Molltonleiter mit Durterz?
Also ein Halbtonschritt zwischen 3. und 4. Stufe und der nächste Halbtonschritt zwischen 5. und 6. Stufe? Das ist ja ganz wild...
Der KLassischen Definition nach wäre das aber gar kein Moll mehr, weil Moll durch die kleine Terz definiert wird... Es wäre dann im Prinzip eine Dur-Variante - wenn ich meine Musikleistungskurs-Kenntnisse richtig ausgegraben habe... oder Du meintest was anderes.

Passt auch nicht richtig in die verschiedenen Modi - ich dachte zuerst, ja, dann haben wir ein mixolydisches Muster, aber mixolydisch hat den zweiten Halbton "leider" zwischen 6. und 7. Stufe.

Auf jeden Fall ne interessante Sache... wobei ich spannungsaufbauend immer eher empfinde, wenn gegen Ende der Tonleiter ein Ton außerplanmäig erhöht wird, beim harmonischen Moll, beispielsweise.

Aber das müsste man mal richtig eingebettet hören...

Dazu gleich: Ob es "stimmt", dass etwas spannungsaufbauend klingt, ist für mich eine nicht zu beantwortende Frage, weil Spannung ja sehr subjektiv empfunden wird. Wenn eine Tonfolge für Dich spannungsaufbauend klingt, dann stimmt das. ;o)

Eine andere Frage ist, ob es klassischerweise als solches Stilmittel verwendet wird, aber da bin ich grad überfragt...

Ich bin ein Fan von h-Moll, natürlich oder harmonisch, auch d-moll ist sehr schön.
Kommt aber auch immer auf das Instrument drauf an, finde ich. Auf der Gitarre mag ich andere Tonarten als am Klavier oder an Melodieinstrumenten...

LG

hey funky,

kommst du dieses jahr eigentlich zur con?
Vieleicht könnten wir ja zusammen mal gitarre zocken^^

Grüßle
Willi

hey ho...
schade dass es grad tiefe nacht ist sonst würde ich das grad gern mal nachspielen:) aber dann krieg ich wahrscheinlich einen auf den deckel...

hmm da ich generell seeeehr sehr 'klassisch' aufgewachsen bin (blockflöte,...) steh ich nicht auf diverse kirchentonarten, sondern mehr auf das strikte natürliche moll und dur. hängt bestimmt auch damit zusammen wie du aufgewachsen bist...ein blues-fan mag also bestimmt die blues tonleiter Oo und ich mag einfach nichts phrygisches und lydisches etc. und bestimmt auch keine durterz in einer molltonleiter! wobei ich auch noch nicht so ganz checke wie du das meinst was habt ihr denn musikalisches so am hut?

meine lieblingstonart ist zur zeit ein saftiges c-moll, spiel grad ne telemann sonate in dieser tonart...:) ist schon schön!!!


P.S.: huiii ich bring auf jeden fall meine gitarre mit zur fs con...und meine flötchen (und vielleicht auch meine stimme) auch, mal sehn... wird dann bestimm was schönes geben

die durterz ist zb leittönig zur subdominante zu sehen. das heißt du kannst danach entweder total verrückt sein und in die dur-subdominante modulieren, oder du nutzt es lediglich als leitton. bzw kannst du daraus auch eine zwischendominante für einen tonartwechsel machen, der dann später wieder in die ursprungstonart zurückgeführt wird. in jedem fall entsteht dadurch eine gewisse spannung, das stimmt. wenn du bisschen geschickt bist, kannst daraus auch einen halbschluss oder trugschluss ableiten. oder nimm es einfach als wechselakkord für die subdominante, in so einem fall ist eine große terz immer erlaubt, bzw in moll sogar erwünscht/notwendig. gibt sehr viele möglichkeiten, das zu nutzen

edit: @flor: was ich da grad beschrieben hab ist sogar mehr als klassisch, das hat sogar schon der olle bach so gemacht.

hehe, jetzt wo ich angefangen hab drüber nachzudenken, fallen mir immer mehr möglichkeiten ein. könntest auch als terz der tonikavariante sehen, die du in ner kadenz enden lassen kannst. oder dominante mit sexte, oder oder oder... vielleicht kommen mir noch paar gedanken, dann würd ich euch daran teilhaben lassen

in diesem sinne dir noch ein fröhliches knobeln und modulieren

Also ich spiele Gitarre und Schlagzeug aber bis jetzt habe ich hier nur Bahnhof verstanden!

Normalerweise spiele ich in einem lied sowohl dur als auch moll und andere griffe

also Zb:

Am C D F Am C E E

Am C D F Am E Am C

lg

@ schoscho: tja, bach ist wohl immer das paradebeispiel für so verrückte Geschichten sind auch ein paar feine sachen bei rumgekommen:)
aber trotzdem find ichs schon komisch aus einer molltonart plötzlich in eine Durkadenz zu wechseln...

und nebenbei...@ funky, wie willst du denn e moll phrygisch spielen? ich mein...phrygisch ist doch ne eigene tonart mit anderen halbonschritten...also spielst du entweder e moll oder e phrygisch? oder bindest du da auch so einen kleinen tonartwechsel mit ein:P

uiuiui...naja, die Analyse und Wissenschaft der Musik war noch nie so meins, das überlass ich einfach anderen...ich bleib beim bloßen musizieren oder interpretieren von Bach und Konsorten:P



Edit: @ Endless: hört sich stark nach 'house of the rising sun' an die akkordfolge:) was ists denn?

jo richtig ist halt mit Knocking on Heavens door oder lady in Black eins der ersten lieder die man so lernt.
Und davon vielen mir halt als erstes die Arkorde ein...

ich hätte wohl genauso gut jeden anderen komponisten nennen können, solche modulationen sind eine total übliche sache. wenn es aber gut gemacht ist, ist es so organisch, dass man das nicht wirklich bemerkt. man merkt zwar, dass da was passiert, kann aber nicht so recht sagen, woran es liegt. ich schau später mal auf youtube, ob ich ein gutes beispiel für so sachen finde, dann poste ich das

@ funky: klingt ein wenig arabisch, was ich zur Zeit total gern spiel....
wenn du in d moll spielst hau doch mal zusätzlich noch noch nen es und nen cis rein