Sind das "Ur-Pois"?

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    • Sind das "Ur-Pois"?

      Hi all,

      lese hier seit tagen schon kräftig mit und als ich meine schwester, die in china studiert fragte, ob die da unten günstig an poi-material kommen kann, hat sie ihren freund gefragt.

      Dieser wiederum (kommt aus korea) hat nicht verstanden, was ich wollte, weil die das so machen:
      [Blockierte Grafik: http://home.bn-paf.de/ed/test/Kpoi.jpg]

      Das resultat ist dann natürlich "glutiger" mit weniger feuer...
      [Blockierte Grafik: http://home.bn-paf.de/ed/test/Kpoi2.jpg]

      Weiß jemand, wie diese dinger in die geschichte der pois passen? Die machen das wohl immer zu vollmond... warum hab ich nicht gefragt.

      Danke im übrigen an dieser stelle für all die infos, die ich durch euch bekommen habe.

      Keep on poing

      ED
      Meine Weltereisepage: Hitch around the world
      Beamer selbstbau Forum: www.diy-community.de
    • naja... wikipedia habe ich versucht; ansonsten hätte ich die frage auch nicht gestellt ;)

      Nur werden da meine erwartungen nicht ganz erfüllt... hatte gehofft, dass mir jemand was über diese lustigen blecheimer sagen kann und ob die in beziehung zu "unseren" pois stehen...

      Weiß nicht warum, aber das hat mich einfach interessiert... kann trotzdem auch ohne diese info leben ;)

      greeetz ED
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    • hi ed,

      ich weiss zwar nicht, wie sich das nennt, was sie da macht, aber schön ists!

      erstmal würde ich davon ausgehen, dass das nix mit dem [lexicon]Poi[/lexicon] der maori zu tun hat. die poi-tradition ist ja erst in den letzten jahrzehnten aus neuseeland rausgetragen worden, aber überall auf der welt gibt es länger verschiedene künste, bei denen irgendwas geschwungen wird.

      ich sehe es so, dass sich verschidene sachen paralell entwickelt haben und nach und nach zusammengefügt werden. wenn du was rausfindest, würds mich auf jeden fall interessieren!

      grüsse,

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      Feuershows und Lichtshows von light-motion aus Frankfurt am Main
    • Hey again :)

      @gé

      hört sich nach ner guten theorie an. Werde meine koreanischen quellen nutzen und der sache auf den grund gehen ;)

      @sam
      wollte meinen ersten post ja so beginnen: "will mir nen [lexicon]Poi[/lexicon] kaufen... welcher ist denn gut??" und habs mir dann doch anders überlegt. *g*
      Ne.. im ernst...also ich weiß gar nicht, ob ich das bild überhaupt verwenden darf *duck* ich habs von dieser seite, die mir meine schwester geschickt hat:
      Hier (Link ist einfach zu lang für ein forum...)

      Und wie gesagt... ich werde da nochmal nachhaken.

      grüße
      ED
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    • also die dinge haben nichts mit der [lexicon]Poi[/lexicon] der Maori zu tuen hat, da ich aus Neuseeland komme, weiß ich ein wenig über die Maori, deren Kultur und geschichte.
      Hier was kurzes dazu: Poi geschichte von playpoi.com

      und, da es viele verschiedene Maori Stämme gibt die teilweise völlig unterschiedlicher Kultur haben/leben/lebten (viele Stämme sind mittlerweiler ausgestorben) zeigt z.B diesen artikel : Poi geschichte von Home of Poi
      das es keine einheitliche bzw. bewiesener "ursprüng" des [lexicon]Poi[/lexicon] gibt.
      Die Maori haben ja wenn überhaubt sehr wenig aufgeschrieben, sondern das wissen und damit die Kultur per Sprache, Tänze und Ritualen weitergegeben, über die Maori Stämme die schon ausgestorben sind bevor Europäer Neuseeland entdeckten (jahr 18 hundert nochwas) weißt man kaum was bis gar nichts.
      Woher die Maori auch ursprünglich kamen, weiß man auch nicht und mit welchen Kulturen sie dort zu tuen hatten, bzw. aus welcher Kultur die Maori geworden sind, weißt man auch nicht. Man weißt nur das die Maori aus irgendwo in der Pazifik auf baumstämme vor ca. 1500-2000 jahren rüber gepaddelt sind. (die daten sind nur ungfähr, sowas ist nicht meine stärke :kopfkratz: )
      Das [lexicon]Poi[/lexicon] spinning was wir heute kennen und spielen hat für mich auch sehr wenig zu tuen mit den [lexicon]Poi[/lexicon] der Maori, nur das das gleiche prinzip ist, bälle die an schnüren hängen und in kreisen gedreht werden.
      (Die Maori haben nie feuerpoi gespielt oder sonst was in der Art denn das Feuer ist ja eine der vielen Maori Götter (Mahuika, Feuer Göttin) und eine Göttin schleudert man ja nicht an schnüren dürch die luft, ihr wäre es bestimmt schlecht geworden und sie wäre dann bestimmt etwas bis sehr böse auf die Maori, und wie böse Maori Götter sein können, habe ich mit eigene augen erleben können. ;) )

      Naja, was das mädchen in der Hand hält ist ja ne Blechdose verbunden mit draht an einen holz griff, ich könnte mir vorstellen das die dinge für z.B das Begräbniszeremonie benutzt werden, (ähnlich wie die Katholiken die das Weihrauch durch die gegend schwingen), :kopfkratz: , oder irgendein zeremonie zur Vollmundzeit um irgendwas zu zelebriern/vertreiben, und irgendeine ist auf die idee gekommen die dinge mal im kreis zu schwingen.
      Ich werde jedenfalls mal meine schwester fragen, sie hat in Japan gewohnt und ihr mann kommt aus den Philipinen, vielleicht wissen die was drüber oder können uns noch nen paar lustige wege das feuer kreisen zu lassen erklären. Auf jedenfall haben die "Koreanischen Blechdosen am Draht mit Brennende Holz drinne" absolut nichts mit [lexicon]Poi[/lexicon] der Maori zu tuen.
      Aber irgendwie macht das foto doch lust auf experimetiern, ich meine, die brenndauer und brenneigenschaften von verschiedenen holzarten sind ja unterschiedlich und das nächste Lagerfeuer abend wird bestimmt interessant :hothead: :D



      @ Ge: können wir bei dein Convention lagerfeuer organisiern? :D , blechdosen und draht bringe ich mit :huepf:


      @ alle puristen: da ich in der Deutschen sprache vor allem probleme mit den Artikel habe möchte ich keine beleidigen wenn ich nicht genau weiß welcher artikel wann vor "[lexicon]Poi[/lexicon]" kommt, ist nicht böse gemeint!
      www.seansoetebeer.de

      **Ehemals Ahi Manu**

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Sean ()

    • sooo,

      hab grad mit meiner schwester geICQd und die hat folgendes rausgefunden:
      Zitat schwester:

      "Ursprünglich wurde das zum brennen der reisfelder gebraucht. Da wurde ein riesiges feuer in der mitte des feldes gebaut und dann wurde drumherum getanzt. Die umstehenden leute dieses dorfes hatten dann diese, cih nenn sie jetz mal laternen(ursprünglicher name is "jui bul nol i", was so viel bedeutet wie maus feuer spiel),die dann die restlichen stoppeln der felder abbrannten und die mäuse und insekten im feld vertrieben.
      Ebenso hat es auch die funtkion die bösen geister zu vertreiben. Der tag an dem das stattfindet is der erste vollmond im jahr. Nach dem sonnenkalender, also unserem kalender wird ein fester tag festgelegt, der 15. januar.für die farmer damals war das der tag, an dem alles böse vertrieben wurde, und das feld vorbereitet wurde. Also, der anfang des jahres. Mit diesem tag hat quasi das jahr angefangen"


      In die Becher wurden tannenzapfen als brennmittel gesteckt und weil die ziemlich schnell ausgehen, wenn man da so auf dem feld rum läuft mussten die ab und an geschwungen werden.

      Das wars schon mit dem ganzen spuk ;) Heutzutage wird das natürlich nur noch aus traditionellen gründen gemacht.

      Hoffe, das hat nicht nur mir was gebacht... dieser exkurs.

      Grüße
      ED
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    • Artverwandte Schwungtechniken

      Das erinnert mich daran, als ich meinem Vater zum ersten mal das Schwingen mit [lexicon]Poi[/lexicon] gezeigt habe. Seine lapidare Reaktion darauf war: "Das haben wir doch schon als Kinder gemacht!". Als ich ihm die [lexicon]Poi[/lexicon] daraufhin in die Hand gedrückt habe hatte er sie wirklich erstaunlich gut im Griff...
      Er ist im Ruhrgebiet kurz nach dem 2.WK aufgewachsen und dort haben sie als Kinder als Spiel kleine Eimer oder Dosen mit glühenden Kohlen gefüllt und rumgeschwungen. Ich glaube die Gefäße haben sie auch an Schnüre oder Ketten gehängt, weiß aber nicht mehr genau...

      Und dann musste ich noch an Australien denken. Ein echter australischer Swagman (sowas wie ein Tramp des Outbacks, vermutlich kennen die meisten die heimliche australische Nationalhymne "Waltzing Matilda"...) bereitet seinen Tee am Lagerfeuer mit dem "billy" (Henkeleimer). Wenn die lose im billy schwimmenden Teeblätter lange genug gezogen haben wird der billy mehrmals unter Ausnutzung der Schwerkraft durch die Luft geschwungen. Dadurch setzen sich die Teeblätter am Boden ab und der Tee kann 'rückstandslos' in die Becher gegossen werden - fertig ist der "Billy-Tea"!

      Soviel zum meinem Exkurs "Artverwandte Schwungtechniken"... :D

      ... vielleicht gibt es ja in jeder Kultur so eine Art "Ur-Poi"...