dass eine Geschäfts-/Marktperspektive, die sich letztlich aus den Mustern unserer freien Marktwirtschaft speist, völlig andere Anforderungen, Erwartungen, Akteursrollen etvc. vorgibt.

      Die Vermischung dieser Perspektiven erschwert glaube ich so eine Diskussion wie sie hier geführt wird, weil einfach viele Teilnehmer von unterschiedlichen Ausgangsbedingungen ausgehen bzw. z.T. eben auch dieselben Teilnehmer in unterschiedlichen Posts/Absätzen/Sätzen zwischen diesen Vorannahmen wechseln. Daher wird zum Teil Grundlegenderes diskutiert, als sollte man Workshops geben/besuchen und (wie viel) Geld dafür blechen.

      Wie gesagt, ich glaube nicht, dass die eine Perspektive richtig ist und die andere falsch. Wie die Geschichte mit dem Licht dienen sie einfach unterschiedlichen Zwecken, Fragestellungen und Ansprüchen. Sicherlich kann man eine Zwischenposition einnehmen, das bedeutet aber, dass man die sich widersprechenden Erwartungen beider Perspektiven gegeneinander austarieren muss - als Mensch tendiert man dagegen eher zum Hin- und Herhüpfen zwischen solchen Perspektiven. Wir leben massenweise in Widersprüchen, ohne dass es uns bewusst ist. Das erleichtert solche Diskussion nicht gerade.

      Wenn man Licht zugleich als Teilchen und Welle betrachten möchte, hat man nunmal auch nichts als Scherereien...

      So viel vom Märchenonkel!

      Gruß
      der Fuchs
      Putzt der Fuchs auch seinen Balg - bleibt er doch der alte Schalk!
    • Hey Muddy,

      dein Beitrag spiegelt eigentlich meine halbe Lebensphilosophie wieder: Die Dinge, die ich tu, tue ich, weil ich es liebe sie zu tun und ich würde sie auch alle gratis tun, müsste ich nicht am Ende jemanden buntes Papier reichen, um ein Dach über dem Kopf zu haben usw.

      Kommt jemand auf mich zu und fragt: "Hey, kannst du mir was zeigen?", bin ich auch immer mit voller Sache dabei. Doch wie die meisten hier schon gesagt haben, ist das "nur" mal ein, zwei Tricks zeigen oder ein wenig an der Technik feilen - einfach weil man Spaß dran hat, jemand anderen etwas Gutes zu tun.

      Erst letztens habe ich wieder den Andrang beim mittelalterlichen Treiben gemerkt, dass v.a. viele Kinder und Jugendliche vom Poi-Spinning fasziniert sind und auch mal wollen. Leider hatten wir nur ein Paar Stoff-Poi, die man ihnen bedenkenlos in die Hände drücken konnte und dann auch nur jeweils ein paar Minuten Zeit ihnen was zu zeigen. Mit einem richitgen Workshop erreiche ich einfach mehr, bin besser vorbereitet und SOLLTE auch genug Erfahrung haben, auf die Lernfähigkeit jedes Einzelnen richtig eingehen zu können.

      Anekdote am Rande: Nicks Erklärung der 3BTW mit dem Zählen der Beats hat mich so gefrustet und ausgebremst, weil links mit rechts überhaupt nichts anzufangen wusste! Dann kam zufällig ein Poispieler im Englischen Garten vorbei, der seine Zeit zum Zug nach Köln überbrücken wollte und hat mit einer kleinen Erklärung meine 3BTW zum Laufen gebracht - DICKES DANKE an dieser Stelle!!!

      Schau ich mir dann die meisten Leute an, die "seit Jahren" Feuershows machen und sich mühevoll aus Forward Same Time in den Butterfly kämpfen (v.a. auf Mittelaltermärkten), halte ich es für eine schlechte Idee, das diese jenigen welchen einen "Workshop" geben, auch wenn die Hemmschwelle eines Anfängers geringer ist, weil der nicht so rumfreakt.

      Man muss kein Experte sein, um einen guten Anfängerkurs geben zu können. Man muss einfach nur wissen, wie man die schwierigen Dinge erklären kann, die für einen selbstverständlich geworden sind. Und wenn derjenige sich extra die Zeit nimmt, von sonst wo anreist, das ganze organisiert, usw. um sein Wissen gut zu vermitteln, dann sehe ich keine Schande darin, dass derjendige entsprechend honoriert werden will.

      Wenn man sowas sehr günstig anbietet, kann man das Pech haben zu viele Leute um sich zu haben, die die Sache nicht ernst genug nehmen und die Zeit derer verschwenden, die extra gekommen sind, um wirklich was zu lernen. Im Hochschulkurs war es z.B. nicht förderlich, wenn manche nur jedes zweite Mal gekommen sind und sich die Basics der ersten Stunden immer wieder haben erklären lassen....

      Also: Weniger interessant ist (für mich) die Diskussion:
      "Wie kann man für sowas nur Geld verlangen!?"

      als die Fragen:
      "Wann sollte man etwas verlangen dürfen?
      Was sollte man dafür bieten?
      Wer kann dich wie beurteilen?"

      Fair bleiben! :)