Was kann man für eine kleine Feuershow verlangen

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    • "klein" mag sich auch auf die Anzahl der beteiligten Personen, den Rahmen oder die Bühnenfläche beziehen. allerdings sollte man dazu dann auch was schreiben...
      "Spiel mit dem Feuer. Tu es.
      Denn man kann einem Kind hundertmal sagen, die Herdplatte sei heiß, die Bedeutung wird ihm erst in dem Moment, in dem es trotzdem drauffässt klar.
      So lernt doch jeder für sich selbst, in dem großen Spiel das Leben heißt. Und das Feuer ist einer der anspruchsvollsten, dennoch lohnendsten Mitspieler."
    • Eine Antwort auf die Frage von Jack_Daniels interessiert mich auch und wie Runsler sagte, ist es zunächst einmal wichtig zu definieren, was man unter klein eigentlich versteht. Klein kann auch mit der Dauer zusammen hängen oder mit der Größe der [lexicon]Flammen[/lexicon] der jeweiligen Requisiten, etc.
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      Fire is more than heat and flames. Fire is responsibility. Fire is evolution. Fire is passion. (Pyrometheus)
    • Also im Prinzip spucken und Poivariationen? (was für "effektpoi? pyros?)
      Und "erst seit diesem Jahr", scheinbar ist der Satz da irgendwo nicht zuende, meinst du auftreten oder überhaupt spielen?
      Denn mal ehrlich, wenn du kein absolut unglaubliches Naturtalent mit extremer Motivation etc. bist, dann halte ich es für sehr unwahrscheinlich, dass du mit ein paar Monaten Erfahrung und diesem Repetoire 30 Minuten so gefüllt bekommst, dass es für ein durchschnittliches Publikum ansprechend ist.

      Ist keinesfalls böse gemeint, nur eine rein auf Erfahrungswerten basierende Einschätzung. Funkeneffekte etc. oder auch "mehr Feuer!" von Zöpfen/[lexicon]Snakes[/lexicon] funktioniert für ein paar Sekunden wow-effekt, im anschluss sind es doch wieder nur brennende Kreisbahnen. Und wie gesagt, falls du nicht ein echtes [lexicon]Poi[/lexicon]-Genie bist (oder schlicht seit diesem Jahr auftrittst, aber schon sehr viel länger übst) werden die Moves etc., die du damit machen kannst auch begrenzt genug sein, dass in der fünften Variation des gleichen Spielzeugs das auch einem Laien auffallen dürfte ;)

      Faustregel, die sich für mich als sinnvoll erwiesen hat ist ungefähr:
      Maximal zwei versionen eines Spielzeuges, und keines insgesamt (also alle Variationen zusammen) länger als ca. 5 Minuten.
      Hängt natürlich ein bisschen vom Einsatzzeitpunkt etc. ab, und ggf. auch womit es bei mehreren Spielern kombiniert wird, aber so ungefähr halt. Ansonsten wird es für die meisten Zuschauer einfach uninteressant. In der Zeit schaffe ich zwar bei weitem nicht alles zu zeigen, was ich gerne würde, aber etwas zu zeigen, wenn nichtmehr richtig hingeguckt wird ist ja auch Blödsinn.

      Allerdings trete ich eig. grundsätzlich nciht alleine auf, sondern mindestens zu zweit, sodass man zb. unterschiedliche funkeneffekte, oder zöpfe und [lexicon]snakes[/lexicon] gleichzeitig spielen kann. Trotzdem, auch wenn du alleine alles, was du aufgelistet hast spielen willst, würde ich schaun ob du das ganze nicht etwas straffen kannst. mit [lexicon]poi[/lexicon] einmal richtig austoben, ein ganzes Lied lang, dann ein Lied, in dem du an geeigneter stelle von zöpfen zu [lexicon]snakes[/lexicon] wechselst (oder andersrum), und auch funken/effektpoi eher zu einem zusammengefasst. falls du die übergänge alleine richtig hinbekommst jedenfalls.

      Bei dem, was du bisher beschreibst hättest du (zumindest meinem empfinden nach) bei der preisgestaltung arge schwierigkeiten länge und interessantheit (die nunmal zum großen teil durch abwechslung entsteht) in eine preisklasse zu bekommen ;) Hängt aber auch vom Zielpublikum und Auftrittsgelegenheit ab. Kindergeburtstag ist was anderes als Schützenfest, Festival, Firmenfeier oder Mittelaltermarkt.
      "Spiel mit dem Feuer. Tu es.
      Denn man kann einem Kind hundertmal sagen, die Herdplatte sei heiß, die Bedeutung wird ihm erst in dem Moment, in dem es trotzdem drauffässt klar.
      So lernt doch jeder für sich selbst, in dem großen Spiel das Leben heißt. Und das Feuer ist einer der anspruchsvollsten, dennoch lohnendsten Mitspieler."
    • Ps.:
      Dein Profil sagt, du spielst seit 5 jahren... hatte ich vorher nicht gesehen.
      Dann kann es sein, dass du mit [lexicon]Poi[/lexicon] etwas aus dem Hut zauberst, was auch 20 minuten lang das publikum fesselt (5 fürs [lexicon]feuerspucken[/lexicon] und 5 für den wow-effekt bei der neuen [lexicon]poi[/lexicon]-variation), dennoch halte ich es für unwahrscheinlich. Aber das weißt du zumindest bis wir ein video von dir sehen definitiv besser ;)

      Aber da ist auch ein Bild von dir mit Fächern zu sehen, warum benutzt du die denn nicht? einfach mal so als völlig anderes Spielzeug dadrin.
      "Spiel mit dem Feuer. Tu es.
      Denn man kann einem Kind hundertmal sagen, die Herdplatte sei heiß, die Bedeutung wird ihm erst in dem Moment, in dem es trotzdem drauffässt klar.
      So lernt doch jeder für sich selbst, in dem großen Spiel das Leben heißt. Und das Feuer ist einer der anspruchsvollsten, dennoch lohnendsten Mitspieler."
    • Ich nehm mir mal die Freiheit, den Show-Konfigurator von Pyrostyx hier zu teilen. Sicherlich hat nicht jeder ein solches Angebot und diese Professionalität vorzuweisen, aber man kann es als groben Anhaltspunkt betrachten.
      An dieser Stelle mal ein Danke an Pyrostyx, dass ihr die Eier habt, eure Gagen offenzulegen! :thumbsup:

      Ich kenne auch ein paar ziemlich gute Feuerkünstler, die noch im 300€-Bereich und als Kleinunternehmer herumdümpeln. Argumente: "Hab ich immer schon so gemacht und bin zufrieden damit" "Wäre sonst Wucher" "Wir kriegen sonst keine Zusagen" "Es macht mir ja Spaß, da muss ich nicht soviel verlangen" ...

      Rechnet mal genau nach, kalkuliert eure Kosten und schaut was für ein Stundenlohn rauskommt (Zeit für Training, Marketing, Kundengespräche, Vorbereitungen etc. inbegriffen). Und dann seid mutig und verlangt mehr! Sonst kommt ihr nie aus der sog. "Liebhaberei" heraus ;)
      Fantômes de Flammes - Feuershows, Lightshows und Stelzenlauf in Augsburg München und im Allgäu
      www.fantomes-de-flammes.de
    • naja, nicht böse gemeint, aber jetzt bleiben wir mal auf dem teppich, ne standard 15 min solo show ohne anfahrt usw für 600 euro, dafür würde ich keine "ziemlich guten" leute erwarten sondern schlicht profis die das hauptberuflich machen und damit die zeit die ich mit meiner arbeit verbringe damit verbringen zu trainieren, zu planen, werbung zu machen usw, ich sehe diesen rechner ehrlich gesagt nur für den absolut kleinsten teil, wenn überhaupt für jemanden hier für relevant
      ich kenne das auch nur von uns feuerspielern das ernsthaft gemeint wird die zeit fürs training müsse in einen rentablen stundenlohn einkalkuliert werden, wäre das üblich wären konzertkarten zb schlicht unbezahlbar, ich stimme dir im grundsatz zu das eine show vernünftig kalkuliert sein will, aber das mit der trainingszeit führt schlicht zu völlig absurden preisgestaltungen, alles andere gehört natürlich absolut mit einberechnet
      wie gesagt, wer sich mit profis messen kann was leistung und performance angeht, der kann ja gerne in diesen dimensionen rechnen, für leute im semi professionellen bzw hobby bereich ist das utopie meiner ansicht nach bzw nur bei entsprechenden kunden erreichbar
    • Nicht nur Hauptberufler verlangen einen solchen Preis, so utopisch ist er nämlich nicht. Natürlich musst du Trainingszeit mitrechnen. Denkst du, nur weil etwas Spaß bereitet, soll es gratis sein? Hast du schon mal richtig hart immer wieder dasselbe trainiert, bis jede Bewegung sitzt und mit dem Partner synchron ist? Dich im Ballett abgeschuftet bis dir fast die Beine abfallen und bis tief in die Nacht Choreos trainiert um eine Deadline einhalten zu können? Macht das wirklich immer Spaß? - Bleiben wir mal auf dem Teppich!

      Aber diese Einstellung von dir lässt tief blicken.

      Übrigens können aus genau diesem Grund viele Künstler im Klassikbereich trotz jahrelanger Ausbildung nicht davon leben - Stichwort "Konzertkarte". Google doch mal "art but fair".

      Nichts für ungut, mir ist schon klar, dass ich gegen eine Wand rede und sich die wenigsten trauen werden, angemessene Gagen zu verlangen. Ich wollte nur mal aufzeigen, was möglich ist und auch bezahlt wird. Wie ich oben schon geschrieben habe, "man kann es als groben Anhaltspunkt betrachten"! In eine Preiskategorie einordnen muss sich dann jeder selbst - pauschale Aussagen sind hier unangebracht.
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    • Ganz ehrlich: Ich finde die Preise absolut realistisch.
      Dabei geht es nicht drum, irgendwelche Stundensätze fürs Training rauszuschlagen, sondern schlicht und ergreifend um die Frage: Wie viel braucht man zum Leben (nicht Überleben, sondern gut leben), wie viel geht rein für das Aufrechterhalten der eigenen Feuerkünste drauf (Technik, Verschleiß, Unterricht, Lagermiete…) und an wie vielen Abenden pro Monat kann man realistisch betrachtet dieses Geld verdienen.

      Wer im semiprofessionellen Bereich angesiedelt ist, kann es sich erst Recht leisten, viel zu verlangen: Erstens bricht einem das nicht das Genick, wenn zu wenig Buchungen reinkommen, und zweitens hat niemand unbegrenzt Energie. Wer neben dem Vollzeitjob noch showmäßig arbeitet, sollte sich gut überlegen, wie viel ihm "freie" Zeit wert ist und ob er sich für ein paar Kröten mittels Schlafmangel und nicht vorhandener Erholungsphasen nahe an den Burn Out ackert.
      ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ Dan mit a, nicht mit ä :) ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~

      kungfire.de
    • klar bricht es jemand der nicht drauf angewiesen ist nicht das genick nen auftrag nicht zu bekommen, aber womit rechtfertigst du als semi pro die gleiche gage wie ein profi der davon leben muss? und zum thema reallistisch, für ne 15 min 2 mann standard show für nen geburtstag oder so ne vierstellige summe aufzurufen, sorry das halte ich nicht für reallistisch, wer davon lebt, entsprechende performance bringt und entsprechende kunden bedient der kann das verlangen, dafür würde ichvzb aber auch ne makellose show ohne fehler erwarten, due wenigsten im semi pro bereich könnten das mit ner entsprechenden sicherheit abliefern
      wenn man für firmen oder gewinnorientierte veranstaltungen antritt rechne ich auch anders, da komm ich auch schon an die 450 bis 500 euro, aber der rechner bezog sich auf privatveranstaltungen, da halte ich das einfach für unreallistisch und dazu stehe ich
    • Nachdem hier auch unser Konfigurator herangezogen wurde, melde ich mich kurz selbst zu Wort.
      Nun ich kann jeden verstehen, der sich nicht an vierstellige Summen herantraut. Ich möchte mit diesem Konfigurator dennoch klarstellen, dass ordentliche Arbeit eben seinen Preis hat. Und eben solche wird in Deutschland (egal in welcher Region) wohl sehr geschätzt. Wirklich jeder kennt das Preisgefüge von Handwerkern, die für den Einbau von nem Wasserhahn + Anschluss Spülmaschine leicht einmal 500 Euro auf der Uhr haben. Das ganze ist eine Frage des sicheren klaren Auftretens, einer verbindlichen Art und schlussendlich auch einer guten Story auf der Bühne, dargeboten in Qualität und Leidenschaft. Ich denke davon gibt es hier genügend und sehr wohl auch im semiprofessionellen Bereich.
      Die Gagen (wer den Konfigurator genauer unter die Lupe genommen hat, findet dazu Infos bei den FAQs) belaufen sich nicht auf 600 Euro pro Person. Davon werden nämlich noch anteilig ein Helfer und die Verbrauchsmaterialien bezahlt. Einen Helfer würde ich mir eigentlich standardmässig bei jeder Show wünschen, die mit Feuer zu tun hat. Leidenschaft auf der Bühne heisst nun mal, die Antennen bei sich und der Show haben und nicht unter der [lexicon]Löschdecke[/lexicon] hinter dir. Also sind 600 Euro für eine Ein-Mann-Basis-Show auch für private Anlässe alles andere als Wucher.
      Im Profibereich ist durchaus noch Luft nach oben.
      Styx. fire maniac.
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von styx ()

    • @ Dan + Styx: Ganz eurer Meinung.

      @ Jack_Daniels: Ganz ehrlich, was du schreibst, ist reine Spekulation. Ich kenne mehrere semiprofessionelle Künstler die "für ne 15 min 2 mann standard show für nen geburtstag oder so ne vierstellige summe" verlangen und damit Erfolg haben. Fakt. Auch eine Handvoll Leute, die soviel verlangen, ohne besonders gute Künstler zu sein. Und ich kenne umgekehrt auch keinen "Profi", der keine Fehler macht.
      Und Künstler, die besser sind als Hauptberufliche und kaum Kohle machen, gibt's zuhauf.

      Die Qualität der Darbietung und die Höhe der Gage hängen nicht zwangsläufig zusammen. Eine üppige Gage zu rechtfertigen würde trotzdem nie schwerfallen, weil selbst die Höchstgagen heruntergerechnet immer noch einen mageren Stundensatz ergeben. Das ist wohl der Preis der Kunst.

      Es ist doch oft auch eine Frage, wie gut man sich verkauft. Und wenn man schon mit der inneren Einstellung "ich bin als Künstler nicht mehr als x € wert..." an die Sache herangeht, wirkt man automatisch auch nach außen hin weniger selbstbewusst und weniger "wertvoll" für den Kunden.
      Fantômes de Flammes - Feuershows, Lightshows und Stelzenlauf in Augsburg München und im Allgäu
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    • Heiho Miteinander,

      erstmal ein Dankeschön an Miss, Dan, Runsler und Styx. Die Richtung ist echt Klasse. Der Showgenerator ist super gelungen. Seit 3 Jahren arbeite ich nur im Textmodus damit- aber das toppt es. :)

      Soweit so gut. Zum Thema.

      Inferno, arbeite bitte an deiner Textstärke. Nicht nur um Informationen zu erlangen, im Forum,
      sondern auch um dich besser zu verkaufen. Ich leite dies sonst von den 2 Posts ab.

      Von den Beschreibungen der Show, würde ich sagen,
      du kannst nicht wirklich viel verlangen. Ich kann mir nicht viel vorstellen,
      außer zu ähnliche tools, die langweilig werden.

      Wie sieht deine Show aus? Link? Homepage?

      Ansonsten schlage ich rudimentäre Preisstaffelung vor a lá

      300,450, 600........ + plus Anfahrt und Übernachtung.

      ---------------

      Mal ne Idee, wer sich nicht verkaufen kann. Der kommt auch selten an Gagen über seiner Grenze.
      Diese Personen erzählen dann Geschichten vom Zufall, wie sie einmal einen Auftritt hatten und
      boah, dafür 200€ mehr bekommen haben........

      Wissen was man kann, Marketing und ne klare Vorstellung von den Ausgaben. Das ist nen Anfang. Klingt
      einfach und sehr simpel. Zu unkünstlerisch. - IST ABER WICHTIG.

      -------------

      Für alle die immer den Fehler suchen und sich aufregen.

      Das ist keine Arroganz oder ähnlich negatives. Erfahrung und rationales Vorgehen.

      So dann, viel Spaß
      Wußten Sie, daß rote Rosen in einem ganz dunklen Raum gelb werden?Natürlich werden sie gleich wieder rot,
      sobald sie nur einem Schimmer von Licht ausgesetzt sind. (J.F.Rosenberg-Philosophieren )

      maerchenundfeuer.de
    • harlequino schrieb:


      Marketing Das ist nen Anfang. Klingt
      einfach und sehr simpel. Zu unkünstlerisch. - IST ABER WICHTIG.


      Genau das hab ich festgestellt, macht leider sehr, sehr häufig mehrere Hunderter in der Gage aus. Für eine vergleichbare Feuershow wird direkt maximal die Hälfte ausgegeben, sobald keine ansprechende, gepflegte Homepage vorhanden ist. Nur mal so als Beispiel ;)
      Gleichzeitig denkt man sich als jemand, der zu 90% bei Freunden und Verwandten auftritt (und dafür nunmal "Freundschaftspreise" nimmt, eben weil es Freunde sind^^) bei so manchem, der auf "großer Bühne" steht "okaaay... das hätten wir aber deutlich besser gekonnt..." wohl wissend, wo die Gagen solcher Personen zum Teil liegen.

      Und so kommt es, dass die Feuershow die wir rein aus Spaß, völlig improvisiert und eig. nur, weil wir uns denken "yeah, Feuer!" Abends ohne Erwartung von Zuschauern in unserem Heerlager machen oft besser und professioneller ist als das, was eine Stunde früher oder später auf der Bühne gezeigt wird, während die dafür vierstellige Beträge bekommen und wir... nicht.
      Allerdings lässt sich der Grund dafür wirklich auf diese eine Sache, Marketing herunterbrechen.
      Wer da keinen Wert drauf legt, und außerhalb des Freundes/Verwandtenkreises maximal auf Empfehlung solcher hin eine Show angeboten bekommt, der wird dafür eben nie bekommen, was jemand anders bei einer Anfrage über seine Homepage oder ähnliches bekommt. Selbst wenn die Qualität dafür absolut reichen würde.
      Aber man muss auch bedenken, wie viel Mühe, Zeit, und nicht selten Geld in ein entsprechendes "Marketing" investiert wird. Allein wirklich gute Fotos und Videos zu haben... ich glaube jeder hier, der das versucht hat und nicht unglaubliches Glück dabei hatte weiß, wie aufwendig das sein kann ;)
      So gesehen ist ein nicht grade geringer Anteil der Gage für genau das. Für das Marketing.

      Und da finde ich müssen zwei arten "Semi-Profis", wie sie hier genannt wurden unterschieden werden. (Als Semi-Profi sehe ich jetzt Leute, die rein von der Perfomance her Profis oder dem zumindest recht ähnlich sein könnten, das ganze aber nicht (Haupt-)beruflich machen wie "echte" Profis)

      1. Die Art Semi-Profi, die eigentlich ein Profi mit einem anderen Job ist.
      Also jemand, der einen gewissen, eventuell sogar größten Teil seines Geldes aus einem anderen Job bezieht, dennoch mit der Feuerartistik recht professionell umgeht, was eben auch das Marketing einschließt.
      Das ist genau die Art Semi-Profi, von der hier hauptsächlich gesprochen wurde: Der einzige Unterschied zu nem Profi ist aus seiner Sicht, dass er nicht ganz so oft trainiert (wegen dem anderen Job), was nach etlichen Jahren aber nichtmehr stark ins Gewicht fällt, dass er nicht von dem Geld lebt, und dass er sich im Durchschnitt deutlich billiger als der Profi verkauft, obwohl das der Show am Ende kaum bis garnicht anzusehen ist. Dabei wird ungefähr der gleiche Kundenkreis angesprochen, und ja, eigentlich können es sich grade diese Semi-Profis erlauben viel zu verlangen.

      2. Die Art Semi-Profi, die "Aus Versehen" in ihrem Hobby so gut wurde, dass damit Geld verdient werden kann.
      Und das ist eine ganz andere Spezies. In der Regel hat solch ein Semi-Profi kaum oder garkein Marketing (eventuell eine FB-Seite und Visitenkarten...), spielt hauptsächlich für den (erweiterten) Freundes- Verwandten- und Bekanntenkreis, und auch wenn das artistische, die reine Beherrschung der Spielzeuge und eventuell auch die Bühnenpräsenz durchaus der eines Profis gleichen, sind die Requisiten oft eher "Raviolidosen-Flammschalen" und ähnliches Kaliber.
      Dieser Semi-Profi verlangt für seine Shows oft nur einen Bruchteil dessen, was verlangt werden könnte, manchmal kaum über dem Selbstkostenpreis. Allerdings wird auch sehr viel weniger Vorbereitung in jede Show gesteckt, bestenfalls eine Generalprobe und ein bisschen Planung, und das wars. Außerdem ist der "Kundenkreis" dieses Semi-Profis ein ganz anderer als für Profis und die andere Art Semi-Profi: Freunde, Verwandte und Bekannte, die ohne diese Bekanntschaft wahrscheinlich nie auf die Idee kämen, eine Feuershow sehen zu wollen, dazu ein paar aus diesem Kreis weitergeleitete Kontakte. Deswegen spielen die niedrigen Preise hier (sofern sie nicht laut rausposaunt werden) kaum eine Rolle, da hauptsächlich Shows gespielt werden, die sowieso mit keinem anderen Artisten stattfinden würden. Wichtig ist nur, entsprechend höhere Preise für die gelegentlich doch mal auftauchenden Anfragen von Firmen oder völlig Fremden zu nennen, und die üblichen "Freundschaftspreise" nicht allzu sehr an die große Glocke zu hängen, um keine Dumpingpreise zu provozieren.

      Ich denke es ist bei diesen ganzen Überlegungen sehr wichtig, die beiden Arten zu unterscheiden.
      Insbesondere letztere haben eben sehr, sehr unterschiedliche Preisvorstellungen vor allem abhängig vom Veranstalter. Außerdem wiegt für sie der "Mundpropaganda"-Teil, der bei größeren Shows mit viel Publikum zwangsläufig entsteht noch ein Stückchen mehr, wenn das die einzige Art von Marketing ist, die es gibt ;)

      So sieht jedenfalls meine Einschätzung dazu aus...
      "Spiel mit dem Feuer. Tu es.
      Denn man kann einem Kind hundertmal sagen, die Herdplatte sei heiß, die Bedeutung wird ihm erst in dem Moment, in dem es trotzdem drauffässt klar.
      So lernt doch jeder für sich selbst, in dem großen Spiel das Leben heißt. Und das Feuer ist einer der anspruchsvollsten, dennoch lohnendsten Mitspieler."
    • @ Runsler - ich denke auch, dass man oft einen Wandel erleben kann ...

      ... der Beginn liegt im reinen Feuerspiel, dann kommt der 'Semiprofi aus Versehen', der oft Schüler, Azubi oder Student ist und sich damit das Taschengeld aufbessert für Freunde und Verwandte zu spielen und für den eine Summe von 100 Eu schon ziemlich viel Kohle ist ... dann lernt derselbe Mensch aus und wird zum Semiprofi der nebenbei arbeitstätig ist und das vielleicht sogar richtig als Showgruppe aufzieht und sich vermarktet , er checkt spätestens beim ersten Gehaltsscheck das Gagen wie 100 Eu Peanuts sind und nimmt automatisch mehr, da er sich seine Zeit die er hinein investiert gut bezahlen lassen möchte, er nimmt aber oft dennoch nicht soviel wie Profis aus Angst als Semiprofi einfach nicht gut genug zu sein ... und dann ist der Profi der beschlossen hat dies zu seinem Hauptberuf zu machen und garnicht anders kann als höhere Gagen zu verlangen, sonst muss er mit Hartz4 aufstocken, und der erkennt, dass, wenn er es als Hauptberuf macht, er sich wirklich den ArXX dafür aufreißen muss und Tag und Nacht dafür arbeitet.

      Ich denke oft durchläuft man genau diesen Weg ... zumindest ging es mir so.
      Damit wird die Gage die man verlangt auch automatisch immer mehr, es ist nur hauptsächlich wichtig, dass die einzelnen Stadien den anderen Stadien nicht die Brötchen wegnehmen und wissen was geht an Gage und sich selbst realistisch einschätzen.
    • Guten Abend zusammen,

      zunächst einmal Danke für die Erwähnung des Show-Generators. Ich schaue mir gerne die Preise von anderen an, weil die Preisgestaltung immer ein aktuelles Thema ist. Ich weiß noch, als ich meinen ersten Auftritt hatte: Damals war ich stolz, dass ich 30 Euro und 20 Wertmarken auf dem Feuerwehrfest bekommen hat = gesamt etwa 50 Euro. Heute lache ich darüber und würd für 50 Euro wahrscheinlich ein Feuerzeug anzünden, es fünfmal hin und her schwenken und wieder gehen. Diskussionen wie diese hier empfinde ich da als große Hilfe zur Orientierung.

      Preislich habe ich bereits beide Erfahrungen gemacht, sowohl die, dass eine Show nicht gebucht wurde, weil sie vermeintlich zu teuer war, obwohl sie unterhalb der hier genannten Gage lag und auch, dass ich problemlos einen höheren Preis bekommen hab. Marketing ist in der Tat sehr wichtig und extrem teuer. Daher entwickel ich mich stetig aufwärts. Die vielen Argumente, warum eine Feuershow etwas kostet, brauch ich nicht zu wiederholen.

      Ich werde die Diskussion weiter verfolgen und empfinde sie als sehr positiv.
      Pyrometheus Feuerperformance - Die Feuershow für Ihr Event!
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      Fire is more than heat and flames. Fire is responsibility. Fire is evolution. Fire is passion. (Pyrometheus)