Schulterprobleme

    • Schulterprobleme

      Hallo!

      Da ich wie wild Flowers geübt habe, habe ich seit ein paar Wochen leichte Schmerzen in der rechten Schulter, und zwar vorne und gefühsmäßig an den Sehnen, also nicht im inneren der Schulter sondern eher direkt unter der Haut.

      Bisher hab ich das eher ignoriert, allerdings hat Tom mich gewarnt, das könnte sich chronisch entwickeln und ich könne dann vielleicht dauerhafte Probeme kriegen und vielleicht gar nicht mehr spielen kann ;(

      Natürlich werd ich jetzt dann doch mal zum Arzt gehen, allerdings wollte ich fragen ob hier jemand schon ähnliche Erfahrungen gemacht hat, Tips zur "Pflege" hat, welche Behandlungen die Ärzte so machen und was geholfen hat...

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    • keine angst hannes, da bist du nicht der einzige.

      ich persönlich finde extensions noch fieser für die schultern und ganz fies ist auch staff spielen.

      worauf man achten kann:

      • den brustkorb jedesmal so weit als möglich zu dem arm hindrehen, der gerade hinten ist
      • den kopf vom lot her genau über dem brustkorb halten, und nicht nach vorne rausstrecken. es hilft sich ein stahlseil vorzustellen, das zwischen den füssen am boden und überm kopf an der decke befestigt. becken, brustkorb und kopf sollten dann genau mittig auf diesem seil aufgefädelt sein, und dort auch bleiben, wenn der körp gedreht wird.
      • ich sehe häufig, daß leute ins hohlkreuz gehen, um den brustkorb mehr nach oben auszurichten. ist natürlich problematisch für die lendenwirbelsäule.
      • auch problematisch ist es, wenn man sich immer zu der seite neigt, wo der arm gerade unten ist, damit die schulter auf der anderen seite hochkommt. wenn man ne gesunde wirbelsäule hat ok, aber spätestens bei turns bringt man sich dadurch aus dem gleichgewicht.
      • bei wendungen ists wichtig sich nicht die knie zu verdrehen. die kniescheibe sollte immer in die selbe richtung zeigen wie der dazugehörige fuss.
      • am anfang einer übungseinheit nicht so auf die optik achten, sondern eher auf bequemlichkeit. d.h. die planes nicht so eng und nicht unbedingt paralell. vorher warmmachen ist nicht verkehrt.
      • die schulter ist ein gelenk, bei der die stabilität am problematischsten ist. oft ist es so, daß der orberarmkopf in der pfanne rumruckelt, was man teilweise richtig hören kann. in der modernen sportmedizin wird bei schulterintensiven disziplinen mit stabilisierenden massnahmen aufgewärmt. einfache übung in der richtung ist es, eine halbvolle (halbleere) wasserflasche über dem kopf hin und her zu schütteln.
      • auf die stellung vom schulterblatt achten. meistens wird es zu weit vorne gehalten oder hochgezogen. es hilft sich vorzustellen, die schulten machen einen harmonischen kreis. ruhig die bewegung erst ohne gerät machen. immer wieder dran denken, daß es sich gut anfühlen soll.
      • in manchen armpositionen ist es wichtig, ob der arm nach innen oder nachaussen gedreht ist. z.b. sollte die ellenbeuge eher nach unten zeigen, wenn der arm hinterm rücken ist. wenn der arm zur seite ausgestreckt ist, und von da nach oben geht, sollte die ellenbeuge nach oben zeigen.
      • pausen machen. wenn die muskeln anfangen zu brennen war es zuviel. ich empfehle erstmal 40 sekunden armkreisen, und dann 20 sekunden pause. die strukturen werden bei belastung in ein versorgungsdefizit gebracht. wenn nicht zwischendurch ausreichend zeit zur erholung gelassen wird, übersäuern die musklen. sehnen, bänder und gelenke werden anfällig für entzündungen. gerade bei extremen bewegungen ist die versorgungslage im schulter-nacken-bereich soundso kritisch, weil die blutgefässe im schultergürtel leicht abgedrückt werden.
      • bei sovielen sachen ist es quasi unmöglich auf alles zu achten. andererseits möchte der körper von sich aus die bewegungen so haben, daß sie ihm gut tun. oft werden bloss die signale, die der körper gibt, einfach übergangen. ich kann nur empfehlen immer wieder nachzuspüren, wie sich eine aktion anfühlt. man kann nicht zuviel körperwahrnehmung haben.


      [nachtrag]
      habe gerade gesehn, daß ich sehr oft das wort "sollte" verwendet habe. das möchte ich nochmal relativieren. natürlich hat der mensch seine bewegungsmöglichkeiten nicht umsonst. es kommt immer drauf an, wie und wie oft man eine bewegung oder eine stellung macht.
      [/nachtrag]
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      Feuershows und Lichtshows von light-motion aus Frankfurt am Main
    • danke gé, das ist eine ganz schön lange Liste...
      ("keine Angst, da bist Du nicht der einzige": davon wirds nicht besser, aber das zeigt die Wichtigkeit des Themas)

      ich habe inzwischen meine Flower-Technik darauf eingestellt, indem ich immer das vordere Blütenblatt "innen" spiele, soll heißen, wenn die Arme auf der waagerechten sind, geht der [lexicon]Poi[/lexicon] des vorderen Armes VOR dem Brustkorb vorbei, nicht hinter der Schulter. Dadurch muss ich die Schulter nicht so weit nach hinten biegen.
      Weiterhin versuche ich das Training so zu gestalten, dass ich zwischen den Flowers immer wieder auch Bewegungen wie die [lexicon]weave[/lexicon] einzubauen, wo ja die Schulter eher nach vorne bewegt wird und damit die Vorderseite der Schulter entlastet aber trotzdem bewegt wird.

      Allerdings ist es so, dass ich das Problem ja jetzt schon habe.
      (Werde berichten, was der Arztbesuch so ergeben hat, sobald geschehen.)

      Daher meine Frage eher bezüglich NACH-Behandlung...
      Bringt es z.B. was, die betroffene Stelle mit Franzbranntwein o.ä. einzureiben?
      Was kann man mit Wärme oder Kälte-Anwendungen erreichen und welches davon ist überhaupt geeignet?
      Sind Sportgels etc. geeignet, oder geht deren Effekt an der hier beschriebenen Problematik vorbei?

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    • hmm, kommt ganz drauf an, was betroffen ist, und was damit los ist.
      vorne an der schulter gibts einiges was gereizt sein kann: bänder, die in der kapsel eingelagert sind, sehnenansätze oder die lange bicepssehne.

      wenn du ne akute entzündung hast, ist wärme daneben. bei verspannungen dagegen gut.
      am besten die versuchst einfach aus, was hilft. kälte sollte auf jeden fall nicht zu kalt sein, aber leider gibt es da mehr meinungen als therapeuten. also kein richtig oder falsch. ich mach bei meinen patienten meist eine angenehme kühlung für 10 min.

      aber ehrlich, online-diagnostik ist einfach nutzlos. alle tolen tips werden dir wohl kaum so helfen wie jemand der sich das richtig anschaut.

      lass es dir gut gehen!
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    • ("keine Angst, da bist Du nicht der einzige": davon wirds nicht besser, aber das zeigt die Wichtigkeit des Themas)


      wollte nur sagen, daß andere ähnliche probleme hatten und deswegen nicht mit [lexicon]Poi[/lexicon] aufhören mußten. ich kämpfe seit jahren mit den spätfolgen einer ausgekugelten schulter, bin aber fest überzeugt, daß ich meinen lebensabend nicht mit schulterprothese verbringen werde ;)
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    • schulter-probleme

      ich weiß, der thread ist nicht mehr ganz aktuell, aber was soll´s?!

      ein kumpel von mir ist physio-coach und der sagte mir folgendes:

      wenn man sein handgelenk knickt (egal welche richtung) ist es ein höherer kraft aufwand die faust zu ballen, als wenn es mittig steht. es gibt also eine stabile position und zwei weniger stabile. das gleiche gilt für alle gelenke im körper.

      die lösung: versucht beim spielen nicht all zu weit in die instabilen positionen zu kommen.
      beispiel: [lexicon]windmill[/lexicon] (oder wie auch immer man den move nennt - ihr wisst sicher was ich meine) nehmt die arme nicht senrecht, ausgestreckt nach oben, sonder lasst die ellenbogen immer etwas geknickt und hebt die arme tatsächlich nur so weit wie nötig, das entlastet die schultern und den rücken.
      auch auf die beinstellung sollte man immer achten. ist wie im kampfsport - beine min. schulterbreit auseinander und immer in den knien abfedern = mehr stabilität im gesamten körper.

      gruß, flo
      :hothead: Serinity in Fire!!! :hothead:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Feuer-Flo ()

    • Guter Tip...

      Da ist auch bei "Scales of [lexicon]Poi[/lexicon]" eine ähnliche Erklärung drin...

      Bei mir war das vom Flowers-Üben...
      Ich habe mir dann angewöhnt, immer den [lexicon]Poi[/lexicon] der vorne ist nach "Innen" zu nehmen, und mich weiter hin-und-her zu drehen, und innerhalb einer Woche sind die Probleme verschwunden...

      Das wichtigste ist galube ich, auf den Körper zu hören und bewusst zu schauen, woher evtl. Probleme kommen könnten und da die Spielweise zu ändern.

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