Spucken - Gesundheit langfristig gesehen

    • Spucken - Gesundheit langfristig gesehen

      da ich auf einer show eventuell mal eine zugabe machen will, interessiere ich mich für's spucken, hab aber noch nicht geübt und so weiter. ich hab bis jetzt nur mal eine grundsatzfrage.

      wie sieht das mit der mundhygiene aus? am besten ist es sicherlich, mehl oder lyco zu nehmen. das ist langfristig bestimmt nicht gefährlich für zahnfleisch/zähne/schleimhaut. mir gefällt aber z.b. [lexicon]Lampenöl[/lexicon] besser (obwohl ich noch nicht weiß, wie es schmeckt - bestimmt lecker).

      weiß jemand, wie der mund auf solche brennflüssigkeiten reagiert - kurzfristig oder v.a. langfristig? das ist vielleicht eine blöde frage - so ganz nach dem motto: "zum spucken muss man einfach nur durchgeknallt genug sein, sch... drauf, ob die zähne ausfallen, oder nicht." (kleiner scherz) mir ist das jedenfalls nicht egal.

      ich kann ja zur not auch mal meine zahnärztin fragen, befürchte aber, dass ihr vor schreck die augen rausfallen. :eek:

      falls alles nichts hilft, kann ich mir ja auch so einen tollen spuckapparat basteln, den ich hier im forum gefunden habe. aber das kommt vielleicht nicht so überzeugend.
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    • Ich spucke (bis jetzt noch) mit Lyco. deswegen kann ich nur das erzhälen, was ich von Anderen gehört hab.

      Manche (Öl)spucker trinken Milch und schmieren ihren Mund mit Magarine, Butter oder Öl aus, weil das irgendwie die Poren verschliesst oder sowas.
      Aber der Mund ist das kleinste Problem.
      Viel gefährdeter ist die Lunge.
      Die Rike
    • Hi Leut

      Es streiten sich die "Experten", Milch oder nicht.
      Meine Meinung und Erfahrung ist Milch.
      Ungesund und extrem gefährlich ist die Spuckerei immer, so oder so.
      Harmloses und ungefährliches [lexicon]Feuerspucken[/lexicon] gibt es nicht!
      Es gibt da soviele Dinge zu beachten.
      Also mein Tipp an alle, lasst es von vorneherein.
      Ich bring es niemandem bei, ausser es läuft mir noch mal eine ausserordentliche Person über den Weg.
      Wie oben schon gesagt, ist das Problem zuallererst die Lunge.
      Aahlsoo, eine lange, konzentrierte, Einübung der richtigen ATEMTECHNIK ist unabdingbar.
      Vorherige Erfahrungen mit "Zen Meditation", "TaiChi", oder verschiedenen Yoga Übungen schadet nicht.
      Das einfache üben unter der Dusche mit Wasser, wie ich es hier in diesem Forum gelesen habe, reicht meiner bescheidenen Meinung definitv nicht.
      Zu Milch:
      Etliche "MTAs" und "PTAs" haben mir ellenlange Vorträge gehalten, das Milch in Verbindung mit Petro keinen Schutz der Schleimhäute bietet, wegen... Ausdrücken die ich als Chemisches Rindvieh eh nur zur Hälfte verstanden habe.
      Egal. Warum arbeiten alle Leute, die ich bis jetzt kennengelernt habe und die in meiner Sicht sehr profesionell gearbeitet haben, mit Milch.
      Auch das ganze Zigeunergesindel das ich im Circus kennengelernt habe schwört auf Milch. Es ist also eine uralte Jacke, und irgendetwas muss da ja wohl dran sein.
      Mein Ding ist auch nachwievor: So habe ich es erlernt.
      Am Tag des Auftritts nichts schweres essen. Morgens höchstens Knäckebrot, und dann vieleicht ein Hühnersüppchen. Nicht rauchen, was mir, als zugegebenermassem starkem Raucher auch schwerfällt.
      Über den Tag dann 1-L. Milch getrunken. Vor der Spuckerei mit Milch oder besser noch mit Sclagsahne gegurgelt und gespült.
      Nach jeder Flamme mit milch spülen und ausspucken. Geht draussen problemlos, drinnen halt mit Eimer auf der Seite, fällt gar nicht so auf.
      Danach, also Show zuende, mit Wodka oder Klarem gurgeln, ausspülen und rausrotzen. Hört sich doof an, aber wie weiter oben schon erwähnt, man sollte richtig atmen können. Das ist das allerwichtigste!!!
      Dann unter die heisse Dusche, Fett und Schminke runter und gucken ob noch was zu essen und trinken da ist.
      Fazit: An alle , lasst die Spuckerei, da geht es nicht nur um Milch ja oder nein.
      Wiegesagt, ich brings erst mal keinem bei, weil zeitaufwendig und gefährlich.
      Wer hier Chemie oder Medizintechnisch gebildet ist kann mich bitte gerne schlauer machen, ob des Themas Milch.
      Danke.
      Und macht alle bite keinen Mist!
    • okay..... also ich halte mich in dieser hinsicht an nix. ich versuche zwar schnaps mitzunehmen oder halt sahne um damit zu spülen aber ansonsten hab ich nix beachtet was du aufgeführt hast (ausser dem training und das nicht so in dem umfang) und lebe nach nem jahr regelmäßigem [lexicon]Feuerspucken[/lexicon] immer noch. vor allem das mit dem rauchen ist mir suspekt. ich huste mehr wenn ich nicht geraucht habe. deshalb rauch ich wenn ich bock drauf hab und spucke nur wenn ich gesund und nüchtern bin. aber naja schaden kanns nicht was du da so alles aufgezählt hast. ich werde mich aber auch weiterhin nicht in dem masse wie du das betreibst drauf vorbereiten.
    • vielen lieben dank für die beiträge bis hier.

      nach reiflicher überlegung habe ich entschieden, mich doch lieber mit pulver zu beschäftigen. jedem natürlich das seine. aber ich denke, mit flüssigkeiten ist es aus mehreren gründen einfach unwahrscheinlich gefährlich und auch sehr ungesund, solange es keine trinkbaren flüssigkeiten gibt, die gut brennen. (gibt es sowas?) als feuerkünstler stellt man sein glück sowieso schon oft auf die probe. aber man sollte sein glück einfach nicht zuuu sehr herausfordern.
      besonders den spuckern wünsche ich jetzt mal trotzdem große und gelungene flammen!!!
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von goagoer ()

    • Ich spucke zwar noch mit Fluid aber habe kürzlich den feuermann gesehen und der hat echt richtig beeindruckende flammen mit lyco gespuckt, habe ich so noch nicht gesehen. also das argument, dass es keine guten flammen gibt gilt nicht ;)
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    • hmm flüssigkeit die brennbar ist und die man trinken kann.....
      ich würd mal auf schnaps tippen. ist allerdings einfach nur kacke zum spucken.
      und sam... das argument mag damit entkräftet sein aber es ist wohl einfacher und angenehmer mit fluid zu spucken und auf die selbe flammengröße zu kommen. ausserdem bietet es mehr potential
    • alkohol! dass ich da nicht selbst drauf gekommen bin! aber wenn sich's kacke spuckt...

      ach so, ich dachte übrigens, dass böse worte mit einem adminprogramm durch nettere worte ersetzt werden. ich probier's mal: - Scheiße - hat geklappt! (find ich eigentlich gar nicht so gut. aber der AVB wird im notfall natürlich wissen, was er tut. außerdem scheint es ja hier nur nette user zu geben :) Oder?)
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    • Lyco vs. Fluid

      betreibe seit 15 Jahren Selbstentzündungen mit [lexicon]Bärlapp[/lexicon].
      Das Märchen mit Lyco is' für Anfänger ist einfach totaler Quatsch. Natürlich muss man Abstriche machen, da [lexicon]Bärlapp[/lexicon] einen wesentlich geringeren Brennwert hat. Daraus resultiert, die Flammen erzeugen weniger Hitze und damit weniger Thermik - also der Brennstoff wird durch die aufsteigende Luft nicht so hoch getragen -> Resultat - kleinere Flammen.
      Ich persönlich finde aber ich muß mich mit Flammen von 4-5 Metern da nicht verstecken.
      Für große Flammen ist allerdings dann eine nicht ganz unerhebliche Menge Brennstoff nötig. (so etwa 70-90ml) Das hat zur Folge, das der Mund ziemlich voll ist. Atmen sollte dann schon gekonnt sein, um eine Inhalation zu vermeiden.

      Inhalation im speziellen:
      Beim anfüllen der Mundhöhle mit Fremdkörpern in flüssigem oder pulverförmigem Zustand ist eine geringfügige Inhalation wohl kaum zu vermeiden.
      Fluid ist in jeden Fall lungengängig (d.h. geht rein, wird aber mit Hilfe der Flimmerhärchen nicht wieder ausgeschieden)
      Lyco oder Mehl oder Kakao (hier mit absteigendem Brennwert genannt) sind Feststoffe und führen bei Inhalation zu einer Feinstaubbelastung der Lunge. (trage z.B. für Umfüllarbeiten grundsätzlich einen Mundschutz )
      von der problematischen Oberflächenstruktur des Lycos habe ich hier auch das erste mal gehört. Meine persönliche Erfahrung ist das es sein kann das noch nach einigen Tagen kleine gelbe Bröckchen mit Sputum aus der Lunge befördert werden.
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    • chemisch physikalisch betrachtet nicht die günstigste aller Lösungen wie ich finde.
      Was passiert:
      Durch das zerstäuben wird die Oberfläche vergrößert und dadurch die Zündtemperatur gesenkt. Sprich nach anlegen der Zündenergie verläuft die Reaktion im weiteren exotherm, wie das eben so ist - das macht ja auch die Faszination der Sache aus.
      Problematische finde ich die Eigenschaft von Alkohol als leicht flüchtige Substanz.
      1. Entzündung von Tröpfen auf der Haut. Alohol brennt wenn man ihn anzündet ... im Zweifelsfall also auch auf der Haut - das muß nicht schön sein und kann sogar weh tun.
      2. Im Gegensatz zu [lexicon]Pyrofluid[/lexicon] hat Alkohol, weil leicht flüchtig, ein schwerer zu kalkulierendes Abbrandverhalten. Stichwort Flammrückschlag.

      Ich fazitiere:
      Brennender Alkohol ist immer mit Kaffeebohnen zu versehen und gehört nach meinem ästhetischen Empfinden grundsätzlich in Molinari-Gläser.
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    • Nach Rücksprache mit dem freundlichen Herren von der Giftzentrale in Bonn hab ich folgendes Rausgeforscht.
      1. [lexicon]Feuerspucken[/lexicon] ist gesundheitsschädlich.
      2. Mit Lyco aus medizinischer Sicht weniger als mit Fluid
      3. Ein verschließen der Schleimhäute mit Fett hielt der Doc für totalen Quatsch.
      4. Der menschliche Körper hat keine Möglichkeit Erdöle in den Stoffwechsel aufzunehmen (auch nicht über die Schleimhäute)
      5. Benzole diffundieren sogar durch Metallbehälter (bin nicht sicher, inwieweit solche in Fluid noch enthalten sind[natürlich Benzole und nicht Behälter])
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    • spülen mit Alkohol und/oder fetthaltigen Flüssigkeiten

      Das Vorhaben:
      Entfernen von Ölrückständen auf Schleimhäuten durch reinigen der Mundhöhle durch ausspülen mit Lösungsmittel.

      Öle und deren Verwandte haben die manchmal sehr praktische Haft- und Schmierfähigkeit. Das kommt daher, das Kohlenstoffe in sehr langen Ketten gebunden sind. Für den Fall von Schmierfett, z.B. an einer Mopedkette ist das ausdrücklich gewünscht. Nach dem Schrauben dann schon viel weniger.
      Was tun?
      Um Fett z.B. von den Händen zu entfernen nimmt man dann Seife.

      Was macht Seife? Seife hat sowohl hydrophile als auch hydrophobe Bestandteile (wasseranziehende und abweisende Eigenschaften). Fett hingegen ist ausschließlich hydrophob (kein Bock auf Wasser). Was passiert ist, das sich die ähnlichen Enden der Moleküle quasi verbünden und sich der Rotz dann abwaschen lässt.(Das eine Ende der Seife macht nen Komplott mit dem Wasser und das andere gesellt sich zum Öl ... und los gehts).

      Warum ich das alles schreibe .... kommt jetzt:
      Ich halte es für nicht ganz doof das auf Ölbasis hergestellte [lexicon]Pyrofluid[/lexicon] mit einem Verwandten Fettmolekül im Mund erstmal anzulösen und anschließend mit einem Lösungsmittel wie z.B. Alkohol abzuwaschen.
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    • RE: spülen mit Alkohol und/oder fetthaltigen Flüssigkeiten

      Original von der feuermann... einem Verwandten Fettmolekül im Mund erstmal anzulösen ...
      Hallo erstmal, bin noch recht neu hier, hab jetzt dazu aber mal ne frage.
      Wie darf ich dass mit dem verwandten Fettmolekül verstehen, also doch davor mit Milch durchspühlen??