Hallo zusammen,

nachdem ich mich jetzt einige Wochen sehr rar gemacht habe, bin ich jetzt wieder da, soweit keine neuen Hiobsbotschaften bei mir auftauchen und möchte kurz von dem Grund meiner Abwesenheit berichten, weil es doch ganz gut hier rein passt. In Bezug auf [lexicon]Feuerspucken[/lexicon] wurde hier schon häufig über mögliche Gefahren gesprochen und viele sagen, dass sie sich dieser Gefahren bewusst sind. Eine dieser Gefahren ist die Lungenentzündung (Pneumonie). Auch ich hab diese jetzt hinter mir. Der Lungenfacharzt sagte mir zwar, es habe bei mir nichts mit dem [lexicon]Feuerspucken[/lexicon] zu tun, denn ich habe ihn durchaus darauf angesprochen, aber dennoch denke ich mir, dass es nicht schaden kann, von dieser Lungenentzündung zu berichten, sodass sich jeder einzeln überlegen kann, wie er mit dieser möglichen Gefahr umgehen möchte. Vorweg: Ich möchte niemanden vom [lexicon]Feuerspucken[/lexicon] abbringen, auch wenn es sehr gefährlich ist, denn ich weiß aus eigener Erfahrung wie viel Spaß und Freude man daran haben kann.

Es fing mit einer ganz normalen Erkältung, die sich zu einer Grippe entwickelte an. Als ich meine Hausärztin besuchte, vermutete sie, dass es sich um eine Lungenentzündung handeln könnte. Daraufhin schickte sie mich zu einem Radiologen, um die Lunge zu röntgen. Zunächst erkannte man dann jedoch nichts und ich sollte mich im Bett ausruhen. Doch es wurde nicht besser, sodass ich mich ins Krankenhaus einweisen lies. Am ersten Tag wurden viele Untersuchungen gemacht u. a. ein CT. Die Ärzte diagnostizierten dann eine virale Lungenentzündung. Die Blutgasanalyse ergab, dass meine Sauerstoffsättigung gerade einmal 90% betrug (Normalwert für Erwachsene = 95-99%). Zur Sicherheit wurde ich dann für eine Nacht auf die Intenstivstation gebracht. Dort wurde ich an sämtliche Maschinen angeschlossen und bekam so einen Sauerstoffzugang in die Nase. Ich bekam anfangs extrem schlecht Luft und fühlte mich total komisch im Kopf. Glücklicherweise durfte ich einen Tag später in den stationären Aufenthalt wechseln. Auch auf der Station bekam ich immer wieder Sauerstoff, musste 4x täglich inhalieren und bekam weitere Medikamente über den venösen Zugang. Ziemlich häufig musste ich husten, so häufig dass ich in den ersten Nächten (noch vor dem Krankenhaus) keine Nacht mehr durchschlafen konnten. Bedingt durch den Husten tat mir der gesamte Brust- und Bauchraum weh und ich bekam Kopfschmerzen. Ich lag sehr viel nur im Bett, weil nichts anderes mehr ging. Nach einigen Tagen im Krankenhaus und dem Sauerstoffzugang ging es dann langsam besser, sodass ich inzwischen das Krankenhaus verlassen habe.

Laut Wikipedia müssen über 30 % der Erkrankten im Krankenhaus, davon 10 % auf der Intensivstation behandelt werden. Etwa 20.000 Menschen sterben jährlich in Deutschland an einer Pneumonie. Ich habe also Glück gehabt und inzwischen geht es mir immer besser. Eine Pneumonie mit Lyco wäre aber sicherlich auch nicht so lustig gewesen und wie eine Lungenentzündung mit verklebten Bronchien durch Fluid abgelaufen wäre, möchte ich mir gar nicht vorstellen. Da ich erst seit etwas über einer Woche aus dem Krankenhaus raus bin, spüre ich die Folgen natürlich immernoch. Die Ärzte meinen, ich dürfe nur langsam wieder anfangen Sport zu treiben, weil meine Lunge noch geschwächt ist. Die Entzündung geht zwar zurück, aber bis ich wieder richtig fit bin, sollen geschätze 2-3 Wochen vergehen. [lexicon]Feuerspucken[/lexicon] ist für mich derzeit natürlich noch absolut tabu und wie ich es in Zukunft mit dem [lexicon]Feuerspucken[/lexicon] mache, weiß ich noch nicht. Der Arzt hat mir zwar gesagt, dass meine Lungenentzündung nichts mit dem [lexicon]Feuerspucken[/lexicon] zu tun hat und viral (also durch Viren) verursachte worden ist, was prinzipiell jedem passieren kann, aber dennoch mache ich mir meine Gedanken. Eines kann ich Euch nämlich nach dieser Erfahrung sagen: Eine Lungenentzündung ist kein Spaß und ich will so einen Schrott nicht nochmal erleben!

Feurige Grüße
Pyrometheus