Poi als Weltformel

    • Original von glowfire_at

      Nun, was hilft uns das für die Diskussion hier? Wenn du (thy) sagst, es ist eine eher religiöse/weltanschauliche Diskussion, kann ich dir nur zustimmen.
      Allerdings kann ich nicht ganz nachvollziehen, wieso dich die naturwissenschaftlichen Verbindungen so zu stören scheinen.


      Na ja, der Thread hier hat mit einer, zumindest in meinen Augen, naturwissenschaftlich klingenden Fragestellung begonnen. Und ich denke, die meisten Leute denken bei "Weltformel" erst mal an Physik und eben damit auch an die objektive Überprüfbarkeit der Physik. Auch wurden eben Fakten der Physik auch in eben genau dem physikalischem Kontext benutzt, es ging z.B. um die Bahn eines [lexicon]Poi[/lexicon].

      Klar, das Ganze war eher metaphorisch gemeint. Nur warum wird das dann nicht so geschrieben. Warum wird nicht über "göttliche Empfindungen" o.ä. geschrieben. Weil vielleicht doch etwas mehr dahinter stecken soll, als nur bloße Empfindung eines einzelnen, sondern doch was "Reales" (was auch immer Real ist). So wurde es weiter oben im thread auch gesagt.

      Dabei geht es nicht darum, anderen eine bestimmte Denkrichtung oder naturwissenschaftliche Exaktheit aufzuzwängen, sondern nur darum, dass wenn man sich in den Bereich der Naturwissenschaften begibt, man sich an diese Exaktheit halten sollte.

      Leider ist es eben in vielen Diskussionen so, dass Menschen um ihre weltanschaulichen Ansichten zu stützen ganz bewusst Argumente aus der Naturwissenschaft benutzten und damit oft auch sinnentstellend gebrauchen um ihre Ansichten zu untermauern. z.B. wird der Begriff Energie für alles mögliche benutzt, was an sich auch in Ordnung ist. Nur sollte diese Energie nicht mit der klar definierten Energie der Physik gleichgesetzt werden und dann der Energieerhaltungssatz angeführt werden.

      Es ist auch völlig in Ordnung, und das wollte ich auch nicht kritisieren, Querverbindungen zu suchen, was auch durchaus weiterbringen kann. Nur kommt man meiner Meinung nach weiter, wenn man sich auch bewusst macht, ob diese nur zufällige, eventuell interessante Analogien sind, oder ob mehr dahinter steckt und was dann die Verbindung darstellt.



      ich hoffe das ist jetzt nicht falsch rüber gekommen. Ich will niemanden vorschreiben, wie er zu denken hat. Jeder soll die Welt mit seinen Augen betrachten und das in ihr sehen was er sehen mag.



      zum Spin: in der Phyisk ist der Spin der Eigendrehimpuls von Elementarteilchen, z.B. Elektronen. Im Atom gibt es die Spinbahn-Kopplung. Hierbei wechselwirkt der Spin mit dem Bahndrehimpuls der Elektronen über das magnetische Moment. Dabei gibt es u.a. parallel und antiparallel. Wenn du das in klassischen Bahnbewegungen interpretieren möchtest, dann wäre es tatsächlich so etwas wie Inspin- oder Antispin-Bahn. Es ist nur so, dass man bei Elektronen im Atom nicht mehr von Bahnen oder Drehbewegungen sprechen kann.
      Das wäre noch ein Gedanke für eine Querverbindung. Die Eigenzustände z.B. des Wasserstoffatoms in Poi-Moves zu übersetzen. Vertont worden sind sie glaube ich auch schon.
    • "Analogien" ist vieleicht genau der Richtige Stichpunkt.

      Ich denke Kreise bzw. Ideen von Kreisen findet man überall, besonders wenn man die Anlehneungen an Kreise miteinbezieht (Ellipsen, Kugelförmige (Himmels) körper).
      Denn Kreise mathematisch interessant. (kleinster Umfang bei größtmöglicher Fläche). Deswegen gibt es sie auch "annährend" in der Natur, und unser menschlicher Verstand ist genauso ein Teil davon.

      Wenn wir uns also mit Kreisen beschäftigen (Poi spielen) weil es so spannend ist, "entdecken/erleben" wir die Kreise um uns herum intensiver. Ähnlich wie, wenn man ein rotes Auto kauft und auf einmal überall rote Autos wahrnimmt. Unsere Selektive Wahrnehmung (siehe diesen Thread) wird neu ausgerichtet.
      Das sich also viele Sachen kreisförmig bewegen oder so aussehen liegt an den Kreiseigenschaften, das wir ihn so faszinierend finden wahrscheinlich auch. Allerdings steckt im Poispielen nicht DIE Weltformel, wenn überhaupt würde sie im Kreis stecken und wir würden zufälligerweise uns gerade mit Kreisen beschäftigen.

      Das ist so ähnlich wie die Zahl "23", wenn man will findet man sie überall, weil sie auf mehreren kleinsten Gemeinsamen Vielfachen beruht (wenn man will) (2,3, 2+3=5, etc.) und natürlich viele Dinge die wir tun am 2. oder 3. oder 5. oder 23. eines Monatsstattfinden oder 2-3 Leute irgendwo rumstehen etc. Daraus den Umkerhschluss zu ziehen, das weniger am 4. oder 12. eines Monats passiert wäre quatsch.

      Genauso die Kreise. Denn was ist z.B. mit Dreiecken?
      und überhaupt lässt sich viel zu viel auf immer kleinere Abstraktionen herunterbrechen (bsp. auf Bildpunkte) aber macht es dann noch Sinn im Makrokosmos?
      sind Kreise also wichtiger als andere Figuren?
      So wichtig, dass sie die Welt erklären?
      So wichtig, dass sie Zusammenhänge bestimmen! ???

      tschü firesTan..

      PS: Ich find Kreise schön.