VisionsSuche bzw. VisionQuest

    • VisionsSuche bzw. VisionQuest

      Ich beschäftige mich zurzeit mit dem Thema und [lexicon]plane[/lexicon] evtl. in den Sommerferien ein VisionQuest alla do it yourself zu machen, also ohne spirituellen Leiter und Seminargruppe. Genau das ist das Problem. Ich habe keine Lust das da was schief läuft.

      Für alle Unkundigen: V.-Quest heisst sich nach einer Vorbereitungszeit 3 Tage und Nächte allein in die Wildniss zurück zu ziehen und zu fasten, um zu sich selbst zu finden, von der Natur zu lernen, Leben und Sein zu spüren, ... . Danach wird das ganze ausgewertet und reflektiert, um die Ergenisse dann in den Alltag zu übertragen.

      Ich hab auf der FireCon in Mainz gemerkt das viele von euch sich auch mit "lebensphilosophischen" Sachen beschäftigen.

      Hat jemand Ahnung über dieses Thema ?
      Die Rike
    • Ich glaub, ihr habts nicht ganz mitgekriegt.

      Das hat nichts mit Langeweile haben oder Waldspaziergang zu tun. Und von wollen kann bei mir auch keine Rede sein. Das ist eher ein müssen.

      Das Fasten dient zur Reinigung.

      Ein VQ - Seminarleiter sagte mal: "Diese jungen Menschen gehen hinaus, um sich selbst dort abzuholen."

      Manchmal muss man sterben, um geboren zu werden, versteht ihr was ich meine. Und das ist glaub ich eins der Dinge, die dort draussen "erledigen" werde. Wahrscheinlich.

      Ich hab ein Freiwilliges ökologisches Jahr gemacht und eine aus meiner FÖJ - Seminargruppe hat mir auf mein Abschluss Tshirt geschrieben: " Und als die Raupe dachte ihr Leben sein zerstört, wurde sie zum Schmetterling." Im Griechischen heisst Schmetterling "Psychos". Das hat seinen Sinn.

      --> visionssuche.net

      Wie gesagt, dieses Vorhaben ist nicht ohne und ich glaube man kann neben großen Nutzen auch großen Schaden anrichten, wenn irgendwas nicht stimmt.

      Vielleicht weiss jemand was und kann mir gute Ratschläge geben.
      Die Rike

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von fackeldocht ()

    • hmm sowas ist sehr interressant, aber ich glaube das es hier in deutschland oft schwer wird mit der durchführung. ich meine wo haste heute noch so grosse waldgebiete, das du davon ausgehen kannst für ein paar tage, keinen menschen zu treffen? also ich wohne schon in einer recht ländlichen gegend aber sowas is mir nicht einmal im entferntesten untergekommen. falls du jedoch wirklich ein soo grosses waldgebiet findest und dich dazu entschliesst, das zu machen, würd ich dir empfehlen entweder n gps gerät oder n kompass und ne karte und dazu natürlich n handy einzupacken. falls dir wirklich irgendwas passieren sollte, dann kannst du wenigstens noch hilfe organisieren.
      aber ich weiss nicht ob die ganze aktion dann noch sinn macht. ich denke es geht ja darum den kontakt zur aussenwelt vollkommen abzubrechen, und nicht die sicherheit zu haben, das ganze ohne probleme abbrechen zu können.
      gefahren sehe ich ehrlich gesagt nicht sonderlich viele. vielleicht, das du dir das bein brichst, und dann aus eigener kraft, nicht mehr aus dem wald rauskommst, oder sowas (dafür dann das gps und der ganze schnick-schnack).
      ehrlich gesagt glaube ich, das die grösste gefahr sein wird, das du dich zu tode langweilst. ich glaube nämlich, das die meisten menschen einfach nicht mehr in der lage sind, sich selbst zu finden.
    • Hallo

      Vorwort: Sorry für meine Schreibweise.. Wer Rechtschreib oder Gramatikfehler findet darf sie Großzügiger weise behalten. :smokin:

      also ich habe in Portugal gewohnt und hab mich mal auf Wanderschaft gemacht.. Mit essen schlafsack und alles was man zum Bofen braucht.
      Und ich muss sagen es hat mir gut getan ich war insgesamt reichlich eine Woche unterwegs habe alte bäume gesucht die da schwer zufinden sind aber die eine oder andere alte Korkeiche hab ich entdeckt.
      Bin durch trockne Bachläufe gewandert die ein Dach aus Brombeer ranken hatten und unten Lagen Tierknochen.
      Hab in Monchique ein Paar Indianer getroffen (oder solche die sich dafür hielten Franzosen, Engländer und so wohnen in Tipis). Ja es war eine Art von Spieritueller Reise. (so nach dem Moto der Weg ist das Ziel)
      Mit Baum meditation und allen erfahrungen die man in der einsamkeit machen kann. Sehr interessante sache mir hat es sehr geholfen.
      Ich sah hinterher Zwar zerschrammt und nichtgerade Menschlich aus und auch mein equipment sah sehr kaputt aus (brommbeeren Hinterlassen sporen)

      Wichtig ist in Portugiesichen Wäldern KEIN FEUER wir hatten die letzten Jahre genug waldbrände.. Nimm viel wasser mit!! Und nimm ne machete mit und Pfeffer Spray (für Wildschweine). Und vergiss Geld net :smokin: wenn dich nach nen langen marsch doch der Hunger plagt..

      Und ich kann dir versprechen das du Tage lang niemand siehst..

      Meine strecke begann in der Nähe von silves genau gesagt zwischen albufeira und silves mein Orientierungs Punkt War Monchique der höchste berg der Algarve und ziel war dann Aljezur.
      Da alle einheimischen und auch die Alternativen aussteiger recht gast freundlich sind wirst du es leicht haben.

      wenn du weitere anregung Brauchst in sachen Portugal helf ich dir gern weiter..

      Mfg Rob

      p.s. da hat mich auch die Faszination [lexicon]Poi[/lexicon] spieln gepackt ;)
    • Etwas vom Grundgedanken ähnliches starte ich in etwa 3 Wochen in Finnland. Nachdem ich einen guten Freund besucht habe, setz ich mich in den Zug, und fahr in Richtung Polarkreis. Dabei nur ein Rucksack mit dem nötigsten ( und einem paar [lexicon]Poi[/lexicon], ich gebs ja zu :D ) und werd mich 5 Tage in den endlosen Weiten der Finnischen Wälder zurückziehen. 5 Tage keinerlei Kontakt zu Menschen, nur mit mir selbst philosophieren, denken, und auch mal nicht denken, sondern einfach mal einen Tag sitzen bleiben. Ach ja, und [lexicon]Poi[/lexicon] spielen bis ich nur noch Fraben sehe.

      Ist nicht umbedingt das gleiche wie du vorhast, aber ähnliche Intentionen.
      Meine meinung zu der Website lasse ich mal weg. Niemand kann dir den Weg zu dir selbst zeigen, außer du selbst. Aber das ist eine Glaubensfrage, und darüber lohnt es sich nicht zu diskutieren ;)

      Bye
      Flyer
      it's better to burn out than to fade away

      [Curt Cobain]
    • Ho Visionssuchende

      Ich war einmal auf einer Geführten Visons-Suche von
      emaho.ws/graccueil.html
      ..dieser Mensch kann übrigens die Kraft von Feuer absorbieren..sehr Intressant.

      Die Suche ist schon sehr lange her..ich empfehle Notnahrung mitzunehmen..zb. Dextrose und Wasser
      (Bei der Indianischen VQ gibts kein Essen, kein Wasser und auch keinen Schlaf..denke das ist zu viel ohne Führung)

      Nimm dir Zeit zum Suchen deines Ortes.. setze Grenzen..du solltest diese nicht verlassen!!
      Meiner Meinung nach brauchst Du eine Art Diziplin..einen Aufhänger
      zb. fixiere nichts mit den Augen...lass die Sonne rein.

      Wir können gerne mehr Austauschen..

      darüber würde ich Reflektieren;
      lotsawahouse.org/parting_from_four_attachments.html
      If you know your limit, your limit is limitless. If you don’t know your limit, then
      the limit is limited.
    • Vielleicht kann ich Dir bei den pragmatischen Themen etwas weiterhelfen, und ein paar Erfahrungen schildern, die ich auf Solo-Treks, Bergbesteigungen in Indonesien, Guatemala etc. gesammelt habe:

      - Dehydriere niemals. Wasser ist das A und O, frisches finden nicht so einfach. Du brauchst einen Katadyn-Handpumpen-Keramikfilter (vergiss Ionen-Tabletten und Jod nur wenn du nicht allergisch bist + geht auf die Nieren).
      - Nachts ists kalt. Kälte frisst Energie. Schlafsack, Mütze, Hängematte sind ein Muss. Vergiss diese Indianer-auf-Tannennadeln-Pfadfinder Idee, klappt nur im Film.
      - Achte auf Hygiene und Wundversorgung. Und darauf, nicht für einen Penner gehalten zu werden.
      - Lies mal den alten Nehberg Klassiker "Janonami", indem er seine 1000 km Fasten-Wanderschaft durch Deutschland schildert.

      Fasten ist nicht ohne, vor allem von jetzt auf gleich auf 0. Hol medizinischen Rat ein. Ich persönlich würde das niemals gleichzeitig mit einer harten Survival-im-Wald-Tour kombinieren, und im Janonami Buch ist Nehberg für mich ein Depp, wenn er mit 20 kg Gepäck aber ohne Food loszieht, ich hätte 10 kg dabeigehabt davon die Hälfte Food (Nehberg überlebte Amazonien nur indem er aufm letzten Drücker Amphetamine einschmiss) .

      Nimm ein Handy mit und hab jemanden an der anderen Leitung der Mut macht und Dich ggf. schnell wo rausholt.

      Suchen ist immer gut ... aber finden ist besser. Da draussen kann es richtig hart sein, aber das willst Du ja testen ... viel Glück.

      PS Anderer Buchtipp: Into the wild von Krakauer, ziemlich krasse Story sehr gut geschrieben ...

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von ZeroG ()

    • hi

      also ich muss ganz ehrlich sagen ich hab mir jetzt nicht alle antworten genau durchgelesen also tut es mir leid wenn ich dinge schreib die schon gesagt wurden aber ich muss einfach meinen senf dazu loswerden.

      Ich kenne VQ und finde es eine verdammt heikle angelegenheit, es ist sicherlich eine gute idee ich finde es nicht schlecht in die Natur zu gehen und sich selbst zu erfahren. aber ich finde es unter anderem auch verdammt gefährlich vorallem wenn du es mit "allem was dazugehört" machen willst würde ich es auf keinen fall ohne erfahren seminar leiter machen der deine gedanken in eine gute richtung lenkt machen. In Deutschland ist es vorallem nicht so einfach wirklich abgelegene plätze zu finden außerdem sind die nächte extrem kalt! In südlichen ländern hat man es da schon ein bisschen einfacher denk ich mal.

      Ich bin jemand der ganz gern mal vor VQ warnt, man muss bereit dazu sein, sich richtig draufeinlassen und vorallem einen guten anleiter haben sonst kann meiner Meinung nach drei tage fasten OHNE TRINKEN eben super gefährlich werden. Ich finde Spirituelle reisen eine sehr gute idee aber eben nur wenn man ungefähr weiß wie es geht und wo es einen hinführen soll denn sonst könnte ich mir vorstellen dass es eine ziemlich schreckliche reise in die spirituallität werden könnte.

      liebe grüße JULE
      [Redsoul ist jetzt Feuerblume]

    • Was ähnliches?

      Hi,

      Hab mir jetzt lange genug überlegt ob ich antworten soll oder nicht, jetzt tu ichs einfach... :D gehört zwar nicht wirklich hier hin, aber egal...

      Also diese sache klingt für mich schon ziemlich gefährlich. gerade vor kurzem berichteten schweizer zeitungen von 2 jungen menschen die tot aus nem verlassenem gebiet geborgen wurden [Bericht 20min.ch] . vielleicht waren sie schlecht vorbereitet, vielleicht auch nicht, jedoch grund genug um sich solche trips genau zu überlegen...

      natürlich sind wir suchenden (ja ich gehör auch dazu :D) gerne bereit solche risiken auf unserem weg in kauf zu nehmen, doch bevor sich meine mitmenschen alle in der wildnis in gefahr begeben, möchte ich doch noch kurz einen anderen, aber durchaus ähnlichen weg vorstellen: meditation. In dieser technik, oder besser gesagt in den kursen in der diese technik gelehrt wird begiebt man sich gewissermassen auch in die "wildnis" - die wildnis des eigenen geistes. und die ist meist rauer als die wildnis um uns herum :nut: überhaupt: ist es nicht so, dass die natur, die wildnis, alles was uns umgibt, sich erst in uns selbst manifestieren kann - und es somit auch am effektivsten ist wenn man sich genau dort mit ihr konfrontiert?...

      Denkt mal darüber nach - und besucht die website, wenn ihr mehr sucht als ihr bisher auf dieser welt gefunden habt ;)

      mit aller liebe - with all my metta,
      euer Remo :knuddel:

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Redrum8 ()